Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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Tree of life
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#1061 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Do 31. Okt 2019, 16:01

PeB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 14:55
....kann mich Agatha Christie unzählige Male in die Irre führen und auf falsche Fährten setzen.
Erinnert mich irgendwie an den Film "Zeugin der Anklage"
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeugin_der_Anklage

Helmuth
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#1062 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Do 31. Okt 2019, 16:05

JackSparrow hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:42
Meine typische Art des Nachfragenes (erkennbar an dem Fragezeichen, welches ich am Satzende platzierte), da du zuvor argumentiert hattest, die Pharisäer seien die Nachkommen von Schlangen.
Ja ich weiß, und ich checke auch, dass du eben nur im rein natürlichen Bereich denkst. Der geistliche gesinnte Mensch kennt aber auch die geistliche Bedeutung des Begriffs "Same", welche dir verborgen ist.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Andreas
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#1063 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 16:16

Ruth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:53
SamuelB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:33

Ich finde, die Beiträge hier werden immer verrückter. 😵


👍 ... ja, das finde ich auch :rolleyes:
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, was an erotischer Liebe und dem Kinderkriegen so verrückt sein sollte. Dass Mann und Frau sich und ihre Kinder lieben ist doch nicht verrückt. Das heilige Sakrament der Ehe steht doch damit in engstem theologischen Zusammenhang. Ein Penis oder Schwanz ist halt ein Penis oder Schwanz, und gehört halt auch dazu. Warum sollte man da nicht im biblischen Kontext offen reden dürfen? Von der Beschneidung des Penis oder des Schwanzes ist doch auch in der Bibel die Rede.

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Naqual
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#1064 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Naqual » Do 31. Okt 2019, 16:19

PeB hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 15:39
Eines meiner Lieblingsthemen. Bin gespannt auf die Antworten. :)

 Ja, das ist auch eines meiner Lieblingsthemen gewesen (wenn auch schon einige Jahre her) und ich hatte bestimmt schon mehr als ein halbes Dutzend Theorien entworfen, die letztlich nie ganz aufgingen bei näherer Beleuchtung. Bis auf die folgende Möglichkeit (wahrscheinlich unterhaltsam, ob wahr, ist eine andere Frage):

Die Geschichte um den Sündenfall wurden an den Lagerfeuern in der Antike im Orient erzählt. Es ging um die Erkenntnis von Gut und Böse.
Der Clou von der Geschichte: Der Erzähler wusste darum, dass wir auch heute noch nicht gut und böse wirklich auseinanderhalten können (trotz dem Essen von der Frucht vom Baum der Erkenntnis). Er testet nun mit der Geschichte die Erkenntnisfähigkeit der Zuhörer. Diese müssten, wenn sie gut und böse auseinanderhalten können, erkennen, dass die Schlange das Gute vertritt und der Schöpfer das Böse.

Belege dafür, dass die Geschichte so rational in sich schlüssig aufgeht:
die Schlange sagt die Wahrheit (ihr werdet nicht sterben und ihr werdet gut und böse auseinanderhalten können),
der Schöpfer lügt (an dem Tag, an dem ihr von der Frucht esset, werdet ihr des Todes sterben),
im übrigen sei die Frage gestellt, warum Gott verhindern sollte, dass Mensch gut und böse auseinanderhalten kann. Das wäre schon böse!

romana
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#1065 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von romana » Do 31. Okt 2019, 16:25

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:59
romana hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:43
Das war doch erst nach der Vertreibung aus dem Garten.
Nö. Die Schlange hat nur im Garten Eden ihren Auftritt - nach der Vertreibung aus dem Garten Eden nicht mehr. Ausserhalb des Garten Eden bei der Zeugung Abels wissen doch alle Mann und Frau und der Leser schon, worum und wie ES geht.

Und Kain?

Tree of life
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#1066 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Do 31. Okt 2019, 16:25

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 16:16
Beschneidung des Penis oder des Schwanzes ist doch auch in der Bibel die Rede.
...sogar von ner Menge "Vorhäute"

Saul sprach: So sagt zu David: Der König begehrt keine Morgengabe, nur hundert Vorhäute von den Philistern, daß man sich räche an des Königs Feinden. Denn Saul trachtete David zu fällen durch der Philister Hand.
1.Samuel 18

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Andreas
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#1067 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 16:32

romana hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 16:25
Und Kain?
Hab ich doch hier schon ausführlich dargestellt: Ich kopiere es dir aber gerne noch mal hierher:

Gen 3,7 hat geschrieben:Da gingen den beiden die Augen auf, und sie erkannten, dass sie nackt waren. Und sie flochten Feigenblätter und machten sich Schurze.
Ist ja kein Zufall, dass sie dabei nackt waren.
Gen 4,1-2 hat geschrieben:Und der Mensch erkannte Eva, seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Kain, und sie sprach: Ich habe einen Sohn bekommen mit Hilfe des HERRN. Und sie gebar wieder, Abel, seinen Bruder. Abel wurde Schafhirt, und Kain wurde Ackerbauer.
Wie du siehst, geht dieser Vers ja noch weiter und Eva gebiert darin weiter - OHNE ein ZWEITESMAL erkannt worden zu sein - nach deiner Interpretation.

Nach deiner Interpretation, ist das Gebären von ZWEI Kindern, auf ein EINMALIGES miteinander schlafen (erkennen) zurückzuführen. Verständlich ist das aber nur aus deiner modernen Perspektive eines heutigen Menschen. Damals wusste aber noch niemand etwas von eineiigen bzw. zweieiigen Zwillingen. Damals wusste auch noch niemand von der weiblichen Eizelle. Auch Luther wusste von dieser noch nichts, denn diese wurde erst 1827 von Karl Ernst von Baer entdeckt, was nur dank der Erfindung des Mikroskopes möglich wurde.

Nach der Logik dieses Textes, pflanzt Gottmann seinen Samen EINMAL in den Garten IN Eden (der Gottfrau) und es entsteht daraus EIN Mensch. Deshalb muss nach dieser textimmanten Logik, der Mensch für ZWEI neue Menschen auch ZWEI mal seinen Samen in den "Garten" in seiner Frau pflanzen, sie also ZWEImal erkennen. denn die Ebenbildlichkeit des Menschen als Mann und Frau steht in engster Beziehung dazu, mit der ebenbildlichen Zeugungskraft Gottes das Land zu bevölkern. Das Miteinanderschlafen steht deshalb auch ZWEI mal im Text: EINMAL in dem Garten Eden und EINMAL außerhalb des Garten Edens. Deshalb ist auch anhand des Textes ohne herum zu spekulieren, klar ersichtlich, dass die Elternschaft und damit die verantwortungsvolle Selbständigkeit des Menschen schon im Garten Eden beginnt und nicht erst außerhalb des Garten Eden. Die "Frau an sich" also auch die Gottmutter, aber hier auch im speziellen die Frau des Menschen, wird an ihrem dicken Bauch IM Garten Eden vom Menschen als (werdende) Mutter ALLEN Lebens, benannt. Diese Erzählung ist ja die Geschichte des Menschen, also ALLER Menschen zu allen Zeiten - besonders natürlich für uns Christen ist jeder Mensch ein Wunder Gottes. Darin sind wir uns ja einig. Eva ist das auch nicht [nur einmal] bewusst, sondern dauernd:
Gen 4,25 hat geschrieben:Und Adam erkannte seine Frau noch einmal, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Set. Denn, sprach sie, Gott hat mir einen anderen Nachkommen gegeben für Abel, da Kain ihn erschlagen hat.
Hier erst wird der spezielle Mensch als Person das erstemal bei seinem Namen "Adam" genannt. Textlich wurde Eva nun DREIMAL erkannt und deshalb hat sie nun DREI Kinder geboren. Und wieder ist sie der Meinung, dass im Grunde Gott ihr einen Nachkommen gegeben und nicht ihr Mann.
Zuletzt geändert von Andreas am Do 31. Okt 2019, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.

Ruth
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#1068 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ruth » Do 31. Okt 2019, 16:33

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 16:16
Ruth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:53
SamuelB hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:33

Ich finde, die Beiträge hier werden immer verrückter. 😵


👍 ... ja, das finde ich auch :rolleyes:
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, was an erotischer Liebe und dem Kinderkriegen so verrückt sein sollte. Dass Mann und Frau sich und ihre Kinder lieben ist doch nicht verrückt. Das heilige Sakrament der Ehe steht doch damit in engstem theologischen Zusammenhang. Ein Penis oder Schwanz ist halt ein Penis oder Schwanz, und gehört halt auch dazu. Warum sollte man da nicht im biblischen Kontext offen reden dürfen? Von der Beschneidung des Penis oder des Schwanzes ist doch auch in der Bibel die Rede.

Dürfen darfst du ja, so viel du magst. Ebenso darf ich es für verrückt halten, wenn es so scheint, als wenn irgendwie alles am Ende lediglich nur noch am Schwanz hängen bleibt. :crazzyy:

romana
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#1069 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von romana » Do 31. Okt 2019, 16:37

@Andreas

Ich denke nicht, dass Kain oder Abel überhaupt irgendwas mit dem Sündenfall zu tun haben.

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Andreas
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#1070 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Do 31. Okt 2019, 16:38

Ruth hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 16:33
Dürfen darfst du ja, so viel du magst. Ebenso darf ich es für verrückt halten, wenn es so scheint, als wenn irgendwie alles am Ende lediglich nur noch am Schwanz hängen bleibt.
Das darfst du natürlich so sehen. Ich jedenfalls sehe das nicht so.

Ich finde, dass die Schlange in diesen Erzählungen nur einen relativ kurzen und bescheidenen Auftritt hat. Den größten hat mit Abstand die Liebe zwischen Gott und Mensch und zwischen Mensch und Gott.

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