Roland hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 18:53
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Dann ist dein ganzer Beitrag ein einziger Zirkelschluss, weil du Dinge glaubst, nur weil sie beim Bibelfälscher Kubitza geschrieben stehen. Was heißt das schon…?
Das heißt eine ganze Menge, denn er gibt die Forschungsergebnisse wieder.
Er gibt Atheisten-Propaganda wieder. Mit Wissenschaft hat das wenig zu tun.
Roland hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 18:53
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Fälscher tun es des Profites wegen. Die Autoren der Evangelien schrieben und verküdigten unter Todesgefahr und trotz Verfolgung.
Woher willst du das wissen? Es sind alles unbekannte Schreiber, von Paulus mal abgesehen.
Dass sie unbekannt sind, ist eine reine Vermutung. Zweifel an der Autorenschaft zu säen und das Ganze in ein wissenschaftlich klingendes Vokabular zu kleiden, ist nach 2000 Jahren einfach. Besonders, wenn man dafür keinerlei handfesten Belege vorlegen muss, sondern ausschließlich Hypothesen. Die Tatsache dass die "Theologie des Vermutens" die Autorenschaft der Evangelisten in Zweifel zieht, bedeutet nicht viel, denn es gibt grundsätzlich keine handfesten Belege für diese Zweifel.
Johannes Markus, der Vetter des Barnabas schrieb das Markus-Ev.; Matthäus/Levi, der Jünger Jesu und ehemalige Zöllner, das Matthäus-Ev. ; Lukas war Mitarbeiter des Paulus und Johannes ein Jünger Jesu. Und so wie Jesus hingerichtet wurde, befanden sich auch seine Jünger und deren Mitarbeiter in Lebensgefahr. Schon Saulus, der spätere Paulus, verfolgte die ersten Christen und von der Steinigung des Stephanus wird noch im NT berichtet.
Das waren alles keine "Fälscher um des Profites" willen, sondern sie haben um der Wahrheit willen den Kopf hingehalten!
Roland hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 18:53
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Dass es medizinische Wunder gibt, macht die Heilungswunder Jesu, der "Spontanremissionen" aller Art mit einem Wort aus seinem Munde auslösen konnte, jedenfalls nicht unwahrscheinlicher.
Du wirst lachen. Die Forschung sieht Jesus vor allem als Heiler und Exorzisten.
Natürlich, die methodisch-atheistische Forschung sieht ihn als Heiler mit psychosomatischem Einfühlungsvermögen, das seinen Zeitgenossen als magische Eigenschaft erschienen ist…, wie Lüdemann es in einem Interview formuliert hat.
Aber es gibt auch heute medizinische Wunder, die nicht auf Psychosomatik zurückgeführt werden können.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Und natürlich als Apokalyptiker und Endzeitpropheten, der vor dem nahenden Gottesgericht warnte.
Was, wie wir gesehen haben, Erfindungen einer methodisch-atheistischen Exegeserichtung sind, die aufgrund des Gesamtkontextes der Jesusworte auszuschließen sind.
Roland hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 18:53
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Aber der Tod ist ja nur der notwendige "Geburtsvorgang" in ein neues Leben.
Dein Glaube sei dir unbenommen, wenns hilft.
Dein Glaube an den Sieg des Todes sei dir auch unbenommen. Und mach dir immer bewusst: Das ist auch nur ein Glaube! Warum man ihm anhängt, ist mir ein Rätsel.
Roland hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 18:53
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Wie kann Ergebnisoffenheit vorliegen, wenn man an die Textquellen herangeht, ohne zu thematisieren was sie hauptsächlich besagen? Die Texte sprechen von A-Z über Gottes Handeln!
Ja und? Die Hitlertagebücher sprchen von A-Z von Hitler. Was soll das beweisen?
Zumindest mal, dass es Hitler gegeben hat

.
Übrigens, der "Beweis" als Fälschung erfolgte bei den Hitlertagebüchern u. a. aufgrund des Materials, auf dem sie geschrieben waren. Einen solchen Fälschungsbeweis gibt es bei den biblischen Texten nicht. Im Gegenteil, die ursprünglichen Texte sind von der Textkritik wissenschaftlich rekonstruiert worden.
Ergebnisoffene Forschung an Texten die über das Handeln Gottes berichten, kann nur vorliegen, wenn man es offen lässt, ob dieser Gott existiert oder nicht.
Und da bleiben als Fakten nur: Das Grab war leer, der Leichnam des Gekreuzigten blieb unauffindbar, die Jünger geben an, den Auferstandenen erlebt zu haben und wandelten sich von einem verängstigt, zurückgezogen Häuflein in todesmutige Verkündiger der Auferstehung. Es entstand ein neuer Glaube, der sich trotz Verfolgung rasant ausbreitete. Es existieren Augenzeugenberichte über all die Geschehnisse um Jesus von Nazareth. Das sind die historischen Fakten. Hier endet Wissenschaft.
Diese Fakten kann man nun interpetieren und auslegen mit der Vorannahme, dass es kein Eingreifen Gottes in die Geschichte geben kann, oder mit der Vorannahme, dass die Texte vertrauenswürdig sind.
BEIDES ist Glaube.
Roland hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 18:53
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Letztlich bist du es, der eine Sonderbehandlung für deine Weltanschauung des Naturalismus fordert.
Nein, tue ich nicht, da bin ich ganz katholisch.
Der Quellenwert der Jesusüberlieferung wird mit genau denselben Methoden überprüft wie jeder andere antike Text über jede andere Person.
katholisch.de
Kann man ja machen, den Quellenwert überprüfen, wie bei jedem anderen Text. Nur setzt man dann eben schon voraus, dass es tatsächlich ein Text wie jeder andere IST. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass Pfingsten (weißt du noch was das ist? Außer einem freien Tag?) die Wahrheit ist und Menschen, getrieben von Geist Gottes, geschrieben haben. Wenn man voraussetzt, dass es "Texte wie alle anderen" sind, setzt man sie bereits ins Unrecht, samt dem Pfingstgeschehen und den Jesusworten die davon sprechen, dass, nach seiner Himmelfahrt, Gottes Geist die Jünger in alle Wahrheit leiten wird.
Und das kritisiere ich nicht. Jede Weltanschauung mag ihre eigene Exegesemethode anwenden. Aber man kann die Texte auch auslegen, ohne sie von Beginn an als Lug und Trug anzusehen. Die Weltanschauung des Naturalismus kann da keine Sonderbehandlung oder gar ein Monopol beanspruchen!
Und jeder ist völlig frei, welcher Weltanschauung er dann Glauben schenken will.
Roland hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 18:53
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Theißen ist da ehrlich, die Atheistenpropagandisten Deschner und Kubitza nicht.
Warum? Kubitza sagt doch auch, dass es keine absolute Sicherheit bei den Forschungsergebnissen geben kann.
Das klingt sowohl bei dir, als auch bei ihm zu 99% anders. Hochmütige "Gebärde der Wissenschaftlichkeit", mit der man vorgibt, irgendetwas zu WISSEN, während andere nur "Glaubensideologen" sind. Dabei weiß man gar nichts sondern bastelt an einem Hypothesenlabyrinth.