Pluto hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 11:20
Roland hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 10:46
Zugunsten von noch viel unsinnigeren Vorannahmen. Nämlich, dass die Quellen allesamt lügen und man sich selbst entsprechend der eigenen Weltanschauung alles zurechtbiegt.
Was ist "Lüge"?
Wer behauptet, dass er die Geschehnisse, von denen er jetzt schreibt, selbst gesehen und gehört und mit seinen Händen betastet hat – es sich aber in Wirklichkeit nur ausgedacht und erfunden hat, der lügt.
Und wer sagt, dass er Augenzeugenberichte erforscht hat und wiedergibt – in Wirklichkeit aber nur Mythen und Legenden aufschreibt, der lügt.
Pluto hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 11:20
Roland hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 10:46
Plausibler ist natürlich immer Intelligenz, wer wollte das bestreiten?
Natürlich ist Intelligenz immer der Dummheit von Glauben vorzuziehen.
Die Frage ist doch, was ist dummer: Der Glaube an "dumme", geistlose Zufallsprozesse als Ursache für unsere Existenz, oder der Glaube an planende Intelligenz?
Pluto hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 11:20
Roland hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 10:46
Ich glaube nicht an Dogmen sondern an Plausibilität. Die historische Gestalt Jesus, der Gott der Liebe, der Logos durch den alles erschaffen wurde, ist plausibler als ein zufälliger Knall und das schlussendliche, sinnlose Wieder-Verglühen all dessen, was angeblich zufällig entstand.
Dass Jesus eine historische Größe war, bezweifelt doch heute fast Keiner. Was bezweifelt wird, ist dass er Gottes Sohn ist, und dass er auferstanden ist von den Toten.
Jungfräuliche Geburten gab es in der Geschichte des Altertums oft, nur erklären konnte es bisher Niemand. Das nennt sich Glaube.
Beides nennt sich Glaube. Das mit dem zufälligen Knall auch.
Pluto hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 11:20
Kannst DU etwa zeigen, wie das gehen soll?
Wenn ein intelligenter Designer den Menschen erschaffen hat, warum sollte er das im Leib einer Jungfrau nicht können?
Jetzt du: Kannst du mir zeigen, wie eine Welt mit exakt für das Leben feinabgestimmten Naturgesetzen und Naturkonstanten – ungeplant mit einem Knall aus dem Nichts entstehen kann?
Pluto hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 11:20
Roland hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 10:46
Ich kenne kein einziges, das mich auch nur im Entferntesten so überzeugen könnte, wie die Bibel. Schon garnicht Darwins "Die Entstehung der Arten".
Darwin muss man nicht glauben.
Die Evolution ist ein unumstößlicher Fakt unserer Entstehung.

Uns Christen nennt man immer dogmatisch. Ich gebe zu ein Glaubender zu sein, du dagegen haust Dogmen raus und nennst sie "unumstößliche Fakten unserer Entstehung". Dabei weiß man nichtmal, wie überhaupt irgendetwas Neues durch Evolution entstehen kann!
Und jetzt musst du wieder auf die üblichen "Speiseplanänderungen" bei Bakterien, als einzige verfügbare Beispiele zurückgreifen, für die "Entstehung des Neuen". Die sind aber freilich nur kleine Anpassungsvorgänge, auf der Basis bereits vorhandener Stoffwechselwege.
Dass sich vorhandene Lebewesen an veränderte Lebensbedingungen anpassen können, ist keine Erklärung für die erstmalige Entstehung dieser Lebewesen.
Pluto hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 11:20
Roland hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 10:46
Natürlich darf man die Bibel untersuchen mit der Vorannahme, alles sei Lug und Trug und es geben keinen Gott, der in der Geschichte gehandelt hat. Man darf nur nicht sagen DAS sei die einzig sinnvolle Vorannahme.
Für mich ist sie, rein von der Logik her, eher die Unwahrscheinlichste.
Warum? Wie begründest du das?
Damit, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass der weltweit größte Glaube mit seinem hohen moralischen Anspruch, auf der Basis von Lug und Trug, von Manipulation und aus einer Atmosphäre von Dreistigkeit und dauernder Vertuschung von Nicht-Gewesenem heraus entstanden sein soll. Und es gibt keinerlei Belege für diese Vorannahme der HKE. Das sind "Meinungen" die den Quellen nicht entsprechen.
Pluto hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 11:20
Roland hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 10:46
Du darfst mir das natürlich gern sagen, es ist aber eben faktisch nur ein Glaubensbekenntnis deinerseits.
Und wie gesagt: ich halte es aus guten Gründen für unplausibel.
Tja, so gehen Meinungen auseinander...
Meine Vermutung ist vielmehr, dass die Angst vor der Endgültigkeit des Todes, die Menschen immer wieder in der Geschichte dazu bewegte, sich Götter zu erfinden, die uns davor bewahren könnten.
Und niemand kann dir diese Vermutung nehmen: "In der Geschichte" gab es nichts oberhalb des Menschen, Gott ist nur die Erfindungen des Menschen. Der Mensch ist das Maß aller Dinge.
"Anthropozentrisch bedeutet, dass der Mensch sich selbst als den Mittelpunkt der weltlichen Realität versteht." (Wiki)
Der Christ sieht Gott als den Mittelpunkt der Realität an.
Pluto hat geschrieben: ↑Sa 27. Apr 2019, 11:20
Viele alte Mythologien enthalten Schöpfungsgeschichten, die aber gerade in den griechischen und römischen Mythologien fehlten. Wie Aristoteles, glaubten auch die späteren Philosophen, die Welt sei schon immer vorhanden gewesen. In ihrem damals zyklischen Zeitbild gab es keinen Platz für die Vorstellung eines Anfangs von Allem. Im Gegensatz dazu, hatte das Christentum vom alten Judentum eine Geschichte der Schöpfung geerbt, in der Gott in klar nachvollziehbaren Schritten zuerst das Licht, dann die Erde und die Himmelskörper, und schließlich das Leben auf der Erde kreierte. Gott schuf Adam und danach aus ihm auch Eva. Nach dieser Geschichte war es der Mensch der den Tieren und Pflanzen ihre Namen gab. Damit erhielt er die Herrschaft über alle anderen Lebewesen. Gott hat alles ausschließlich für die Menschheit geschaffen — Alles was Gott mit seiner Schöpfung hervorbrachte war da, um dem Wohl des Menschen zu dienen; obwohl Gott den Mensch aus einem Erdklumpen schuf, ist er dennoch nicht Teil der Natur, sondern er wurde als Ebenbild Gottes erschaffen.
Mit dieser Schöpfungsgeschichte ist das Christentum die deutlich anthropozentrischste Religion die die Welt jemals gesehen hat.
Das Christentum ist christozentrisch und überhaupt nicht anthropozentrisch.
Christus ist vor ALLEM und es besteht ALLES in ihm (vgl. Kol. 1, 17).