Wie oft soll ich Dir sagen, dass ich Euch genau das seit 2013 einschärfe - konkret: Die Aussagen des Christentums oder der HKM sind im interpretativen Feld nur dann richtig, wenn deren Vorannahmen/"Glaube" richtig ist - aber genau das wissen wir halt nicht.
Streng genommen, doch. Er nennt es "Glaubensentscheid": "Was ist wahr, wenn mein Glaube wahr ist?"
Doch.
Hier besteht die Gefahr, dass Uneinsichtigkeit zur wissenschafts-theoretischen Waffe wird: "Ich kapier's halt nicht, also ist es nicht plausibel". - Nein: Bei HKM-Hermeneutik sind andere Sachen unmittelbar einsichtig als bei christlicher Hermeneutik.
Naja - dann kannst Du morgen jegliche Wissenschaft einstampfen. - Aber es gibt Vorannahmen, die plausibel erscheinen und als solches begründbar sind (auch im Spirituellen) - das gibt zwar keine Sicherheit, aber da muss man nicht die harte radikal-skeptizistische Schiene fahren und auch mal was riskieren.
Das will ich gar nicht als Absichts-Erklärung in Frage zu stellen - aber die damit verbundenen dogmen-gleichen Bedingungen sind nicht akzeptabel. Mit anderen Worten: Dir ist offenbar nicht bewusst, in welchem Glashaus Du sitzt.Münek hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 10:20Wir fühlen und dem "Gebot der intellektuellen Redlichkeit" verpflichtet. Wir sind nicht bereit, ein Opfer des Verstandes ("sacrificium intellectus") zu erbringen, d.h. unser eigenes Denken unter einem Machtanspruch zurückzustellen, und lehnen es ab, uns in die eigene Tasche zu lügen.
Es geht nicht ums chronologische Zurückgehen, sondern darum, dass Euer Denken strukturell weit mehr dem kirchlichen Denken des Mittelalters entspricht als das meinige.
Auch diese könnten recht haben. - Aber wik hat mit den beiden Herren wenig zu tun - also nicht gleich Wendungen suchen, um den Kelch an sich vorüberlassen zu können.
Nein - falsche Vergleichsebene.
Was Du sagst, bezieht sich auf die Theologie - dass Du mich zwischenschaltest, ändert nichts daran. - Zur Erinnerung: DUU bezeichnest Theologie als Glaubens-Ideologie.
Nein, weil ich da suchen müsste. - Du wirst doch nicht abstreiten, dass die ERmittlung dessen, was das Volk damals dachte, aus Deiner Sicht die Grundlage dessen ist, was Jesus dachte.
Wenn Hermeneutiken systematisch bearbeitet werden, ist es in der Tat irrelevant, ob deren Vorannahmen säkularer oder spiritueller Natur sind - denn an der Systematik ändert das nichts.
Es ist ein bequemer Begriff, den ich ebenfalls verwende - aber es ist eben keine Steuer, sondern ein Mitgliedsbeitrag.
Allein der Zungenschlag dieses Satzes zeigt, dass es nicht um eine redliche Aufklärung gehen soll.
So weit ich gehört habe, war das ein Vorbehalt in Bezug auf Namen und ungeklärten Fällen - konkret: Es kann nicht sein, dass Pfarrer Sven Meyer, dem zu Recht oder Unrecht vorgeworfen wird, im Jahr 1980 ein Kind beästigt oder missbraucht zu haben, und dann alle persönliche Daten mit Namensnennung der Gemeinde, in der dies stattgefunden hat/haben soll, veröffentlicht wird.
Personen-Recht. - Selbst wenn es aus Sicht einiger Menschen historisch interessant ist, welche Tätowierung Seven auf seiner Vorhaut hat, muss eine Veröffentlichung von dessen Einverständnis abhängig gemacht werden.
Aber wer entscheidet, was öffentlich gemacht werden darf? Pfeiffer? ---- Forschen und öffentlich machen sind zwei paar Schuhe. - Wie gesagt: Das Vorbild der Gauck-Behörde wäre hier gut: Jeder Betroffene darf ALLES wissen, was ihn betreffend da ist - wenn es um Opfer-Hilfe geht, ist dies der richtige Weg. - Wenn es um mediale Verwertung geht, natürlich nicht.
Auch da wird es je nach Position sehr unterschiedliche Folgerichtigkeiten geben.
Man will sicherlich verhindern, dass Personenrechte direkt oder indirekt verletzt werden - vergiss nicht: Es gibt nur um Verdächtige und somit nach deutschem Recht um Unschuldige - selbst wenn wir allle glauben, dass da sehr wohl eine Mensch davin schuldig sind. - Aber so ist das Recht.
Weiterhin weiß man, dass die mediale Öffentlichkeit zu 90% plus x programmatisch kirchen-feindlich ist - da möchte man nicht jeden Brocken zum Fraß vorwerfen.
Dann ist es halt so - ich finde die Prognose, dass im jahr 2050 noch 60% des heutigen Stands Kirchen-Mitglieder sein werden, überraschend hoch. - Es geht auch mit weniger.
Auch dieses Urteilt ist pauschal nicht haltbar und - wie üblich - präjudizierend.
Meines Wissens Straf-Versetzung oder eventuell Kloster-"Verbannung" samt Schweigegelübde und was es dann noch so gibt. Im äußersten Fall konnte dem Priester sein Status als Priester genommen werden, so dass er ab sofort "Zivilist" war. - Richtig ist, dass in einigen Fällen die Straf-Versetzungen nicht geklappt haben, weil offenbar keiner verantwortlich war für die Überwachung des Delinquenten.
So viel ich weiß, ja - es sei denn, es wurde in den Ebenen unter dem Bischof "geregelt".
Dein letzter Satz ist wieder unsachlich. - Vergiss nicht: Die Kirche hat formell keinerlei Verpflichtungen gegenüber der säkularen Gesellschaft, es sei denn diese ist durch die Judikative vertreten - aber genau das war halt nicht der Fall. - Wer hätte eingreifen können, waren die Gemeinden, weil sie ja Teil der Kirche sind - was da gewusst wurde oder verschwiegen wurde, ist eine interessante Frage - aber eben INNER-kirchlich.