Nach welchen Kriterien ordnest du ein, was der Wahrheitsfindung dient und was nicht?
Was irgendein Gott (oder sonstiges Fabelwesen) denkt lässt sich nicht erschließen durch das lesen menschlicher Texte.

Nach welchen Kriterien ordnest du ein, was der Wahrheitsfindung dient und was nicht?
Was irgendein Gott (oder sonstiges Fabelwesen) denkt lässt sich nicht erschließen durch das lesen menschlicher Texte.
Buber ist für seine blumige Sprache bekannt, die alles andere als urtextnah ist. Fast alle auf Bibelserver übersetzen mit "es reute ihn". Wie auch immer, Gott hat jedenfalls Mist gebaut, den er nun bereute.closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 13:25Ja - leider ist das so. - Aber woanders steht "Es war iohm Leid", also "Er litt darunter, dass er den Menschen geschaffen hatte " (und dass es so sein würde, hat er vorher gewusst). - Meine Übersetzung ist urtextnah-phänomenisch (Buber), Deine ist griechisch-interpretierend.
Nee, der Closs stolpert ständig über seine glaubensideologische Brille, denn die Forschung ist sich weitgehend einig, dass Jesus eine Naherwartung hatte, ebenso wie Johannes der Täufer.closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 13:25Hä?`- Nee. - Aber sogar Gleichnisse hat das Volk nicht verstanden - das war meine Aussage. ------ Die "Nahes-Himmelreich-Aussagen" hat man (nach christlicher Deutung) um so weniger verstanden, weil man es im AT-Sinn verstanden, den Jesus gerade NICHT meinte - aber da stoperst Du ja noch heute drüber.
Nein, ich sprach von den Zeugen Jehovas, die immer noch an die ganz nahe Naherwartung glauben.
An diesem Punkt war er mal ehrlich. Meine Hermeneutik spielt da keine Rolle.
Dass es eine Quelle gibt, die diese Übersetzung hat - mehr nicht. - Das eigentlich wichtige ist, dass diese Übersetzung nicht mit der Allmacht und dem Allwissen Gottes kollidiert - wie die anderen Übersetzungen. - Denn es wenn es Gott im heutigen Sinn "reute", klingt das so, als habe er vorher nicht gewusst, was auf ihn vorkommt.
Habe ich gelesen - aber wie begründest Du, dass gerade DIESE Übersetzungen näher am HG sind?
Das wäre die vulgäre Deutung.
Du meinst vermutlich die HKM-Forschung. - Natürlich interessiert sie das nicht - aber was sie schreibt, interessiert auch die Theologie nicht, wenn es geistige Fragestellungen betrifft.
Natürlich gefallen den Glaubensideologen die Forschungsergebnisse nicht, aber das ist ja bekannt. Gerade aus diesem Grund hat man doch die rückwärts gewandte kanonische Exegese erfunden, als Gegenstück zur wissenschaftlichen historisch-kritischen Methode.
Wenn Leute, die ansonsten recht kreativ mit der Wahreit umgehen, mal die Wahrheit sagen, dann sollte man sie mal dafür loben.
Dann ist es nutzlose Pseudowissenschaft. Hier rate ich zu einer tieferen Wortstudie. Die bringt bessere Ergebnisse. Damit habe ich ca. 20 Jahre Erfahrung.
Ah, wieder diese Schmidl-Theologie. Die Allmacht ist bezeugt, bloß das Allwissen nicht. Das ist Menschendenke. So müssen Erklärungen gefunden werden, dass es Gott am Ende doch nicht reut. Jetzt verstehe ich dein Dilemma und auch die nächste Aussage wird verständlich:
Und? Darf nicht wahr sein, was DU nicht für wahr hältst? Gott sagte es aber. Was nun?
Durch die bessere Wortstudie, wie oben erwähnt.
1 Mose 6,6 hat geschrieben: Da reute es den HERRN, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen.
Wir sprechen hier nicht von Ideologien (will ich zu Deinen Gunsten festhalten), sondern um unterschiedliche Hermeneutiken bei der Forschung. - Natürlich gefällt es der Theologie nicht, wenn eine Hermeneutik, die ausdrücklich säkular sein will, spirituell mitmischen will. - Das geht nicht
Ich meine, dass es Gott NICHT so sagt, sondern sinngemäß sagt: "Schau Dir die Menschen an - das macht mir Schmerz". - Deshalb ist die Frage nach dem hebräischen Wort so wichtig, das da steht. - Für Buber scheint mein Verständnis da zu stehen.
Das passt schon aber das ist nicht Reue. Zuvor erklärt. Gott erklärt es nicht sinngemäß sondern genau so. Und ich widerspreche dem nicht.
Mit Verlaub, in den Kübel, bei mir macht das der HG und korrektes Lesen. Damit ist Buber raus, wie auch z.B. Luther. Dein Geist hat schon erkannt wie sich Gott fühlte, denn der HG zeigte es dir.
Die Scare-Quotes hier lassen auf nix gutes hoffen…Stromberg hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 08:41Das Zentrum des Systems schließt die "massenlose" ScheibeClaymore hat geschrieben: ↑Di 23. Jul 2019, 19:56Stellen wir uns mal auf den Standpunkt der Newton’schen Mechanik. Wenn man auf einer masselosen Scheibe eine leichte Kugel ins Zentrum legt und eine schwere Kugel an den Rand montiert, und nun die Scheibe um ihren Mittelpunkt in Drehung versetzt, dann dreht sich offensichtlich sowohl die schwere Kugel und auch das Baryzentrum der beiden Kugeln
Da hast du meine Intention falsch verstanden. Das war auch kein Versuch hier schnurstracks das Gegenteil zu beweisen, sondern bloß ein Beispiel (ich habe ja extra geschrieben: Wir nehmen an, die Newtonsche Mechanik wäre weiter gültig – und in ihrem Rahmen hat closs auch eindeutig Unrecht… nur ist das eben eine überholte Theorie).aber mit ein; und das Zentrum >dieses< Systems wäre der Mittelpunkt der Scheibe. Nicht variabel!
Netter Versuch.
Um die mutmaßliche Größe oder das Volumen des Universums ging es auch den drei Nobelpreisträgern nicht. Ich weiß nicht wie du das da reinlesen kannst. Es geht ihnen darum, welches Koordinatensystem man wählt und ob man in der allgemeinen Relativitätstheorie noch von herausgehobenen oder korrekten Koordinatensystemen sprechen kann (Nein!).Nö; seine Behauptung war pauschal; gehts ja nicht um die mutmaßliche "Größe"/das Volumen des Universums - je nach dem ob man nun als Mittelpunkt des Universums selbiges auf den uns sichtbaren Bereich eingrenzt.
Richard Muller, Professor of Physics at UC Berkeley hat geschrieben:So it is not wrong to say that the Sun orbits the Earth. It just leads to much more complicated equations that give you no good intuition for the behavior of gravity.
Nein. Das lag nicht am Christentum. Wir kommst du darauf? Hast du einen klugen Gedanken oder gar einen Beleg hierzu?
Wie wäre es, wenn du einfach Mal erklärtest, was für ein Problem du eigentlich hast?Claymore hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 21:53Bei den Schattenseiten der Religion sind sie reine Empiriker (allein was sie – ohne tiefere Reflexion – beobachten können zählt: Christentum => Kreuzzüge, Vernichtung der Katharer, Hexenverfolgung, …) bei allem positiven (Christentum => das Ideal der Nächstenliebe, die Ächtung der Sklaverei [vgl. Augustinus] und der Aussetzung von “missgestalteten” Kindern, …) jedoch auf einmal strenge Rationalisten (“die Vernunft sagt mir: Religion ist irrational. Und a priori weiß ich: aus Irrationalem kann gar nichts Gutes erwachsen – jedenfalls nichts was die Vernunft nicht auch so erkannt hätte.”).