Maryam hat geschrieben: ↑Di 26. Mär 2019, 05:26
Nur denke ich bei den Aussagen der Elohim nicht an Gott, sondern an Himmelssöhne, die Angst hatten, Menschen könnten unsterblich werden wie sie und sie deshalb vorsorglich verunmöglichten
Bei Schlangen, Bäumen und der Bezeichnung "Eden" denke ich vor allem an das Gilgamesch-Epos und an das babylonische Exil, wo die Israeliten diese Geschichten aufgeschnappt und dann in ihrer eigenen "Historie" künstlerisch verarbeitet haben. Götter brauchten die dafür nicht, nur ein bisschen Papier und Tinte.
In der sehr phantasievollen Offenbarung kommt der Baum des Lebens, der im Garten Gottes steht wieder zur Sprache.
Zwischen Genesis und Offenbarung liegen Jahrhunderte. Man darf sicher davon ausgehen, dass der Verfasser der Offenbarung über die Parasiesgeschichte ähnlich viel Durchblick hatte wie jeder beliebige heute lebende Christ.
Prinzipiell kann im Garten des Gottes überhaupt kein Baum mehr stehen, da ein echter Baum mit echten essbaren Früchten keinesfalls eine sechsmonatige Überflutung überlebt haben würde.
Seltsame Geschichte bezüglich Adam und Eva, die zu einem "Sündenfall" aufgebauscht worden ist, was ich nie verstehen werde.
Christen habens nicht so mit Logik.
Laut Bibel konnte der Mensch vor dem Sündenfall nicht zwischen gut und böse unterscheiden und konnte somit auch nicht zu dem Schluss gelangen, dass das Essen vom falschen Baum eine Straftat darstellt.
Auch war der Mensch niemals unsterblich, denn nach dem Sündenfall will Jahwe Elohim ja gerade
verhindern, dass der Mensch "auch noch vom Baum des Lebens esse und unsterblich werde". Der Tod war demnach keine Folge des Sündenfalls, sondern die Todesdrohung war lediglich eine Schutzbehauptung, mit der sich Jahwe Elohim das Machtmonopol sichern wollte.