PeB hat geschrieben: ↑Di 22. Okt 2019, 20:25
Meine Vorstellung ist nun mal die, dass die Bibel insgesamt ein zusammenhängendes Werk ist.
Das ist deine Vorstellung, aber das interessiert doch das AT nicht - die Juden und Jesus übrigens auch nicht - oder meinst du wirklich Jesus hat das AT auf Christus hin gelesen? Dass das so im NT steht ist mir natürlich auch bekannt - allerdings auch, dass alle Schriften des NT nachösterliche Schriften sind. Nein hier geht es NOCH gar nicht ums Christentum, deinen oder meinen Glauben sondern einfach nur darum, zu verstehen was da in Gen 1,1-4,2 steht.
Eines nach dem anderen. Wenn die Bibel unsere Glaubensgrundlage ist, muss ich erst verstehen, was da drin steht, und dann darf ich glauben, was da drin steht - oder nicht.
Leuten erst den Glauben abzufordern und dann die Bibel im Sinne dieses Glaubens lesen zu lassen ist einfach widersprüchlich. So sieht aber die Praxis aus. Die wenigsten Christen haben die ganze Bibel gelesen, viel nicht mal das ganze NT. Dann ist ihre Glaubensgrundlage de facto auch nicht "die Bibel" sondern ihre jeweils Glaubensgemeinschaft die sich von anderen Glaubensgemeinschaften zum Teil sehr grob unterscheiden.
Mit diesem Druck zu Bekenntnissen der Bibel gegenüber, wird eine Prüfung der Heiligen Schrift verboten. Deswegen gehen ja die meisten Christen gegen meine Person bzw. meinen Glauben und mein Christsein vor - und gegen die HKM auch, die genau das macht, was jeder jüdische Rabbi auch macht, der aufzeigt, dass das AT ganz anders gewollt und gemeint war, und anders zu verstehen ist, als Christen sie in der Regel interpretieren. An das ganze Leid, dass damit für viele verbunden war und ist, möchte ich gar nicht denken. All die Opfer waren halt selber schuld, weil sie sich von Gott abgewendet haben. Gott wollte es so. Mann.