Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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PeB
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#1011 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 31. Okt 2019, 12:51

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:37
PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:11
Solange mir Jemand vorwerfen kann, ich sei von Dämonen beeinflusst, weil ich seiner Argumentation nicht zustimme, kann ich mit der gleichen Berechtigung auch die Schlange als innere Stimme Evas betrachten. ;-)
Deine subtile Anspielung durchschaue ich.
Das war gar nicht subtil gemeint. :thumbup:
Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:37
Traugott hat das recht gut ausgedrückt als "man kann sich dem Einfluss gar nicht entziehen" so in der Art wurde das gesagt und dem ich stimme zu. Man muss daher daraus befreit werden. Genau darum geht es, denn ihr Wirken führte auch zum Tod.
Exakt. Darum stehen wir auch nicht unter dem Joch des Gesetzes, sondern unter der Gnade Gottes in der Fürsprache durch Christus.

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Andreas
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#1012 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 13:03

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:42
Der, welcher ohne Sünde ist.
Das steht nur leider nicht da. Die mosaischen Gesetze in der Tora sprechen da eine sehr irdische Sprache, und von irdischen Menschen, dessen Blut auch von irdischen Menschen vergossen werden soll. Der Kontext, selbst in der Luther 2017, spricht völlig gegen dieses Christus ins AT hineinlesen. Was hat Jesus denn mit den Tieren, die Menschenblut vergießen zu tun? Nix.

1.Mose 9,1-7 hat geschrieben:Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde. Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln unter dem Himmel, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben. Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben. Allein das Fleisch mit seinem Leben, seinem Blut, esst nicht! Euer eigenes Blut jedoch will ich einfordern. Von jedem Tier will ich es einfordern. Und das Leben des Menschen will ich einfordern von einem jeden anderen Menschen. Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll um des Menschen willen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. Seid fruchtbar und mehret euch und reget euch auf Erden, dass euer viel darauf werden.

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:16
Nein, er glaubt ja, dass die Schlange der Penis von Adam ist, der von den Nachfahren Evas...äh...zertreten wird.
Oder wie war das...?
;-)
Nein, er glaubt das nicht, er stellt nur zur Disposition, dass man das auch in diese Richtung deuten könnte, weil so keine unbeantwortbaren Fragen aufkommen.

Wie man auch in dem Zitat oben sehen kann, ist das durchgängige Thema in der Urerzählung das "Seid fruchtbar und mehret euch und füllet das Land", welches hier auch wieder gleich zweimal erwähnt wird. Ohne Penis wird das nix. Die Beschneidung ist ein Merkmal des Judentums, welches in diesem jüdischen Buch Genesis eine wichtige Rolle spielt. Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat - es ist also der Same der Frau der sich an dem Kopf der Schlange zu schaffen macht, und die Vorhaut abschneidet.
Zuletzt geändert von Andreas am Do 31. Okt 2019, 13:09, insgesamt 2-mal geändert.

Helmuth
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#1013 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Do 31. Okt 2019, 13:06

JackSparrow hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:50
Er bezeichnet den Diabolos als "Lügner und Vater der Lüge". Von Ungläubigen oder von Nachkommen von Schlangen ist hier nicht die Rede.
Das kommt daher weil du keine geistlichen Zusammenhänge herstellen kannst wiewohl Jesus in Johannes 8,44 mehr als nur eindeutg darauf verweist. Und wer aus der Wahrheit ist der hört auch darauf, was Jesus sagt und vesteht was der Heilige Geist damit sagt.

JackSparrow hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:50
Bei den Pharisäern handelte es sich demnach um sprechende Schlangen?
Deine typisch Art der Argumetation. Irdischer Art halt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

romana
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#1014 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von romana » Do 31. Okt 2019, 13:08

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:04
Andreas hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 11:32
Sorry, hab in dem einen Beitrag vergessen zu zitieren, worauf sich meine Antwort bezog. Diese richtete sich an AlTheKingBundy.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 04:34
Und es wird noch verrückter. Wenn dieser Übeltäter die Schöpfung zum Fall brachte, hätte man sich ihm inhaltlich doch viel intensiver widmen müssen. Aber nö, das wars dann. Ein paar lumpige Verse. Und die Satansunlogik gipfelt dann in:

1. Mose 3,15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; ...

Na hoppla, können sich Engel fortpflanzen?
Es ist immer leicht zu sagen: So kann es nicht sein - ohne irgendeine plausible Alternative anzubieten. Gut, das Protoevangelium wäre damit raus. Was will dieser Vers stattdessen zum Ausdruck bringen? Deine Interpretation?

Sagte ich bereits. Aber gerne noch einmal. Die Hebräer kannten keine Fomulierung für Selbstgespräche. Die Schlange steht als Bild für die innere Stimme Evas im Zwiegespräch mit ihrem Gewissen.

Da Schlangen nicht sprechen können oder konnten bin ich auch dieser Meinung.

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Andreas
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#1015 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 13:12

romana hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:08
Da Schlangen nicht sprechen können oder konnten bin ich auch dieser Meinung.
Kann nicht sein. Dieses Gespräch mit der Schlange hier ist kein Selbstdialog.
1.Mose 3,14-15 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens!
Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.

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AlTheKingBundy
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#1016 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 31. Okt 2019, 13:22

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 10:25
Gottes Wort bestätigt auch, dass bei ihm alles möglich ist.

Gefährlich, so zu argumentieren, es umgeht weiträumig jede Prüfung dessen, was wirklich gemeint ist.

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 10:25
Gottes Wort redet mit einer Klartext, die ein Herumdeuten gar nicht zulässt:
1 Mose 3,1 hat geschrieben: Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der Herr gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Sollte Gott wirklich gesagt haben, dass ihr von keinem Baum im Garten essen dürft?
Es redet eine Schlange, Punkt

Dann kann man dir nicht helfen, den Sinn und die Wahrheit des Textes zu verstehen.

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 10:25
Ich werfe die Bibel sofort auf den Müll, wenn sich herausstellt, dass ein antiker Schreiber es wagt seine persönliche Gedankenwelt mit "Gott der Herr" zu titulieren und uns ein fiktives Geschehen als von Gott verkauft.

Sorry, das ist aber doch Quark mit Soße. Jeder wird einen Text immer so aufschreiben, wie es die Sprache zu der Zeit, wo der Text geschrieben wird, es hergibt. Das bedeutet doch nicht, dass es nicht Gottes Wort ist. In welcher Zeitsprache hättest Du es denn gerne? So wie Du die Bibel interpretierst, wirfst Du sie auf den Müll, leider.

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 10:25
Hier sehe ich eine falsche Zuordnung zu "antike Welt". Nicht die Worte sind antik, nur der Berichterstatter war es, der den Auftrag erhielt die bislang mündliche Überlieferung seit Adam & Eva nun auch niederzuschreiben.

Genau und in welcher Sprache und Lebenswelt hat er es aufgeschrieben? In der des 21. Jahrhunderts?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#1017 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Do 31. Okt 2019, 13:23

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:06


JackSparrow hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:50
Bei den Pharisäern handelte es sich demnach um sprechende Schlangen?
Deine typisch Art der Argumetation. Irdischer Art halt.
Rüttel nicht am Watschnbaum, die Frucht ist reif, du merkst es kaum...
Hochmut kommt vor dem Fall.

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#1018 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Do 31. Okt 2019, 13:24

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 12:51
Darum stehen wir auch nicht unter dem Joch des Gesetzes, sondern unter der Gnade Gottes in der Fürsprache durch Christus.
Eines hast du nicht aufgezählt. Der Teufel, der überall umherschleicht, trotzdem wie nicht unter dem Gesetz stehen, trotzdem die Gnade an uns wirkt, trotzdem Jesus unser Fürsprecher ist. Oder hat einzig und allein bei dir das Sündigen schon aufgehört?

Im Grunde windest du dich herum nicht zugeben zu wollen, dass Satan noch Einfluss auf dich ausübt. Ich bekenne mich dagegen fast täglich darin schuldig. Wer das nicht zugibt, steht womöglich noch mehr unter seiner Fuchtel als er wahrhaben will.

Dann verstehe ich auch wieso bei der Genesisbericht zur reinen theologschen Fachsimnplerei degeneriert. Er ist auch nicht so passiert wie berichtet, ja man muss dem erst eine thologische Bedeutung geben. Es reden 1.000 Fachleute und dennoch haben sie keinen blassen Schimmer wie der Geist Gottes einem damit ansprechen möchte. Der studierte Schädel ist voller Fachbegriffe, aber das Wort pfanzt sich nicht ins Herz ein.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#1019 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von romana » Do 31. Okt 2019, 13:31

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:12
romana hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:08
Da Schlangen nicht sprechen können oder konnten bin ich auch dieser Meinung.
Kann nicht sein. Dieses Gespräch mit der Schlange hier ist kein Selbstdialog.
1.Mose 3,14-15 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens!
Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.

Aber es wurde der Schlange nirgends verboten zu sprechen. So müsste sie dies auch heute noch können?!

Helmuth
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#1020 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Do 31. Okt 2019, 13:35

romana hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:08
Da Schlangen nicht sprechen können oder konnten bin ich auch dieser Meinung.
Dann führte Jesus auch Selbstgespräche, als er in der Wüste mit dem Teufel redete? Eine Zeitlang ging ich dieser Möglichkeit auch nach. Nur führen sich dann die Gespräche Jesu mit dem Teufel auch ad absurdum, wenn man sie grenauer studiert.

Es erfolgte aber das gleiche Geschehen wie bei Adam. Paulus nennt ihn an einer Stelle daher auch zweiter Adam. Und Gott sei Dank widerstand er den Versuchungen. Und noch mehr Gott sei Dank schaffte er die Sühne, die in 1 Mose 3,15 erst als eine Andeutung erfolgt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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