ACHTUNG: Da ist was technisch passiert - zum Teil doppelt gemobbelt.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 06:06
es sagt nämlich, das die historisch-kritische Methode für das "echte Verständnis der Bibel" unverzichtbar ist.
Das sagen Berger und Ratzinger ebenfalls - wie erklärst Du Dir das? - Mit Bitte um redliche Antwort.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 06:06
Nein, Bultmanns Annahmen behindern eine ergebnisoffene Untersuchung in keiner Weise, da man so die biblischen Texte wie jeden anderen antiken Text untersuchen.
- Das ist um keinen Deut besser als "Da es in der Bibel so steht, ist es richtig". - Exakt dasselbe.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 06:06
Damit gestehst du ja selber ein, dass die Forschungsergebnisse im Gegensatz zu der Glaubensideologie steht, die "oben drauf kommt".
Nein - Du verstehst nach wie vor nicht. - Wenn theologisch die "Weltzeit" teleologisch zu sehen ist, ist das kein Gegensatz zur biologischen Aussage, dass es in der ET keine Teleologie gibt.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 12:18
Die historisch-kritische Exegese als solche postuliert das NICHT.
Aber sie interpretiert so.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 12:18
Er selbst relativiert seine Auffassung, indem er in seinem Aufsatz schreibt ("Ist voraussetzungslose Exegese möglich?", 1957, S. 411 f.)
Damit relativiert er aber das, was Ihr als "Wissenschaft" bezeichnet, indem er sinngemäß sagt: "Wissenschaftlich können wir es nicht untersuchen, aber historisch gewesen könnte es so sein".
Zu Theißen: Würde man Bultmann in dieser Relativierung folgen, dürfte Theißen nicht sagen "Jesus irrte" (ich kürze ab), sondern lediglich "So weit meine Methodik reicht, irrt er - aber es kann historisch ganz anders sein, weil ich die spirituelle Dimension nicht einbeziehe".
Interpretiert wird Theißen aber im Sinne von: "Irrtum Jesu ist wissenschaftlich nachgewiesen, also Fakt (= ontisch wahr) - siehe Thaddäus. ---- Dafür ist Theißen mitverantwortlich, weil er die wichtigen Aussagen seines Vorwortes bei solchen wichtigen Sätzen nicht in Erinnerung ruft (= "das sind nur methodische Ergebnisse").
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 13:17
auf diese naheliegende Idee kommst Du nicht?
Nein - einfach weil ich das katholische Denken und vor allem das Denken der Theologen dazu recht gut kenne.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 13:17
Die Kommission warnt nicht, sondern stellt fest, dass die HKE kein "Apriori" beinhaltet.
Das ist keine Antwort auf das, was ich sage. - Denn die Kommission sagt sogar ausdrücklich, dass die Probleme nicht an der Methodik liegen, sondern an deren hermeneutischen Kontaminierung. - Damit sind insbesondere säkular-weltanschaulichewie auch evangelikale gemeint.
Es bringt nichts, die unschuldige HKM zum Thema zu machen - es geht um das, was daraus hermeneutisch gemacht wird.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 13:17
EISEGESE ist und bleibt unseriös, Meister der Eisegese.
Wer
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 06:06
es sagt nämlich, das die historisch-kritische Methode für das "echte Verständnis der Bibel" unverzichtbar ist.
Das sagen Berger und Ratzinger ebenfalls - wie erklärst Du Dir das? - Mit Bitte um redliche Antwort.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 06:06
Nein, Bultmanns Annahmen behindern eine ergebnisoffene Untersuchung in keiner Weise, da man so die biblischen Texte wie jeden anderen antiken Text untersuchen.
- Das ist um keinen Deut besser als "Da es in der Bibel so steht, ist es richtig". - Exakt dasselbe.
sven23 hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 06:06
Damit gestehst du ja selber ein, dass die Forschungsergebnisse im Gegensatz zu der Glaubensideologie steht, die "oben drauf kommt".
Nein - Du verstehst nach wie vor nicht. - Wenn theologisch die "Weltzeit" teleologisch zu sehen ist, ist das kein Gegensatz zur biologischen Aussage, dass es in der ET keine Teleologie gibt.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 12:18
Die historisch-kritische Exegese als solche postuliert das NICHT.
Aber sie interpretiert so.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 12:18
Er selbst relativiert seine Auffassung, indem er in seinem Aufsatz schreibt ("Ist voraussetzungslose Exegese möglich?", 1957, S. 411 f.)
Damit relativiert er aber das, was Ihr als "Wissenschaft" bezeichnet, indem er sinngemäß sagt: "Wissenschaftlich können wir es nicht untersuchen, aber historisch gewesen könnte es so sein".
Zu Theißen: Würde man Bultmann in dieser Relativierung folgen, dürfte Theißen nicht sagen "Jesus irrte" (ich kürze ab), sondern lediglich "So weit meine Methodik reicht, irrt er - aber es kann historisch ganz anders sein, weil ich die spirituelle Dimension nicht einbeziehe".
Interpretiert wird Theißen aber im Sinne von: "Irrtum Jesu ist wissenschaftlich nachgewiesen, also Fakt (= ontisch wahr) - siehe Thaddäus. ---- Dafür ist Theißen mitverantwortlich, weil er die wichtigen Aussagen seines Vorwortes bei solchen wichtigen Sätzen nicht in Erinnerung ruft (= "das sind nur methodische Ergebnisse").
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 13:17
Die Kommission warnt nicht, sondern stellt fest, dass die HKE kein "Apriori" beinhaltet.
Als MEthodik - richtig. - Aber hier geht es um die hermeneutische Kontamination der Methodik - egal ob durch Bultmann oder durch Evangelikale.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 13:17
EISEGESE ist und bleibt unseriös, Meister der Eisegese.
Wer entscheidet das? - Aus meiner Sicht seid "Ihr" derart eisegetisch eingegraben, dass Ihr meint, alles andere sei Exegese. - Aus Deiner Sicht ist ja sogar die RKK Eiseget eigener SChriften. - Das bringt nichts.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 13:17
Die "Leute vom Sensus spiritualis" (Ratzingers "Kanoniker") haben es bekanntlich mangels Wissenschaftlichkeit nicht an die theologischen Fakultäten geschafft.
Dummes Zeug. ---- Jede theologische Disziplin interpretiert die Bibel auf Basis der HKM-"Bodenplatte", was Jesus mit diesem oder jenem Satz gemeint hat. - Diese Disziplinen nennen sich nicht "Exegese", sie bauen auf deren Bodenplatte auf - s.o. Bultmann, demnach Wissenschaft nur ein Stückweit verstehen kann, bevor das wissenschaftliche Mandat überschritten wird.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 5. Aug 2019, 13:17
Schön, dass Du es endlich kapiert zu haben scheinst.
Jetzt drehst Du durch - diese Unterscheidung versuche ich seit Monaten deutlich zu machen.