Symbole an Kirchen

Rund um Bibel und Glaube
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sven23
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#231 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von sven23 » Mo 29. Jul 2019, 11:25

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 08:28
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 06:14
Aber wie könnte eine intellektuell redliche Lösung aussehen?
Erkennen, was das Eine und was das Andere ist. - Erkennen ist immer gut.
Das ist unverbindliches Geblubbere.
Ich kann nicht auch nur ansatzweise erkennen, wie man den Graben überbrücken könnte.

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 08:28
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 06:46
Und warum sagst du dann, man müsse das Dogma geistig verstehen?
Weil es so gemeint ist. - Die körperliche Unversehrtheit ist aus Sicht der Theologie Ausdrucke einer geistigen Reinheit.
Also wäre closs aus geistiger Unreinheit entstanden. :lol:

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 08:28
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 06:14
Glaubensbekenntnisse kontaminieren die Methodik
Du nennst es "Glaubensbekenntnisse" - die Kommission nennt es "hermeneutisch-tendenziell".
Ich weiß, es klingt vornehmer, meint aber das gleiche. Deshalb können Kanoniker hier mit mitreden.

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 08:28
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 06:14
Deshalb werden sie weggelassen. (kein apriori.) Schon wieder vergessen?
Falscher Dampfer. - Damit ist die HKM selber gemeint, die kontaminiert sein kann.
Natürlich würden Glaubensbekenntisse die HKM kontaminieren, deshalb läßt man das auch bleiben. Ist das so schwer zu verstehen?
Übrigens wäre die Ratzinger-Exegese eine solche Kontamination. Ratzfatz verstößt also gegen seine eigenen Prinzipien.

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 08:28
---- Unser Naherwartungs-Ding ist dazu ein gutes Beispiel: Spirituell eingreifende Interpretation aufgrund hermeneutischer Aufweichung der Apriori-Freiheit. .
Warum soll hier die apriori-Freiheit aufgeweicht werden? Die Forschung benötigt keine Glaubensbekenntnisse. :roll:


closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 08:28
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 06:14
Als Pfeiffer das Zölibat ins Spiel brachte als mögliche Ursache, war für die Kirche Ende der Vorstellung.
Das heißt: an den Strukturen will man gar nichts ändern.
1)Wenn die Missbrauchs-Quote bei Geistlichen nicht höher ist als in der restlichen Gesellschaft, ist es logisch ziemlich schwierig, den Zölibat als entscheidend zu entlarven - wiewohl das natürlich gelegentlich der Fall sein kann.
2) Es ist nicht Beobachtung und Beschreibung von Akten, wenn man private Überzeugungen miteinbringt, wie es Pfeiffer hier tut.
Er hat einen Anfangsverdacht geäußert, der dann hätte empirisch überprüft werden müssen.
Das hat man aber verhindert.
Übrigens lehnen sich deine Zahlen an den offiziellen Zahlen der Bischöfe an. Nach einer Studie der Universität Ulm ist von 30 mal höheren Zahlen auszugehen.

https://www.evangelisch.de/inhalte/1554 ... ich-hoeher


closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 08:28
3) Die Strukturen werden in Rom gemacht - und wie ich aus Bischofs-Umfeld immer wieder gehört habe, denkt man seit Jahren darüber nach, wie man neue Wege gehen kann. - Im Gespräch sind bspw. verheiratete Pfarrer/innen, die in etwa das tun, was auch in den evangelischen Kirchen gemacht werden kann.
Und wie man die Kirche kennt, wird bis zum St. Nimmerleinstag darüber nachgedacht. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#232 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von closs » Mo 29. Jul 2019, 11:50

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Ich kann nicht auch nur ansatzweise erkennen, wie man den Graben überbrücken könnte.
Das glaube ich Dir. - Das geht nur, wenn man poly-hermeneutisch denken kann - gute Theologen müssen das können. - Natur-Wissenschaftler dagegen kennen nur ihre eigene Hermeneutik und gut ist. - "Wissenschaft denkt nicht" (im Sinne Heideggers) - "und das muss sie auch nicht", würde ich hinzufügen.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Also wäre closs aus geistiger Unreinheit entstanden.
Da hast Du etwas Wahres gesagt, was Du nicht verstehst.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Ich weiß, es klingt vornehmer, meint aber das gleiche.
Moment: Die Kommission bezieht das auf weltanschauliche Tendenzen, die in die HKM Eintritt gefunden haben - damit meint sie Leute wie Dich - DEIN Glaubensbekenntnis.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Natürlich würden Glaubensbekenntisse die HKM kontaminieren
Dann tu was dagegen.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Übrigens wäre die Ratzinger-Exegese eine solche Kontamination.
Nein - weil keine HKM-Kontaminierung ist, sondern eine eigene Exegese. - Es geht hier um Kontamination INNERHALB der HKM. - Apropos: Wenn Du denn Text mal liest, siehst Du auch eine gute Erlärung anderer Exegesen. - Nur zu.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Die Forschung benötigt keine Glaubensbekenntnisse.
Hehe - die Forschung selber braucht das nirgends (auch nicht in den unterschiedlichen theologischen Disziplinen). - Hier geht es um die hermeneutischen Einflüsse der Interpretation der Forschung. - Wie Du gelesen hast, wird ausdrücklich sinngemäß unterstrichen, dass Fehlinterpretationen nicht an der Methodik liegen, sondern an tendenzieller Auslegung durch einfließende Hermeneutiken, die das Verständnis "ent-echten".

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Er hat einen Anfangsverdacht geäußert, der dann hätte empirisch überprüft werden müssen.
Anfangsverdächte sind nun wirklich nicht das Problem - die kriegt man nach Bedarf immer her.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Übrigens lehnen sich deine Zahlen an den offiziellen Zahlen der Bischöfe an. Nach einer Studie der Universität Ulm ist von 30 mal höheren Zahlen auszugehen.
Möglich - und die nächste Studie sagt 10 mal oder 40 mal höher. - Und dann kommt eine Studie zu Missbrauch in der restlichen Bevökerung, die ebenfalls 10 mal oder 40 mal höher sagt. - Entscheidend ist die Größenordnung - also dass es nicht 1 : 10 ist, sonden 1,2 : 1,5 oder 1,5 : 1,2.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Und wie man die Kirche kennt, wird bis zum St. Nimmerleinstag darüber nachgedacht.
Nee - da ändert sich immer mal was. - Bei diesem Thema wäre was machbar.

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Scrypton
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#233 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Scrypton » Mo 29. Jul 2019, 13:30

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 15:57
Stromberg hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 15:23
die kehrt ihre eigene Perversion unter den Teppich
Das ist undifferenzierte Ballermann-Sprache.
Keine Ahnung welche komischen Substanzen du zu dir nimmst, aber irgendeinen Film aufm "Ballermann" scheinst du ja auf jeden Fall zu schieben - kein Grund aber Sätze zu entstellen:

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Erneut: Diese Personen sind Tatverdächtige, die staatlich als unschuldig zu gelten haben, bis sie rechtskräftig verurteilt sind.
Erneut:
Stimmt; die kehrt ihre eigene Perversion unter den Teppich - und lässt ihre Perverslinge weiter ihre bisherigen Tätigkeiten ausüben.
Meine, wann gibts schon Sanktionen? Wenn der öffentliche Druck auf eine konkrete Person zu groß wird, versetzt man ihn halt in ein anderes Land - eingeschlossen oft mit der fortlaufenden Möglichkeit, "Kontakt" mit Kindern zu haben.
:roll:

Das schmeckt dem Fan dieser perversen Institution wohl nicht. Irrelevant.
Schutz den Perversen!

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Und dem soll sich die Kirche ausliefern, wenn sie nicht muss?
Stimmt, weshalb sollte die Kirche etwas gegen perverse Kinderschänder unternehmen - wenn sie rechtlich nicht muss, gell? :shock:

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Stromberg hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 07:51
Das ist kein Dogma, keine Vorannahme.
Es ist...
... kein Dogma.
Erneut: Mit deinen nebulösen willkürlichen geglaubten Hirngespinsten siehts da halt ganz anders aus - völlig andere Ebene.
:P

Es liegt >keine< Einschränkung darin, die Fantasien von Einzelnen (ob nun Außerirdische in Ägypten oder ein Jesus als Gott) unberücksichtigt zu lassen, so sie sich ohnehin jeglicher Überprüfung entziehen.

Ist halt so wie es ist; das gilt für Caesar, das gilt für Napoleon, ... - es gibt keinen Grund für alberne Märchen. Da macht man bei Mensch x (Jesus) halt keine Ausnahme, nur, weil dieser eine Mensch in >deinem< Dogma halt doch willkürlich eine Ausnahme sein soll. Gehüpft wie gesprungen.

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Stromberg hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 15:36
HKM hat keine Vorannahmen
:lol:
Ich weiß nicht was es am Scheitern zu lachen gibt; du kannst schlicht keine Vorannahme benennen.
Daher ist deine wiederkehrende Behauptung bereits als Quark zu den Akten gelegt.

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Stromberg hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 15:36
Wir wissen auch nichts von Göttern; trotzdem postulierst du willkürlich einen "göttlichen Menschen".
Als nicht-falsifizierbare Vorannahme, richtig.
Also willkürliche Fantasie, die sich ja grundsätzlich nicht falsifizieren lässt. So wie Außerirdische im alten Ägypten.

Und noch wichtiger: Eine Vorannahme, die du >nicht< begründen kannst.
Dem wirst du nun direkt widersprechen, aber festzuhalten bleibt: Du tust und kannst es letztlich eben doch nicht.

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Münek
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#234 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Münek » Mo 29. Jul 2019, 14:09

closs hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 21:32
Münek hat geschrieben:
So 28. Jul 2019, 21:12
Dein Resümee lautete:

"Das heißt auf gut deutsch: Nur eine NICHT interpretierende HKM ist das, was die Kirche akzeptiert."
Ja - wenn Du es noch genauer und als Zitat haben willst:

"Wenn diese Methode auf objektive Weise angewendet wird, schließt sie kein Apriori in sich. Wenn solche Apriori ihre Anwendung bestimmen, so kommt dies nicht von der Methode her, sondern von hermeneutischen Optionen, die die Auslegung bestimmen und tendenziös sein können".

Verstehst Du den Unterschied zwischen blau und rot? - Genau das ist die rote Linie, jenseits derer die Theologie von tendenzieller, also nicht mehr apriorifreier Auslegung spricht.
Nun lenk´mal nicht wieder vom Thema ab.

Wie kommst Du auf die groteske Idee, dass die Kirche nur eine NICHT INTERPRETIERENDE HKE akzeptiert? Die Interpretation der biblischen Texte ist nach wie vor die Hauptaufgabe der historisch-kritischen Exegese. EXEGESE = AUSLEGUNG = INTERPRETATION der Bibel.


closs hat geschrieben:Nebenbei:
Lies mal den Text der Päpstlichen Kommission 1993 - ich habe ihn jetzt komplett gelesen und nehme mit Freude zur Kenntnis, dass dort unterm Strich genau das steht, was ich die ganze Zeit sage.
Mit Sicherheit nicht...

Es ist ja gerade erst mal zwei Tage her, dass ich mit Zitaten aus dem Kommissionstext Deine absurde These widerlegt habe, Dogmatiker betrieben Bibelexegese. Haste wahrscheinlich schon wieder vergessen.
:roll:

closs hat geschrieben:Auch zu "Hermeneutik" steht einiges drin, was mich nur bestätigen kann - das sollte ich vielleicht mal an Claymore und Thaddäus weitergeben ...
Lass´Dich nicht aufhalten. Jeder blamiert sich, so gut er kann.

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sven23
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#235 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von sven23 » Mo 29. Jul 2019, 14:19

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Ich kann nicht auch nur ansatzweise erkennen, wie man den Graben überbrücken könnte.
Das glaube ich Dir. - Das geht nur, wenn man poly-hermeneutisch denken kann - gute Theologen müssen das können.
Meinst du so einen wie Lindemann: es kommt nicht darauf an, ob Jesus der Sohn Gottes war, sondern, dass man glaubt, dass er es war.
Findest du das intellektuell redlich und befriedigend?

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
- Natur-Wissenschaftler dagegen kennen nur ihre eigene Hermeneutik und gut ist.
Und Glaubensideologen wie closs meinen, ihre Glaubenshermeneutik erfülle auch noch wissenschaftliche Ansprüche. :lol:

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
- "Wissenschaft denkt nicht" (im Sinne Heideggers) - "und das muss sie auch nicht", würde ich hinzufügen.
Da fehlte ihm womöglich das tiefergehende Verständnis, wie Weizäcker vermutete.

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Also wäre closs aus geistiger Unreinheit entstanden.
Da hast Du etwas Wahres gesagt, was Du nicht verstehst.
Woher kommt eigentlich diese verklemmte Sexualmoral der Kirche? Von Jesus doch wohl nicht. Geht das alles auf Augustinus zurück?


closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Ich weiß, es klingt vornehmer, meint aber das gleiche.
Moment: Die Kommission bezieht das auf weltanschauliche Tendenzen, die in die HKM Eintritt gefunden haben
Nein, wie du selber sagtest, bezieht sich apriori-Freiheit auf religiöse Vorannahmen. Den Vorwurf kann man der Forschung nicht machen. Ratzinger selbst hat versucht, die HKM glaubensideologisch zu kontaminieren.

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Natürlich würden Glaubensbekenntisse die HKM kontaminieren
Dann tu was dagegen.
Weder ich noch die Forschung müssen das, denn sie ist frei von religiösen Glaubensbekenntnissen.

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Übrigens wäre die Ratzinger-Exegese eine solche Kontamination.
Nein - weil keine HKM-Kontaminierung ist, sondern eine eigene Exegese.
Er wollte die HKM spirituell öffnen, wie du immer sagst. Und das ist glaubensideologische Kontamination. Deshalb ist er abgewatscht worden von denen, die wissenschftliche Quellenuntersuchung betreiben.


closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Die Forschung benötigt keine Glaubensbekenntnisse.
Hehe - die Forschung selber braucht das nirgends (auch nicht in den unterschiedlichen theologischen Disziplinen).
Die Forschung braucht sie nicht, aber Kanoniker und andere Glaubensideologen. Ohne Glaubensbekenntnisse stehen sie ziemlich nackt da.


closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
- Hier geht es um die hermeneutischen Einflüsse der Interpretation der Forschung. - Wie Du gelesen hast, wird ausdrücklich sinngemäß unterstrichen, dass Fehlinterpretationen nicht an der Methodik liegen, sondern an tendenzieller Auslegung durch einfließende Hermeneutiken, die das Verständnis "ent-echten".
Ja, eben religiöse Glaubensbekenntnisse, die hier nicht hingehören.

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Er hat einen Anfangsverdacht geäußert, der dann hätte empirisch überprüft werden müssen.
Anfangsverdächte sind nun wirklich nicht das Problem - die kriegt man nach Bedarf immer her.
Dann sollte man sie überprüfen. :roll:

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Übrigens lehnen sich deine Zahlen an den offiziellen Zahlen der Bischöfe an. Nach einer Studie der Universität Ulm ist von 30 mal höheren Zahlen auszugehen.
Möglich - und die nächste Studie sagt 10 mal oder 40 mal höher.
Die Größenordnung läge dann aber deutlich über dem gesellschaftlichen Durchschnitt. Und da käme wieder Pfeiffers Verdacht ins Spiel, dass es doch was mit dem Zölibat zu tun haben könnte.

closs hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:50
sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 11:25
Und wie man die Kirche kennt, wird bis zum St. Nimmerleinstag darüber nachgedacht.
Nee - da ändert sich immer mal was. - Bei diesem Thema wäre was machbar.
Machbar ist vieles. Nur tut die Kirche halt nichts.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#236 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Münek » Mo 29. Jul 2019, 14:32

closs hat geschrieben:
Sa 27. Jul 2019, 19:47
sven23 hat geschrieben:
Sa 27. Jul 2019, 19:18
Kommt drauf an, ob man wissenschaftlichen Anspruch hat oder Glaubensideologe ist.
Da gibt es noch viel dazwischen. - Interessant sind die unterschiedlichen wissenschaftlichen Ansätze.
Der Glaube an einen Heilsplan schmiedenden Gott, der seinen himmlischen Sohn Mensch werden lässt, um ihn für die Sünden der Menschen den Sühnetod sterben zu lassen, ist alles andere, nur KEIN wissenschaftlicher Ansatz.

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#237 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von sven23 » Mo 29. Jul 2019, 14:35

Münek hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:32
closs hat geschrieben:
Sa 27. Jul 2019, 19:47
sven23 hat geschrieben:
Sa 27. Jul 2019, 19:18
Kommt drauf an, ob man wissenschaftlichen Anspruch hat oder Glaubensideologe ist.
Da gibt es noch viel dazwischen. - Interessant sind die unterschiedlichen wissenschaftlichen Ansätze.
Der Glaube an einen Heilsplan schmiedenden Gott, der seinen himmlischen Sohn Mensch werden lässt, um ihn für die Sünden der Menschen den Sühnetod sterben zu lassen, ist alles andere, nur KEIN wissenschaftlicher Ansatz.
Ich sag ja immer: ständig fordert closs die wissenschtliche Absolution für seinen Glauben. Spricht man ihn darauf an, streitet er es ab.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#238 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Münek » Mo 29. Jul 2019, 14:52

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:35
Ich sag ja immer: ständig fordert closs die wissenschtliche Absolution für seinen Glauben. Spricht man ihn darauf an, streitet er es ab.
Dieses Abstreiten ist typisch für Menschen, die sich in die Tasche lügen, diesen für Dritte offensichtlichen Selbstbetrug aber partout nicht wahrhaben wollen. Dieses Phänomen ist nicht unbekannt.

Naja - auf die Wissenschafts-TÜV-Plakette kann unser "Meister der Eisegese" warten bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

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#239 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von closs » Mo 29. Jul 2019, 15:31

Münek hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:09
Nun lenk´mal nicht wieder vom Thema ab.
Wieso "ablenken"? Das IST das Thema.

Münek hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:09
Wie kommst Du auf die groteske Idee, dass die Kirche nur eine NICHT INTERPRETIERENDE HKE akzeptiert?
"nur eine NICHT SPIRITUELL INTERPRETIERENDE HKE", muss es heißen. - Antwort: Weil sie hermeneutische Optionen vermeiden will, die die Auslegung bestimmen und tendenziös sein können.

Münek hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:09
Es ist ja gerade erst mal zwei Tage her, dass ich mit Zitaten aus dem Kommissionstext Deine absurde These widerlegt habe, Dogmatiker betrieben Bibelexegese. Haste wahrscheinlich schon wieder vergessen.
Ich habe es weggeschoben, weil Deine "Widerlegung" kontextual falsch war - und habe erklärt warum.

Münek hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:09
closs hat geschrieben:
Auch zu "Hermeneutik" steht einiges drin, was mich nur bestätigen kann - das sollte ich vielleicht mal an Claymore und Thaddäus weitergeben ...

Lass´Dich nicht aufhalten. Jeder blamiert sich, so gut er kann.
Der Päpstliche Kommission muss man nicht zustimmen - aber was deren intellektuelle Kompetenz angeht, wäre es mir schon recht, wenn wir hier die Hälfte davon hätten. - Meine nicht, dass sich diese Kommission blamiert - vor wem denn? Wer kann das beurteilen?

Und wenn Du MICH mit "blamieren" meinst, denke daran, dass ich hier die Kommission-Meinung vertrete.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Meinst du so einen wie Lindemann
Nee - generell.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Da fehlte ihm womöglich das tiefergehende Verständnis
Man muss wissen, wie er es gemeint hat - dann stimmt man ihm zu. - Wenn Weizäcker ihm widerspricht, dann vermutlich deshalb, weil er als Qm-ler gesprochen hat, wo sich Physik und Philosophie wieder treffen. - Aber bevor wir über diese oberen 5% sprechen, sollten wir erstmal die 95% darunter verstanden haben.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Woher kommt eigentlich diese verklemmte Sexualmoral der Kirche?
Eigentlich ist sie eine natürliche Folge der Genesis. Man muss verstehen, dass die Polarität von Mann und Frau unmittelbar im Zusammenhang stehen mit dem Sündenfall steht - andersrum: Wenn der Mensch wieder im "himmlischen Reich" ist, gibt es keine Geschlechter mehr (sagt sogar Jesus :angel: ).

Diese Polarität ist Grundlage der Sexulalität - Sexualität ist WESENSMÄSSIG mit der Möglichkeit der Vermehrung verbunden. Deshalb sind Sexualitäts-Formen, in denen dies NICHT möglich ist, ausgeschlossen. ----- Das wird immer so sein müssen, weil sonst dieser Genesis-Gedanke verlustig ginge - mit "verklemmt" hat das nichts zu tun.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Nein, wie du selber sagtest, bezieht sich apriori-Freiheit auf religiöse Vorannahmen. Den Vorwurf kann man der Forschung nicht machen.
Bei vielen Forschungs-Disziplinen ist es sogar gewollt, weil dort andere Vorannahmen sind als in der HKM. --- Aber das ist auch nicht Vorwurf der Kommission - sie meint damit säkulare Kontaminationen, also weltanschauliche (bspw. naturalistische, wie sie Bultmann fordert) - diese haben in der HKM nicht zu suchen - laut Kommission.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Ratzinger selbst hat versucht, die HKM glaubensideologisch zu kontaminieren.
Nein - INNERHALb der HKM macht er doch nichts - er bietet eine Alternative bzw. eine ERgänzung an - siehe Text der Kommission. - Das ist so, als würde Bultmann sagen: "Ich biete eine HKM-Ergänzung an im Sinne naturalistischer Vorannahmen".

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Weder ich noch die Forschung müssen das, denn sie ist frei von religiösen Glaubensbekenntnissen.
Es geht hier um säkulare "Glaubensbekenntnisse" (in Deinem Jargon). - Warum, denkst Du, steht dieser Satz bei der Kommission? Aus jux und Tollerei?

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Er wollte die HKM spirituell öffnen, wie du immer sagst.
Er hat der HKM nahegelegt, sich spirituell zu öffnen, wenn sie eine größere Rolle in der Theologie spielen will - selber hat er nichts gemacht. - Was er gemacht hat, war die Forcierung der Alternative/Ergänzung "Kanonische Exegese".

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Die Forschung braucht sie nicht, aber Kanoniker und andere Glaubensideologen.
Es ist nach wie vor ideologisch, andere Exegesen als ideologisch zu bezeichnen -da führt nicht weiter. - Du setzt Dich weit sichtbar ins Glashaus.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Dann sollte man sie überprüfen.
Man muss nicht über jeden Stock hüpfen, der einem hingehalten wird. - Es ist offensichtlich, dass - gemessen an den Zahlen - dieser Anfangsverdacht konstruiert ist. - Es könnte trotzdem etwas dran sein - so wie etwas dran sein könnte, dass SChwule meistens Grüne wählen. - Aber was bringt das? ----- Vergiss nicht: Die kirche muss in jedem Fall überlegen, wem sie sich ausliefert - vor dem Hintergrund, dass geradezu feindliche Zustände zwischen Kirche und Medien herrschen. (Eine solche Untersuchung würde doch nicht der wissenschaftlichen Redlichkeit dienen, sondern der Verwertbarkeit durch Medien)

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Die Größenordnung läge dann aber deutlich über dem gesellschaftlichen Durchschnitt. Und da käme wieder Pfeiffers Verdacht ins Spiel, dass es doch was mit dem Zölibat zu tun haben könnte.
Im Extremfall wäre man da bei Faktor 2. - Und dann kommt der nächste mit anderem Auftraggeber, der rausbringt, dass die Dunkelziffer bei der restlichen Bevölkerung x 40 ist. - Dann wäre man beim Faktor 0,5. - Das kann niemand objektiv rauskriegen. ---- Redlicherweise macht man es so, dass man die absoluten Zahlen nimmt und einen bewährten Aufschlaf (hier: x 20) nimmt - das gilt dann für beide.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:19
Machbar ist vieles. Nur tut die Kirche halt nichts.
Ich denke, da kommt was, weil unter heutigen gesellschaftlichen bedingungen der Priester-nachwuchs zu wenig ist.

Münek hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:32
Der Glaube an einen Heilsplan schmiedenden Gott, der seinen himmlischen Sohn Mensch werden lässt, um ihn für die Sünden der Menschen den Sühnetod sterben zu lassen, ist alles andere, nur KEIN wissenschaftlicher Ansatz.
Wir reden nach wie vor nicht von "Glauben im Forschungsvorgang selbst", sondern von "Was-wäre-wenn-Szenarien", die wissenschaftlich untersucht werden.

sven23 hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:35
ständig fordert closs die wissenschtliche Absolution für seinen Glauben. Spricht man ihn darauf an, streitet er es ab.
Stimmt - weil ich es weder jemals gemacht habe noch jemals machen werde.

Münek hat geschrieben:
Mo 29. Jul 2019, 14:52
Dieses Abstreiten ist typisch für Menschen, die sich in die Tasche lügen, diesen für Dritte offensichtlichen Selbstbetrug aber partout nicht wahrhaben wollen.
Das sind rein ideologische Aussagen Deinerseits. Du bist (stellvertretend für Deine Sekte) derart überzeugt von Deinem hermeneutischen System, dass Du nicht merkst, dass es auch andere hermeneutische Systeme gibt, deren Ergebnisse genauso plausible sein könnten.

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#240 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Scrypton » Mo 29. Jul 2019, 16:07

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 15:57
Stromberg hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 15:23
die kehrt ihre eigene Perversion unter den Teppich
Das ist undifferenzierte Ballermann-Sprache.
Keine Ahnung welche komischen Substanzen du zu dir nimmst, aber irgendeinen Film aufm "Ballermann" scheinst du ja auf jeden Fall zu schieben - kein Grund aber Sätze zu entstellen:

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Erneut: Diese Personen sind Tatverdächtige, die staatlich als unschuldig zu gelten haben, bis sie rechtskräftig verurteilt sind.
Erneut:
Stimmt; die kehrt ihre eigene Perversion unter den Teppich - und lässt ihre Perverslinge weiter ihre bisherigen Tätigkeiten ausüben.
Meine, wann gibts schon Sanktionen? Wenn der öffentliche Druck auf eine konkrete Person zu groß wird, versetzt man ihn halt in ein anderes Land - eingeschlossen oft mit der fortlaufenden Möglichkeit, "Kontakt" mit Kindern zu haben.
:roll:

Das schmeckt dem Fan dieser perversen Institution wohl nicht. Irrelevant.
Schutz den Perversen!

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Und dem soll sich die Kirche ausliefern, wenn sie nicht muss?
Stimmt, weshalb sollte die Kirche etwas gegen perverse Kinderschänder unternehmen - wenn sie rechtlich nicht muss, gell? :shock:

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Stromberg hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 07:51
Das ist kein Dogma, keine Vorannahme.
Es ist...
... kein Dogma.
Erneut: Mit deinen nebulösen willkürlichen geglaubten Hirngespinsten siehts da halt ganz anders aus - völlig andere Ebene.
:P

Es liegt >keine< Einschränkung darin, die Fantasien von Einzelnen (ob nun Außerirdische in Ägypten oder ein Jesus als Gott) unberücksichtigt zu lassen, so sie sich ohnehin jeglicher Überprüfung entziehen.

Ist halt so wie es ist; das gilt für Caesar, das gilt für Napoleon, ... - es gibt keinen Grund für alberne Märchen. Da macht man bei Mensch x (Jesus) halt keine Ausnahme, nur, weil dieser eine Mensch in >deinem< Dogma halt doch willkürlich eine Ausnahme sein soll. Gehüpft wie gesprungen.

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Stromberg hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 15:36
HKM hat keine Vorannahmen
:lol:
Ich weiß nicht was es am Scheitern zu lachen gibt; du kannst schlicht keine Vorannahme benennen.
Daher ist deine wiederkehrende Behauptung bereits als Quark zu den Akten gelegt.

closs hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 08:29
Stromberg hat geschrieben:
Do 25. Jul 2019, 15:36
Wir wissen auch nichts von Göttern; trotzdem postulierst du willkürlich einen "göttlichen Menschen".
Als nicht-falsifizierbare Vorannahme, richtig.
Also willkürliche Fantasie, die sich ja grundsätzlich nicht falsifizieren lässt. So wie Außerirdische im alten Ägypten.

Und noch wichtiger: Eine Vorannahme, die du >nicht< begründen kannst.
Dem wirst du nun direkt widersprechen, aber festzuhalten bleibt: Du tust und kannst es letztlich eben doch nicht.

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