Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 16:41
Roland hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 12:50
Und das einzig und allein um Jesus als irrenden Menschen darstellen zu können. Denn ein handelnder Gott ist auszuschließen, das ist die Vorannahme der HKE!
Nein, das ist das Verwerfen/Ablehnen unsinniger sowie geglaubter "Vorannahmen"
Zugunsten von noch viel unsinnigeren Vorannahmen. Nämlich, dass die Quellen allesamt lügen und man sich selbst entsprechend der eigenen Weltanschauung alles zurechtbiegt.
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 16:41
Roland hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 12:50
Wissenschaft kann über die Existenz oder Nichtexistenz, über das Handlen oder Nichthandeln Gottes keine Aussagen machen.
Richtig; und das trifft natürlich auf jedes andere Fabelwesen ebenso zu.
Die Wissenschaft kann auch über die Existenz oder Nichtexistenz, über das Handeln oder Nichthandeln von Feen, Elfen, Kobolden, Geisterwesen und Göttern eben grundsätzlich keine Aussagen treffen. Das ist eben die Krux mit erdachten Wesenheiten.
Es können keine Aussagen dazu getroffen werden, da der "Kern" darin schlicht nur erdacht/geglaubt werden kann.
Und so kann sie weder sagen, dass die Welt sich wie ein Supermünchhausen (auch letztlich ein Fabelwesen) zuerst selbst in Existenz gebracht und sich dann am eigenen Schopf aus dem Ursumpf gezogen hat, noch dass sie von einer Intelligenz geplant und erschaffen wurde – oder nicht.
Richtig.
Plausibler ist natürlich immer Intelligenz, wer wollte das bestreiten?
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 16:41
Roland hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 12:50
Es ist gerade der Clou am Christentum, die Texte nicht als Texte wie jede anderen anzusehen, sondern als Gottes Wort.
Wozu, um sich in erdachte Dogmen zu verrennen wie du es tust?
Ich glaube nicht an Dogmen sondern an Plausibilität. Die historische Gestalt Jesus, der Gott der Liebe, der Logos durch den alles erschaffen wurde, ist plausibler als ein zufälliger Knall und das schlussenliche, sinnlose Wieder-Verglühen all dessen, was angeblich zufällig entstand.
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 16:41
Dutzende Glaubensbücher- und Schriften behaupten von sich die Wahrheit und nichts als die Wahrheit als Gottes Wort zu verkünden.
Ich kenne kein einziges, das mich auch nur im Entferntesten so überzeugen könnte, wie die Bibel. Schon garnicht Darwins "Die Entstehung der Arten"…
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 16:41
Doch weder ist die eine noch die andere davon so zu analysieren, als wären die jeweils darin erwähnten Dogmen tatsächliche Wirklichkeit.
D.h. alles MUSS so analysiert werden, als sei dein atheistisches Glaubensdogma die tatsächliche Wirklichkeit?
Ich bin da weit weniger dogmatisch und intolernat als du. Natürlich darf man die Bibel untersuchen mit der Vorannahme, alles sei Lug und Trug und es geben keinen Gott, der in der Geschichte gehandelt hat. Man darf nur nicht sagen DAS sei die einzig sinnvolle Vorannahme.
Für mich ist sie, rein von der Logik her, eher die Unwahrscheinlichste.
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 16:41
Es ist jedoch amüsierend zu sehen wie du dafür verzweifelt dafür zu kämpfen versuchst, jene Schriften die gerade >du< so dolle dufte und wichtig findest auf ein exklusives Podest zu erheben.
Nirgends verlange ich ein Podest, es ist doch genau umgekehrt: Du verlangst den Alleinerklärungsanspruch deiner materialistisch/atheistisch/naturalistischen Weltanschauung. Und es gibt nicht den geringsten Beweis für diesen Glauben – er ist vielmehr völlig unplausibel. Es ist höchst naiv, nur das zu glauben, was menschliche Wissenschaft herausfinden kann (naiver Szientismus), und es ist noch dazu anthropozentisch: Als ob es nur geben könne, was ausgerechnet menschliche Gehirne wahrnehmen und erfassen können. Was für ein anthropozentrischer Hochmut!
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 16:41
Roland hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 12:50
Wenn dem nicht so wäre, wäre der christliche Glaube obsolet und nur noch von historischem Interesse.
Tja... es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber: Genau so siehts eben aus.
Du darfst mir das natürlich gern sagen, es ist aber eben faktisch nur ein Glaubensbekenntnis deinerseits.
Und wie gesagt: ich halte es aus guten Gründen für unplausibel.
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 16:41
Roland hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 12:50
sven23 hat geschrieben: ↑Do 18. Apr 2019, 17:45
Genauso wenig wie man beweisen kann, dass der Wolf Rotkäppchens Großmutter gefressen hat.
Muss man in dem Fall auch nicht. Denn die Autoren Grimm behaupten garnicht, dass es sich um historisches Geschehen handelt.
Was für ein dämliches Argument... - denn was wäre nun, wenn sie es getan hätten?
Dann hätten sie, statt mit "es war einmal" zu beginnen, Zeitpunkte und Orte benennen, und behaupten müssen, dass sie historisches Geschehen wiedergeben. Und dann hätte man das beschriebene Geschehen tatsächlich geschichtswissenschaftlich untersuchen können.
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 26. Apr 2019, 16:41
Wir können auch J. R. R. Tolkien und Herr der Ringe nehmen, welcher seine Mythologie um Tolkiens Welt ja ebenfalls gerne als nicht fiktiv darstellte.
Davon ist mir nichts bekannt. Im Vorwort schreibt Tolkin sogar: "Was die tiefe Bedeutung oder ‚Botschaft‘ des Buches angeht, so hat es nach Absicht des Autors keine. Es ist weder allegorisch, noch hat es irgendeinen aktuellen Bezug." (Wiki)