closs hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 15:36
sven23 hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 12:23
Bist du damit endlich in der Lage, die unterschiedlichen Voraussetzungen und Ziele von historisch-kritischer und kanonischer Exegese zu benennen?
NAch wie vor, wie x-mal erklärt.
Es ist nach wie vor
nicht geklärt, denn du drückst dich jedesmal darum, weil du wohl ahnst, dass du auf dem Holzweg bist mit deinem Verständnis von Hermeneutik.
closs hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 15:36
- Das Problem ist etwas anderes: Säkular-hermeneutische Kontaminierungen der HKM ("Jesus irrte sich").
Häng dich doch nicht immer an Einzelfällen auf, sondern definiere erst mal die Grundlagen.
closs hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 15:36
sven23 hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 12:23
Die Kommission weiß, dass die historisch-kritische Methode für das echte Verständnis unverzichtbar ist.
Nur der closs meint, man könne auf die Forschungergebnisse (Bodenplatte in closs-Sprech) Gaubensbekenntnisse draufsatteln, um dann die Ergebnisse ins Gegenteil verkehren zu können.
Auch das: Nach wie vor falsch. - Du solltest unterscheiden zwischen:
a) HKM als weltanschaulich apriorifreie Disziplin.
b) Säkulare Hermeneutiken on top.
c) Religiöse Hermeneutiken on top.
Dieser Problematik widmet sich die Kommisssion recht ausführlich.
Von säkularen oder religiösen Hermeneutiken steht überhaupt nichts im Text, das hast du dir mal wieder aus den Fingern gesogen.
closs hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 15:36
sven23 hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 12:23
Der Irrtum ist nach 2000 Jahren doch wohl offensichtlich.
Nur dann, wenn man "nahes Reich" so INTERPRETIERT wie Ihr.
Vor allem, wenn man es wie Jesus versteht. Mit der späteren christlichen Umdeutung des Begriffes in ein "inneres Gottesreich" hatte er nichts am Hut. Vor einem solchen Gottesreich muss man nicht zur Eile und Umkehr raten, wie das auch sein "Lehrer", Johannes der Täufer tat.
Denn mit dem nahen Gottesreich im jüdischen Verständnis war auch das Gericht verbunden. Wer nicht umkehrt, war unrettbar verloren.
closs hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 15:36
sven23 hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 12:23
Mit Sicherheit tut dies der konfessionelle Opportunist Berger nicht. Roland hat auch dir oft genug gezeigt, dass dies nicht so ist.
Falsch. - In puncto "a) HKM als weltanschaulich apriorifreie Disziplin" ist Deine Aussage falsch.
Dann scheint er bisher noch keine apriorifreie gefunden zu haben. Seine eigene ist ja hinlänglich bekannt.
closs hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 15:36
sven23 hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 12:23
Wie erklärst du dir dann folgendes:
Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.
Dass er dies unter dem Vorbehalt seines Vorwortes sagt.
Das tut die Forschung generell und ist eine Selbstverständlichkeit. Das gilt nicht nur für die Bibel, sondern für jede historische Quellenuntersuchung.
closs hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 15:36
- Gleichzeitig habe ich immer betont, dass er damit überfordert - er hätte es NICHT tun sollen, da er damit ein hermeneutisches Element on top platziert.
Quatsch, das ist nichts on top.
Das sind alles apriorifrei Ergebnisse, die dem echten Vertändnis der Quellen dienen.
closs hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 15:36
sven23 hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 12:23
Im Grunde lehnen Ratzinger und Berger fast alle Ergebnisse ab, die Theißen in seinem Jesusbuch widergibt und die sich mit den meisten Forschungsergebnissen decken.
Kann ich im Einzelnen nicht nachprüfen - alles spricht aus meiner Sicht dafür, dass damit nur interpretive Elemente gemeint sind.
Nein, alles spricht dafür, dass die Glaubensideologen massive Probleme mit den Forschungsergebnissen haben.
Denke an Lindemann: es kommt nicht darauf an, ob Jesus der Sohn Gottes war, sondern dass du glaubst, dass er es war.
Im Grunde spiegelt das die ganze schizophrene Situation in der Theologie wider.