Bitte sehr, wenn Du das so definierst. Allerdings lassen sich spirituelle Annahmen nicht beweisen, deswegen wäre es wissenschaftlich gesehen Unfug, diese in Betracht zu ziehen. Was die Beweisbarkeit angeht, sind Vorannahmen (= nicht belegbar) also in aller Strenge abzulehnen.
closs hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 15:28Wir interpretieren so, als gäbe es keine Wunder, weil wir naturalistisch davon ausgehen, dass die Geschichte ein kontinuierlicher Wirkungszusammenhang (Bultmann) ist". - "Wir können Jesus nur als Mensch feststellen, also interpretieren wir so, als sei Jesus nur Mensch"/ etc.
Nein. Bibelwissenschaft muss feststellen, dass die Bibel von Wundern berichtet und nicht beweisen, dass es sie gegeben hat. Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
closs hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 15:28Alles ok, aber alles Vorannahmen/Bedingungen/nenne es, wie Du willst. - Auch für Dich ein analoges Bild zu Deinem Verständnis: Wenn Dir jemand Blut abzapft und Du gibst die eine Hälfte an EINEN Arzt, der die Entzündungswerte testet, und die andere Hälfte an einen anderen Arzt, der auf Zucker testet, bekommst Du unterschiedliche Ergebnisse. - Warum? Weil Du unterschiedlichen Bedingungen untersuchst. - Con variatione ist das der Unterschied zwischen historisch-kritischem und meinetwegen kerygmatischem Jesus-Verständnis.
So einfach ist das nicht. Wenn meine eine wissenschaftliche Bibelanalyse einer "spirituellen" gegenüberstellt, aber die spirituelle behauptet, sie gründe sich alleine auf biblischen Fakten, so kann man das nicht mehr trennen. Dann sollte man es so machen wie Helmuth: gibt es widersprüchliche biblische Aussagen zu eigenen Auslegung, so obsiegt die spirituelle Auslegung, weil diese eben nicht auf wissenschaftlichem Fundament steht. Das ist für mich ehrlicher. Beides geht jedoch nicht.
closs hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 15:28Puuh - Deine Ausführungen sind zwar durchaus interessant, aber schon ziemlich kreativ.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:54Große, bedeutende Religionen der Antike oft schon.
Es dreht sich doch darum, welches Ziel die RKK verfolgte. Und das Ziel hat sie sehr gut umgesetzt, nämlich andere Religionen zu absorbieren, in dem sie sich diesen inhaltlich angepasst hat. Und, Monotheismus war zur damaligen Zeit nicht sehr beliebt.