Hallo Laodizea,
ich habe beim lesen deines Postings schon auch den Eindruck, dass du mich damit zurechtweisen willst.
Eigentlich habe ich mir, nach so manchen Erfahrungen in verschiedenen Foren, zur Regel gemacht, dass ich auf solche Texte nicht antworte, wenn ich sie für ungerechtfertigt halte. Besonders in Foren, wo es um den persönlichen Glauben geht, habe ich gelernt, dass es nicht wichtig ist, dass andere Menschen meinen Glauben bestätigen. Ich muss mich also nicht dafür rechtfertigen, wie ich glaube, oder auf welche Weise ich meinen Glauben lebe und über ihn rede.
Trotzdem reizen mich nun einige Passagen von dir, auf die ich einfach nur mein Statement dazu geben möchte. Nicht, um dich von meiner Meinung zu überzeugen, sondern mit dem Versuch, beide Meinungen - deine und meine - im Austausch nebeneinander stehen lassen zu können, und trotzdem sich anregen zu lassen, darüber nachzudenken, was dich/mich dazu bewegt, so zu glauben und handeln, wie jeder von uns beiden es eben tut.
Laodizea hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 00:02
Ruth hat geschrieben: ↑Sa 5. Okt 2019, 18:26
Genau darum geht es in meinem Post, dass jemand, der immer wieder dieses Muster der Überheblichkeit in seinen Texten an andere User anwendet, endlich mal darüber nachdenkt, dass auch er fehlerhaft und menschlich begrenzt ist, und nicht die einzige Wahrheit gepachtet hat !
Hallo Ruth,
Nun, wenn das so ist, so gibt es klare Anweisungen was in diesem Fall zutun ist.
Um es mal ganz platt zu sagen: es gibt nirgendwo Anweisungen in der Bibel, wie man mit einem Text in Foren umgehen sollte.
Wenn man den Verfasser des Textes als Mensch im Vordergrund sehen will, dann geht das erst einmal weit über die Texte hinaus. Denn man muss versuchen, mehrere Facetten des Menschen zu ergründen und zu berücksichtigen, als das, was in den öffentlichen Texten zur Verfügung steht. Ein Unterfangen, das auf einer Internet-Seite ziemlich schwierig ist.
Laodizea hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 00:02
Nimm den Bruder in Liebe zur Seite(also nicht hier und nicht öffentlich) und schau ob er sich zurecht bringen lässt. aber doch bitte nicht vor der ganzen Versammlung.
Da kann man doch gar nicht anders als in Abwehr zu gehen.
Doch, man kann. Sogar auf einer öffentlichen Internetseite besser, als im realen Leben. Weil man hier nämlich solange in einem gewissen Rahmen anonym bleibt, wie man sich noch nicht persönlich begegnet ist, oder mehrere Aspekte des Menschen in seinem ganz persönlichen Leben kennt, und erkennen kann.
Erst, wenn ein Mensch einem im realen Leben direkt gegenüber steht, *mir* in die Augen schaut, beim Gespräch, dann kann man ein Anliegen authentisch rüberbringen, indem man sich selbst ebenfalls öffnet, und dasselbe nicht nur vom Gegenüber erwartet.
Nichtsdestotrotz kursiert dieses aktuelle Thema schon sehr lange. Derjenige User, um den es geht, stellt seine Kritik und Urteile über Andersdenkende selbst ziemlich persönlich aggressiv und öffentlich zur Diskussion, und beschwert sich im gleichen Atemzug regelmäßig darüber, dass man auf seine eigenen persönlichen Angriffe und Verurteilungen "im Namen Gottes" einfach nur reagiert.
Nicht nur ich, sondern auch andere hier haben ihn auch schon im persönlichen Bereich angesprochen. Das bewirkt aber nur, dass er besonders im persönlichen Bereich, quasi "unter vier Augen" seine Angriffe besonders hochfährt, bis hin zu Drohungen.
Solches Verhalten, nicht nur von dem einen, sondern auch von anderen Usern, haben mich dazu bewegt, meine PN-Funktion für User zu deaktivieren. Ich schütze mich also in der Öffentlichkeit einfach nur selbst, weil ich mich dann von den anderen Usern unterstützt fühle - ganz unabhängig davon, wieweit man im Thema einig oder uneinig ist.
Laodizea hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 00:02
Und wir Frauen?
Männer kritisieren... kommt nicht wirklich gut, steht uns nicht zu.

... echt jetzt, Laodizea
Nein, ich gehöre nicht zu den Frauen, die du hier beschreibst.
Wenn du dich selbst in dieser, von dir beschriebenen Position, siehst ... okay, das ist dann deine Entscheidung, deren Folgen du selbst tragen musst.
Mit deiner selbstgewählten Position im Leben ist es so, wie mit Glaubensdingen: jeder muss sie für sich selbst entscheiden und sollte sie immer mal wieder überprüfen, ob sie die richtige für *mich* selbst ist. Denn selbst, wenn dein Mann für dich die Entscheidungen trifft, dann bist du, als Erwachsene, für die Übernahme der Entscheidung verantwortlich und musst mit ihren Folgen leben.