Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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PeB
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#1001 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 12:28

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 06:10
Gott "spricht" hier zu dem Bösen. Erlöse uns vom Bösen heißt es auch und nicht erlöse uns von DEM Satan.

Zutreffend:
hebr. שָׂטָן Satan „Gegner“

Er sprach zu seinem "Gegner", insofern treffend: "das Böse".

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#1002 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 12:29

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 06:01
Ist eine Schlange wirklich buchstäblich listiger als alle anderen Tiere?
Wenn sie dämonisiert wurde, ja. Die okkulte Kunst der Schlagenbeschwörung praktiziert man heute noch.

Und Moses? ;-)

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#1003 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 12:31

Spice hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 13:37
Niemand hat einen Baum der Erkenntnis gepflanzt und keine Schlange hat Adam und Eva verführt. Das sind alles Bilder für geistig-seelische Vorgänge.

Ja doch. Dennoch muss man über diese Bilder in den Bildern reden, wenn man sie deuten will. :-)

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#1004 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Do 31. Okt 2019, 12:37

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:11
Solange mir Jemand vorwerfen kann, ich sei von Dämonen beeinflusst, weil ich seiner Argumentation nicht zustimme, kann ich mit der gleichen Berechtigung auch die Schlange als innere Stimme Evas betrachten. ;-)
Deine subtile Anspielung durchschaue ich. Traugott hat das recht gut ausgedrückt als "man kann sich dem Einfluss gar nicht entziehen" so in der Art wurde das gesagt und dem ich stimme zu. Man muss daher daraus befreit werden. Genau darum geht es, denn ihr Wirken führte auch zum Tod.

Unter dem Einfluss stehen ist aber nicht dasselbe wie im Besitz zu stehen. Deine Worte beinflussen mich, aber sie ergreifen von mir nicht Besitz, wenn ich das nicht zulasse. Wenn du mit aller Kunstfertigkeit der Schlange zu mir sprechen würdest (Konjunktiv beachten), ich wehre mich dagegn, dass es an mir Wirkung zeigt. Dem Einfluss kann ich mich aber nicht entziehen. Denn ansonsten würde es auch unsere Burderschaft beenden. Dazu diese Wort::
Matthäus 13,27-29 hat geschrieben: Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?  Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, dass wir hingehen und es zusammenlesen? Er aber sprach: Nein!, damit ihr nicht beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit ihm den Weizen ausreißt
Der Feind ist einfach und überall aktiv, demnach auch in den Gesprächen unter uns. Darum ist es einzig und allein richtig, dass wir Gottes Gedanken zu denken lernen und unser Herz damit erfüllen und danach unsere Taten ausrichten.

Der Teufel hat du Macht, seine Tarnung zu wechseln. so lehren es auch die Apostel und ich glaube ihnen mehr als theologischer Herumdeuterei oder das eitle Aberkennen, man hätte damit nichts am Hut. Solche sind sogar leichte Beute, weil sie ihn unterschätzen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 31. Okt 2019, 12:43, insgesamt 3-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#1005 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 12:38

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 18:22
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 18:20
Ich habe bereits erläutert, wie die Schlange zu versehen ist.
Als Methapher antiker Gedankenwelt?
Nein, das hat er nicht gesagt. Er sprach von einem Bild für den inneren Dialog Evas.

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#1006 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 12:42

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 11:35
PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 11:23
Fehlübersetzung.
Die Lutherbibel 2017 übersetzt:
Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll um des Menschen willen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht.
Wer soll denn das Blut um des Menschen willen vergießen - deiner Meinung nach? Gott oder der Mensch im Namen Gottes?

Der, welcher ohne Sünde ist. ;-)

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#1007 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 12:44

Tree of life hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 11:47
Traugott hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 08:02
Da steht unmissverständlich, der ganze Erdkreis wird verführt. Der Drache hat viele Köpfe, heute würde man sagen, viele Gesichter. Vorne so hinten so, vorne guten Morgen, hinten, der Arsch, der! Es sind wirklich alle verführt, oder gibt es hier auch nur einen einzigen Kandidaten, der nicht mindestens zwei Gesichter hat? Zehn Rollen spielen muss und neun Hintergedanken hegt, zwanzig davon die eigene Sicherheit gewährleistend, zwölf manipulative und einen für die Wahrheit, wenn überhaupt. Dreiunddreißig Annahmen für sechs Schubladen, und zwei für den Sex.
Davon wieder neunzehn für ich mag Schwule nicht und elf davon für Fingernagellack und Erscheinungsbild, mal drei macht einhundertzehn für wie werde ich wahrgenommen, so möchte ich wahrgenommen werden.
Geteilt durch Christus, macht unterm Strich ich kann mich dem Drachen in der Welt nicht entziehen, er zwingt mich mitzuspielen, ob ich will oder nicht.

Wow, dies sollte eigentlich eingerahmt werden und für immer im Gedächtnis eingeprägt werden, denn es birgt Wahrheit.
/signed!

So habe ich das in etwa gemeint als ich sagte: "Sünde" ist die natürliche Folge der Verfasstheit der materiellen Welt.

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#1008 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 12:45

Helmuth hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 15:46
Die Formulierung „Lohn“ bringt mich auf einen neuen Denkansatz. Es ist damit der Tod keine Strafe, wie wir üblicherweise „Todesstrafe“ sagen, sondern das Entgelt für unsere Taten.
Da steht aber nicht Lohn sondern Sold (obsonion).

Andreas hat geschrieben:
Sa 5. Mai 2018, 10:06
Unter "Lohn" könnte man den "gerechten" Lohn auch als Strafe verstehen. Mit Sold geht das aber nicht. Denn der Sold ist immer die positive Entlohnung auf die der Soldat ja einen gerechtfertigten Anspruch hat - der Sold ist immer eine Belohnung niemals eine Strafe.

Auch keine Konsequenz - sondern ein Deal.
Andreas hat geschrieben:
Fr 28. Nov 2014, 13:46
Magdalena61 hat geschrieben:"... der Sünde Sold ist der Tod"
Das ist eine sehr merkwürdige Formulierung! Dass das kaum jemanden auffällt! Soll (?) daraus wirklich auf Ursache (Sünde) und Wirkung (Tod) geschlossen werden?

Mal ein Alternativvorschlag:
Ein Sold ist die Ent- oder Be-Lohnung eines Soldaten und nicht seine "Bestrafung". Den Satz kann man deswegen auch andersrum verstehen: Der Tod ist die Erlösung von der Sünde, das Herausführen aus dem Spannungsfeld von Gut und Böse, das es in dieser Welt gibt. Uns bleibt hier nur die Möglichkeit das Lieben zu lernen nach dem Prinzip "Trial and Error" - an unseren Gegenübern den anderen Menschen.
"Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst"
Das muss man lernen, das fällt einem doch nicht in den Schoß.

Andreas hat geschrieben:
Mo 30. Jan 2017, 16:38
Der "Lohn der Angst" vor dem Tod, ist die Erlösung von der Angst durch den Tod. "Der Tod ist der Sünde Sold." Der Sold ist der Lohn eines jeden Soldaten, der tapfer um die Liebe ringt - aber doch keine Strafe! Durch den Glauben und das Vertrauen in die Liebe - die Gott ist - in der Liebe - die Gott ist - wird er auferstehen ins Leben - das Gott ist.
Mk 12,24-27 hat geschrieben:Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes. Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel. Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Er ist doch nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.

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#1009 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von JackSparrow » Do 31. Okt 2019, 12:50

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:10
Aber gibt dir das anderseits nicht auch ernsthaft zu denken?
Das tut es tatsächlich. Wieso ist Jahwe Elohim, Schöpfer der Himmel und der Erde, nicht in der Lage, ohne Unterstützung eines Dritten sprechende Tiere zu erschaffen?

Diese Nachkommen (Samen der Schlange) werden auch von Jesus so bezeichnet, indem er den Teufel als Vater aller Ungläubigen bezeichnet.
Er bezeichnet den Diabolos als "Lügner und Vater der Lüge". Von Ungläubigen oder von Nachkommen von Schlangen ist hier nicht die Rede.

Und Jesu schlimmste Gegner bezeichnet er ohne Umscheife mit "Otterngezücht" und "Schangenbrut"
Bei den Pharisäern handelte es sich demnach um sprechende Schlangen?
Zuletzt geändert von JackSparrow am Do 31. Okt 2019, 12:51, insgesamt 2-mal geändert.

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#1010 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Do 31. Okt 2019, 12:50

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:44

So habe ich das in etwa gemeint als ich sagte: "Sünde" ist die natürliche Folge der Verfasstheit der materiellen Welt.
Und jetzt betrachten wir die Kehrseite der Medaille.
Sehen wir auch "das Gute" im Menschen?
Oder sehn wir ihn nur als "Sünder"?

Wenn ich die Tageszeitung lese, find ich haufenweise nur negative Berichte.
Ein Leser äußerte sich mal mit folgenden Worten: Wäre es nicht schön, wenn die mal mehr Positives berichten würden?

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