Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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Helmuth
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#971 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mi 30. Okt 2019, 12:04

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 06:01
Ist eine Schlange wirklich buchstäblich listiger als alle anderen Tiere?
Wenn sie dämonisiert wurde, ja. Die okkulte Kunst der Schlagenbeschwörung praktiziert man heute noch. Ich denke du hast einfach nur nicht zu viel Einblick in diese Szene über die Welt der Finstenis, ich übrigens auch nicht, und das ist schon gut so. Nur habe ich gelernt anders zu denken, indem es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als unser natürliches und sehr begrenztes Vorstellungsvermögen erlaubt.

Ich denke da z.B. an die Szene Mose beim Dornbusch. Gott verwandelte seinen Stab, sprich ein Stück lebloses Holz in eine Schlange. Bzw. ließ er einen Busch brennen, ohne dass er vebrannte. Nun, wie soll das gehen fragt der natürliche Mensch?

Wenn es bei Gott möglich ist Holz lodernd brennend nicht zu verbrennen oder in ein lebendiges seelischen Wesen zu verwandeln, dann ist die sprechende Schlange als Imitiation des Teufels für mich gar kein Hindernis mehr. Ebenso marschierte ein Horde Dämonen von einem einzigen Menschen in 2000 Schweine. Die Frage ist: Glaubst du das wie es berichtet wird? Berichtet uns hier Gott oder ein Schreiber mit antiker Denkweise?

Warum wurde es dann nicht längst umformuliert und an unsere Denkwelt angepasst? Ich kann mir vieles nicht vorstellen. Aber ich setze niemals mein begrenztes Minihirn-Vorstellungsvermögen über Gottes Wort und schränke seine Möglichkeiten als allmächtiger Schöpfer ein.

Die Sache ist die: Es gibt Wesen, die mehr wissen als du und ich und diese missbrauchten von Anfang an die ihnen einst von Gott zugewiesenen Mächte für ihre eigenwiligen Zwecke. Genau so werden uns der Teufel mit all seinen Dämonen beschrieben und die antike Welt kannte davon noch erheblich mehr.

Wir kennen bloß die gesamte okkulte Welt nicht und an sich ist es ja auch gut so und dennoch: Der rationele moderne und aufgeklärt denkende Mensch unsere Zeit ist hier bloß in exakt zwei Moden eingesperrt:

- Unwissen
- Unglauben


Wie arrogant ist es aber, sich dem Wort Gottes in den Weg zu stellen? So meine unmodern unaufgeklärt irraionale Sicht, aber trotz allem von Gottes Wort und Jesus überzeugt. Man richte mich halt hin wegen moderner Ketzerei, die solches "antike" Denken untersagt. ;)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Spice
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#972 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Spice » Mi 30. Okt 2019, 13:37

Pinguin87 hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 15:17
Hallo,

der Titel sagt eigentlich schon alles. Seit einer geraumen Weile frage ich mich, warum Gott den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse in den Garten Eden gepflanzt hat? Ich meine, wenn nicht, dann hätten Adam und Eva gar nicht sündigen können, oder? Meine bisherige Erklärung ist, dass es sich bei dieser Begebenheit, ähnlich wie mit dem Erlösungswerk Jesu Christi verhält, denn man kann dies ablehnen. Vielleicht musste Gott ja den Baum pflanzen, wegen der Freiheit des Menschen, zu ihm "Nein" zu sagen, zu können. Was meint Ihr?
Niemand hat einen Baum der Erkenntnis gepflanzt und keine Schlange hat Adam und Eva verführt. Das sind alles Bilder für geistig-seelische Vorgänge. Der Mensch wurde als 
ein freies Wesen geschaffen, das deshalb die Welt in alle Höhen und Tiefen erkennen kann. Aber eine neue Qualität bekommt die Erkenntnis wenn sie sich auf das richtet, was sich jeder Erkenntnis naturgemäß entzieht, weil es das Unerschaffene ist. Da muss der Wille zur Erkenntnis versagen, aber gleichzeitig drängt es den Willen zu erkennen, was "hinter" allem Erkannten ist. Da erfährt dieser Trieb (in der Schlange symbolisiert) seine Ohnmacht und damit war die Angst geboren (und mit ihr der "Tod"), da nun die Seele glaubte, etwas Irrationales hat Macht über sie. Damit war die einstige Geborgenheit im Universum für den Menschen automatisch pfutsch.
Das Böse besteht nun darin, dass der Mensch sich mit dem vergänglichen Körper identifiziert und damit seinen eigenen Vorteil suchen muss, während doch alles ein Lebensrecht hat.


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AlTheKingBundy
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#974 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 30. Okt 2019, 17:48

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 06:01
Ist eine Schlange wirklich buchstäblich listiger als alle anderen Tiere?
Wenn sie dämonisiert wurde, ja. Die okkulte Kunst der Schlagenbeschwörung praktiziert man heute noch.

Ähm, wo steht da irgendwo etwas davon, dass ein Schlangenbeschwörer die Schlange dämonisiert hat? Warum bestraft dann Gott die Schlange, was kann diese dafür, wenn ihr ein Dämon eingeimpft wurde? Was ist das nur für ein Gottes- und Bibelverständnis, Hilfe.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
Nur habe ich gelernt anders zu denken, indem es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als unser natürliches und sehr begrenztes Vorstellungsvermögen erlaubt.

Ja und? Das rechtfertigt doch nicht jeden Auslegungswahnsinn.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
Wenn es bei Gott möglich ist Holz lodernd brennend nicht zu verbrennen

Geht auch ohne Gott, funktioniert.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
Die Frage ist: Glaubst du das wie es berichtet wird? Berichtet uns hier Gott oder ein Schreiber mit antiker Denkweise?

Gott hat nichts persönlich aufgeschrieben. Also Letzteres.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
Warum wurde es dann nicht längst umformuliert und an unsere Denkwelt angepasst?

Weil es schlicht eine Fälschung wäre. Man muss sich schon etwas Mühe machen.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
Die Sache ist die: Es gibt Wesen, die mehr wissen als du und ich und diese missbrauchten von Anfang an die ihnen einst von Gott zugewiesenen Mächte für ihre eigenwiligen Zwecke. Genau so werden uns der Teufel mit all seinen Dämonen beschrieben und die antike Welt kannte davon noch erheblich mehr.

Warum taucht er dann in der Tora nicht einmal auf? Und nur 3 mal im AT?

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
Wie arrogant ist es aber, sich dem Wort Gottes in den Weg zu stellen? So meine unmodern unaufgeklärt irraionale Sicht, aber trotz allem von Gottes Wort und Jesus überzeugt. Man richte mich halt hin wegen moderner Ketzerei, die solches "antike" Denken untersagt. ;)

Wie melodramatisch. Hilft aber nichts auf dem Weg zum rechten Verständnis. Warum sträubst Du Dich so gegen die antike Lebenswelt? Das bedeutet doch nicht eine Negierung Gottes.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Helmuth
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#975 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mi 30. Okt 2019, 18:02

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 17:48
Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:04
Die Sache ist die: Es gibt Wesen, die mehr wissen als du und ich und diese missbrauchten von Anfang an die ihnen einst von Gott zugewiesenen Mächte für ihre eigenwiligen Zwecke. Genau so werden uns der Teufel mit all seinen Dämonen beschrieben und die antike Welt kannte davon noch erheblich mehr.
Warum taucht er dann in der Tora nicht einmal auf? Und nur 3 mal im AT?
Wir erfahren in der Thora schon so einiges. Nur eben indirekt, wie bei der Schlange. Mose zählte mehr oder weniger alle verbotenen Praktiken auf. Es war aber nicht Moses Auftrag Dämonenlehre zu bringen, sondern er diente der Befreiung. Gott offenbarte diese Sache erst mit der Zeit, so wie es für uns notwendig war.

Es ist ja auch ein Spiel mit dem Feuer, und kann es nicht Gottes Ziel, dass seine Offenbarung ein vollständiges Lehrbuch für jede Art Okkultismus wird. Aber die Thora sagt eines klar: Hände weg davon! Aus der Offenbarung werde ich bis heute nicht schlauer, wo diese Dinge angesprochen werden. Dort erfolgt aber die Namensgleichheit für Satan, Teufel, Drache und Schlange (Offenbarung 12)

Fragen wir umgekehrt. Ein menschicher Gest trieb die Schlage nicht an. Der Heilige Geist Gottes war es auch nich. Was bleibt dann noch übrig? Wo würdest du den Geist der Schlange einordnen?
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#976 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 30. Okt 2019, 18:20

Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 18:02
Fragen wir umgekehrt. Ein menschicher Gest trieb die Schlage nicht an. Der Heilige Geist Gottes war es auch nich. Was bleibt dann noch übrig? Wo würdest du den Geist der Schlange einordnen?

Ich habe bereits erläutert, wie die Schlange zu versehen ist.
Beste Grüße, Al

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Helmuth
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#977 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mi 30. Okt 2019, 18:22

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 18:20
Ich habe bereits erläutert, wie die Schlange zu versehen ist.
Als Methapher antiker Gedankenwelt? Ok, dann trennen sich hier unsere Auffassungen. Ich halte es für ein historisch reales Geschehen und nichts anderes wird uns berichtet. In der Folge stammte Jesus von einer Metapher ab, die es nur fitkiv aber nicht real gegeben hat.

Nun, etliche Teile der Bibel kann man dann auch kübeln. Fragen wir daher anders: Hältst du den Teufel für ein reales Wesen?
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Edelmuth
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#978 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Mi 30. Okt 2019, 23:05

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 18:20
Helmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 18:02
Fragen wir umgekehrt. Ein menschicher Gest trieb die Schlage nicht an. Der Heilige Geist Gottes war es auch nich. Was bleibt dann noch übrig? Wo würdest du den Geist der Schlange einordnen?

Ich habe bereits erläutert, wie die Schlange zu versehen ist.

Und ich dir auch lieber Al-gelle? :wink:  Noch einmal  zur Erinnerung. Genau wie ein geschickter Bauchredner eine Schlange
sprechen lassen kann, genauso hat der geschickteste aller Bauchredner eine Schlange damals in Eden als  Medium benutzt. In Offenbarung 12:9 wird aber diesem Scharlatan wie  folgt die Maske vom Gesicht gerissen: 
 9 Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.

Von wegen alles nur eine Fabel-gelle?
:popcorn:


 
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

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AlTheKingBundy
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#979 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 31. Okt 2019, 05:54

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 23:05
 9 Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.

Von wegen alles nur eine Fabel-gelle?
[/quote]

Du machst dich ja immer lächerlicher, erwartest Du wirklich dass ein Drache a la Games of Thrones auf die Erde geworfen wird? 😁 😂
Beste Grüße, Al

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Traugott
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#980 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Traugott » Do 31. Okt 2019, 08:02

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 05:54
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 23:05
 9 Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.

Von wegen alles nur eine Fabel-gelle?



Du machst dich ja immer lächerlicher, erwartest Du wirklich dass ein Drache a la Games of Thrones auf die Erde geworfen wird? 😁 😂
[/quote]


Gut nur, Gott kann sich nicht lächerlich machen. Da steht unmissverständlich, der ganze Erdkreis wird verführt. Der Drache hat viele Köpfe, heute würde man sagen, viele Gesichter. Vorne so hinten so, vorne guten Morgen, hinten, der Arsch, der! Es sind wirklich alle verführt, oder gibt es hier auch nur einen einzigen Kandidaten, der nicht mindestens zwei Gesichter hat? Zehn Rollen spielen muss und neun Hintergedanken hegt, zwanzig davon die eigene Sicherheit gewährleistend, zwölf manipulative und einen für die Wahrheit, wenn überhaupt. Dreiunddreißig Annahmen für sechs Schubladen, und zwei für den Sex.
Davon wieder neunzehn für ich mag Schwule nicht und elf davon für Fingernagellack und Erscheinungsbild, mal drei macht einhundertzehn für wie werde ich wahrgenommen, so möchte ich wahrgenommen werden.
Geteilt durch Christus, macht unterm Strich ich kann mich dem Drachen in der Welt nicht entziehen, er zwingt mich mitzuspielen, ob ich will oder nicht. Ich kann mich nicht von ihm befreien, außer in der Versenkung mit Gott. Darum ist Gott nicht nur Theorie, er ist die einzig wahre Entität. Der Erlöser.



 
wer aber die Wahrheit tut...

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