Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Rund um Bibel und Glaube
closs
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#181 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von closs » So 6. Okt 2019, 10:21

Helmuth hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 09:40
Welche Erfahrungsberichte in Sachen Evanglisation könnt ihr vorweisen?
Das kommt darauf an, was man darunter versteht. - Nach meinem Verständnis ist "Evangelisation"/"Evangelisierung", dass man den Gehalt des Evangeliums erkennt und diesen versucht weitzugeben. - So gesehen habe ich persönlich schon ERfahrungsberichte.

Leila hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 09:45
Wer ist unter euch, der jemanden brennen sehen möchte?
Vermutlich keiner. - Aber da ist doch der Satz von Paulus:
1. Kor. 3,12-15 LUT hat geschrieben:
15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

Ruth
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#182 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Ruth » So 6. Okt 2019, 11:21

Hallo Laodizea,

ich habe beim lesen deines Postings schon auch den Eindruck, dass du mich damit zurechtweisen willst.
Eigentlich habe ich mir, nach so manchen Erfahrungen in verschiedenen Foren, zur Regel gemacht, dass ich auf solche Texte nicht antworte, wenn ich sie für ungerechtfertigt halte. Besonders in Foren, wo es um den persönlichen Glauben geht, habe ich gelernt, dass es nicht wichtig ist, dass andere Menschen meinen Glauben bestätigen. Ich muss mich also nicht dafür rechtfertigen, wie ich glaube, oder auf welche Weise ich meinen Glauben lebe und über ihn rede.
Trotzdem reizen mich nun einige Passagen von dir, auf die ich einfach nur mein Statement dazu geben möchte. Nicht, um dich von meiner Meinung zu überzeugen, sondern mit dem Versuch, beide Meinungen - deine und meine - im Austausch nebeneinander stehen lassen zu können, und trotzdem sich anregen zu lassen, darüber nachzudenken, was dich/mich dazu bewegt, so zu glauben und handeln, wie jeder von uns beiden es eben tut.


Laodizea hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 00:02
Ruth hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2019, 18:26

Genau darum geht es in meinem Post, dass jemand, der immer wieder dieses Muster der Überheblichkeit in seinen Texten an andere User anwendet, endlich mal darüber nachdenkt, dass auch er fehlerhaft und menschlich begrenzt ist, und nicht die einzige Wahrheit gepachtet hat !
Hallo Ruth,
Nun, wenn das so ist, so gibt es klare Anweisungen was in diesem Fall zutun ist.

Um es mal ganz platt zu sagen: es gibt nirgendwo Anweisungen in der Bibel, wie man mit einem Text in Foren umgehen sollte.
Wenn man den Verfasser des Textes als Mensch im Vordergrund sehen will, dann geht das erst einmal weit über die Texte hinaus. Denn man muss versuchen, mehrere Facetten des Menschen zu ergründen und zu berücksichtigen, als das, was in den öffentlichen Texten zur Verfügung steht. Ein Unterfangen, das auf einer Internet-Seite ziemlich schwierig ist.


Laodizea hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 00:02
Nimm den Bruder in Liebe zur Seite(also nicht hier und nicht öffentlich) und schau ob er sich zurecht bringen lässt. aber doch bitte nicht vor der ganzen Versammlung.
Da kann man doch gar nicht anders als in Abwehr zu gehen.

Doch, man kann. Sogar auf einer öffentlichen Internetseite besser, als im realen Leben. Weil man hier nämlich solange in einem gewissen Rahmen anonym bleibt, wie man sich noch nicht persönlich begegnet ist, oder mehrere Aspekte des Menschen in seinem ganz persönlichen Leben kennt, und erkennen kann.

Erst, wenn ein Mensch einem im realen Leben direkt gegenüber steht, *mir* in die Augen schaut, beim Gespräch, dann kann man ein Anliegen authentisch rüberbringen, indem man sich selbst ebenfalls öffnet, und dasselbe nicht nur vom Gegenüber erwartet.

Nichtsdestotrotz kursiert dieses aktuelle Thema schon sehr lange. Derjenige User, um den es geht, stellt seine Kritik und Urteile über Andersdenkende selbst ziemlich persönlich aggressiv und öffentlich zur Diskussion, und beschwert sich im gleichen Atemzug regelmäßig darüber, dass man auf seine eigenen persönlichen Angriffe und Verurteilungen "im Namen Gottes" einfach nur reagiert.

Nicht nur ich, sondern auch andere hier haben ihn auch schon im persönlichen Bereich angesprochen. Das bewirkt aber nur, dass er besonders im persönlichen Bereich, quasi "unter vier Augen" seine Angriffe besonders hochfährt, bis hin zu Drohungen.

Solches Verhalten, nicht nur von dem einen, sondern auch von anderen Usern, haben mich dazu bewegt, meine PN-Funktion für User zu deaktivieren. Ich schütze mich also in der Öffentlichkeit einfach nur selbst, weil ich mich dann von den anderen Usern unterstützt fühle - ganz unabhängig davon, wieweit man im Thema einig oder uneinig ist.



Laodizea hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 00:02
Und wir Frauen?
Männer kritisieren... kommt nicht wirklich gut, steht uns nicht zu.

:o :o :o ... echt jetzt, Laodizea :?: :?: :?:

Nein, ich gehöre nicht zu den Frauen, die du hier beschreibst.
Wenn du dich selbst in dieser, von dir beschriebenen Position, siehst ... okay, das ist dann deine Entscheidung, deren Folgen du selbst tragen musst.

Mit deiner selbstgewählten Position im Leben ist es so, wie mit Glaubensdingen: jeder muss sie für sich selbst entscheiden und sollte sie immer mal wieder überprüfen, ob sie die richtige für *mich* selbst ist. Denn selbst, wenn dein Mann für dich die Entscheidungen trifft, dann bist du, als Erwachsene, für die Übernahme der Entscheidung verantwortlich und musst mit ihren Folgen leben.

Ruth
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#183 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Ruth » So 6. Okt 2019, 11:40

Helmuth hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 09:40

Ich treffe tagtäglich Menschen die das Evangelium ablehnen, mit passivem wie aktivem Widerstand, teils unentschlossen teils aggressiv abweisend. Welche Erfahrungsberichte in Sachen Evanglisation könnt ihr vorweisen?

:o ... vorweisen :?:
... ziemlich schräg, im Zusammenhang mit "Evangelium" von "vorweisen" zu reden. Das passt überhaupt nicht zusammen :!:

Ich rede täglich mit Menschen über meinen Glauben. Aber nicht, um irgendwem etwas vorzuweisen, das mich rechtfertigt ... wozu eigentlich :?:

Ich lebe mit Jesus - so ungefähr nach dem Prinzip, wie es in Joh. 15,1-8 beschrieben wird.
Er ist ganz selbstverständlich immer dabei: wenn ich arbeite; wenn ich schlafe; wenn ich aufwache; wenn ich Dinge tue, die gut sind, sowie die, nicht gute sind.... einfach immer und überall. Weil ich weiß, dass ich mich vor ihm nicht verstecken kann - und das ohnehin gar nicht will.

Und weil ER zu meinem Leben dazugehört, wie das Atmen, passiert es einfach, dass ich mit Menschen auch darüber rede. Es ist eine natürlich Folgerung aus der Beziehung heraus, ein Bedürfnis, zu teilen, was ich mit IHM erlebe.

Mehr habe ich nicht vorzuweisen ... halte es aber auch nicht für nötig, etwas vorweisen zu müssen :!:

Helmuth
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#184 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Helmuth » So 6. Okt 2019, 11:51

closs hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 10:21
So gesehen habe ich persönlich schon ERfahrungsberichte.
Welche Ergebnisse hast du erzielt? Haben sich alle bekehrt und der bedingungslosen Liebe unterworfen? Ich meine, ich brauche mir nur deine Dialoge mit Sven ansehen, unbeschadet anderer Ergbrnisse. Mehr bedarf es gar nicht. Es gibt nun mal Leute, die ließen sich nicht einmal dann überzeugen, wenn ihnen Jesus auferstanden erscheinen würde. Das ist nicht schön, aber wir müssen es zur Kenntnis nehmen.

Aber ich schätze dich gar nicht ein, ein Verfechter dieser All-Versöhnungslehre zu sein. Meiner Meinung kann man solcher Theologie nur anhangen, wenn man vielleicht wirklich uninetelligent ist oder in seinen selbstgezimmerten theologischen Luftschlössern leben möchte. Was Paulus über das Lehren sagt:
Epheser 4,14 hat geschrieben: damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen,
Wir begegnen hier meine ich durchaus mehreren Spielvarianten, um uns zum Irrtum zu verführen. Lassen wir das nicht zu.

closs hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 10:21
Aber da ist doch der Satz von Paulus:
1. Kor. 3,12-15 LUT hat geschrieben:
Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.
Welche Personengruppe spricht er dabei an? Ich lese über Gottes Mitarbeiter. Du wendest hier, sei es bewusst oder unbewusst eine Spieltaktik an. Man nennt sie aus dem Kontext reißen. Eine vergleichbare Stelle "gerade noch dem Feuer entkommen" gibt es über Lot. Sie ist dann aber schwer auf die Sodomiter anwendbar.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Tree of life
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#185 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Tree of life » So 6. Okt 2019, 12:26

Helmuth hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 09:40
Ich treffe tagtäglich Menschen die das Evangelium ablehnen, mit passivem wie aktivem Widerstand, teils unentschlossen teils aggressiv abweisend.
Man trifft aber auch "tagtäglich" Menschen, die den Islam, Buddismus, Esoterische Lehren, weiße Magie(schwarze Magie) oder sonstwas abweisen und solche, die dafür offen sind.
Glaube an etwas ist nicht erzwingbar.
Selbst wenn ein Interesse aufkommen würde, bedeutet es noch lange nicht, dass man davon "ergriffen" wird.

Des weiteren kann es auch vorkommen, daß man etliche Male im Leben mit einer "Religion", in dem Fall mit der christlichen Lehre, in Berührung kommt und es passiert gar nichts . Man lehnt ab und will nix davon wissen.
Und irgendwann ist man dann doch ergriffen davon.

Andere werden schon von Kindheit auf gedrillt(erzogen) , etwas(Bestimmtes) glauben zu müssen.
Die können sich dann nicht mal mehr "frei" entscheiden-ist wohl auch nicht das wahre, oder?

JackSparrow
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#186 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von JackSparrow » So 6. Okt 2019, 12:29

Helmuth hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 11:51
Es gibt nun mal Leute, die ließen sich nicht einmal dann überzeugen, wenn ihnen Jesus auferstanden erscheinen würde.
Als langjähriger Weggefährte des auferstandenen Jesus ist dir dessen äußeres Erscheinungsbild bekannt, während ich persönlich kaum in der Lage wäre, den auferstandenen Jesus von einem beliebigen dahergelaufenen Spinner zu unterscheiden.

Davon abgesehen wäre ich ein Heuchler, wenn ich bei den Hypothesen, von welchen der auferstandene Jesus mich zu überzeugen beabsichtigt, plötzlich irgendwelche anderen Kriterien ansetzte als bei den Hypothesen sonstiger Personen.

Edelmuth
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#187 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Edelmuth » So 6. Okt 2019, 12:33

lovetrail hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 08:15
Edelmuth hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2019, 23:43
Da erwiderte die Schlange dem Weibe: »Ihr werdet sicherlich nicht sterben
Dabei ging es aber um das Essen der verbotenen Frucht. Die Allversöhnung ist aber nicht ausgesprochen über ein Verbot sondern über die Verheissung des Heils durch Jesus Christus.
Dann möchten wir einmal an Hand der Schrift überprüfen, ob deine o. Behauptung dieser auch standhält, und lesen was der Apostel Paulus in Römer 5:19 dort wie folgt dazu schreibt lieber lovetrail:
19 Wie nämlich durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen als Sünder hingestellt worden sind, ebenso werden auch durch den Gehorsam des Einen (Phil 2,8) die Vielen als Gerechte hingestellt werden.
Es ging nämlich nicht wie du o. behauptest "NUR" um das Essen der verbotenen Frucht, sondern um den vorsätzlichen Ungehorsam von Adam gegen den allmächtigen Gott. Und wie du (hoffentlich) o. zu Kenntnis nimmst, werden auch nicht "ALLE" Menschen durch den Gehorsam des Einen-sprich Jesus-Christus von Gott als Gerechte anerkannt, sondern nur "VIELE". Wäre aber die von dir propagierte AV Lehre biblisch,hätte in Römer 5:19 nicht "VIELE" sondern "ALLE" stehen müssen. Steht aber nicht. Wat nu lieber lovetrail? :roll:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

closs
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#188 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von closs » So 6. Okt 2019, 13:06

Helmuth hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 11:51
Welche Ergebnisse hast du erzielt?
Highlights sind, wenn folgendes passiert

1) Ein wirklich gläubiger Christ sagt: "Du hast in Worte gefasst, was ich nicht in Worte fassen kann, aber spüre".

2) Ein Agnostiker sagt: "Jetzt verstehe ich, dass Christentum keine Sekte ist, sondern etwas mit meinen Grundlagen des Lebens zu tun hat - bisher hat es mir keiner so erklärt - bisher habe ich nur gehört, ich solle an etwas glauben, was ich nicht verstehe".

Das kommt viel zu selten vor, aber immer wieder mal.

Helmuth hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 11:51
Aber ich schätze dich gar nicht ein, ein Verfechter dieser All-Versöhnungslehre zu sein.
Ich weiß nicht, welche Historie und Besetzung Allversöhnungs-Lehre hat, sondern meine es neutral. - Mein Gedanke: Was wäre, wenn jeder Mensch ins Licht der absoluten Erkenntnis gestellt werden würde? - Würde er dann nicht die Wahrheit erkennen MÜSSEN und dem folgen, was wahr ist?

Helmuth hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 11:51
. Eine vergleichbare Stelle "gerade noch dem Feuer entkommen" gibt es über Lot. Sie ist dann aber schwer auf die Sodomiter anwendbar.
Es sei denn, der Sodomiter wird ins Licht der absoluten Erkenntnis gestellt.

Tree of life
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#189 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Tree of life » So 6. Okt 2019, 13:40

closs hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 13:06
Mein Gedanke: Was wäre, wenn jeder Mensch ins Licht der absoluten Erkenntnis gestellt werden würde? - Würde er dann nicht die Wahrheit erkennen MÜSSEN und dem folgen, was wahr ist?
Wäre das dann nicht "Zwangsbeglückung?

closs
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#190 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von closs » So 6. Okt 2019, 14:04

Tree of life hat geschrieben:
So 6. Okt 2019, 13:40
Wäre das dann nicht "Zwangsbeglückung?
Warum? - Es wäre doch EIGENE Erkenntnis. - Man würde doch dann aus EIGENEM Antrieb folgen wollen.

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