Münek hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2019, 23:03
Meines Wissens versteht die katholische Kirche biblisch überlieferte HISTORISCHE Geschehnisse als tatsächlich stattgefundene Ereignisse als heilsgeschichtliches Geschehen.
Heilsgeschichtliches Geschehen findet in der Historie statt.
Münek hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2019, 23:03
Das HISTORISCH WIRKLICH Geschehene hat in der RKK absolute Priorität. Chiffren lehnt sie ab.
Das ist anders gemeint. - Die RKK meint damit, dass die Bibel keine "Vorstellungs-Religion" ("Erfindung"), sondern in den wesentlichen Punkten historisch stattgefunden hat.
Gemeint sind damit in erster Linie Dinge wie "Auferstehung", etc. - das sind also keine tiefenpsychologischen Phantasien, sondern Realität. --- Auf die Genesis bezogen heißt dies, dass es in der Geschichte/Evolututions-Geschichte einen Moment gab, als der Mensch erstmals bewusst die Dualität von Gott und Mensch wahrgenommen hat ("Transzendenz-Vermögen"). - Beide Beispiele sind aus Sicht der Theologie historisch geschehen.
Münek hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2019, 23:03
Es gibt einige wenige zustimmende Äußerungen von hohen Vertretern des Vatikan zum Thema Evolutionstheorie. Der für
alle Katholiken verbindliche "Katechismus der Katholischen Kirche" enthält dagegen immer noch den mittelalterlichen
Schmonzes und stuft die Urgeschichten der Genesis 1-11 als reale geschichtliche Ereignisse ein..
Wir sind uns einig, dass die Sprache in einem Buch für das "Publikum" anders sein müsste. --- Das, was ich aus dem KKK gelesen habe, war oft nur verständlich, wenn man einen weiten spirituellen Bogen macht, mit dem es dann plötzlich Sinn macht - aber das ist weder den "Schäfchen" noch vielen Pfarrern zumutbar.
Unabhängig davon darfst Du davon ausgehen, dass Äußerungen des Vatikan abgestimmt sind - ergo:
1) Anerkenntnis der Evolutionstheorie
2) Historizität des heilsgeschichtlichen Gehalts der Genesis
Aber wer versteht das schon?