Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2019, 14:29
Wofür ist das gut?
Aus meiner Sicht nur dafür, dass man zwischen Wahrnehmung und Sein zu unterscheiden versteht - es sei denn, man definiert "Wirklichkeit" als Wahrnehmungsgröße. - ERnsthaft - es ist durchaus seriös, wenn jemand sagt "Wirklichkeit ist das, was ich erlebe". - Aber es ist halt ein Unterschied zu "Wirklichkeit ist das, was unabhängig von mir IST". - Mir sind BEIDE Definitionen recht - nur hätte ich gerne, dass jedem SEINE Definition bewusst ist und jeder konsequent damit umgeht.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2019, 14:29
Dein Konstrukt dient eigentlich nur dazu, um persönliche Anschauungen weiterhin als valide in der Konkurrenz zu anderen Modellen vertreten zu können.
Davon abgesehen, dass "Definition" und "Weltanschauung" zwei Paar Stiefel sind, ist die Frage der Validität abhängig davon, wie man "valide" definiert (sorry). - Ontisch ist mein Modell selbstverständlich valide (nach MEINEM Verständnis), wissenschaftlich ganz sicher nicht, da meine Aussage keine methodische, sondern eine philosophische ist.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2019, 14:29
Wenn ein 3-dimensionales Modell (die Flacherde ist übrigens auch eines) nicht vernünftig vorhersagen kann, dann formulieren wir eben ein mathematisch 4-dimensionales, von mir aus auch 5-dimensionales oder was-auch-immer Modell, und das dann einfachste Modell mit ausschließlich bewährten Vorhersagen wird dann unser zeitgenössisch-gültiges Modell. Alles ganz easy!
Wissenschaftlich richtig. - Aber trotzdem wirst Du mit Deinen Sinnen nur 3D feststellen können, oder nicht?
Andreas hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2019, 14:23
Es geht hier jetzt allein um die Definition von DEINEM Sprachgebrauch von Wirklichkeit
Nein - ich will wissen, wie "man" "Wirklichkeit" versteht.
Andreas hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2019, 14:23
denn du benutzt dieses Wort Wirklichkeit hier tausende Male selbst.
Ja - mal anthropozentrisch, mal ontisch - um zu zeigen, das W". je nach Definition ganz Unterschiedliches bedeuten kann.
Andreas hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2019, 14:23
Ich will von dir nicht wissen, wie ich das verstehe - DAS weiß ich besser als du
Ich will wissen, wie DU es verstehst: Anthropozentrisch, ontisch, gibt es sonst noch was?
Andreas hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2019, 14:23
Deshalb will ich wissen, was das Wort Wirklichkeit in deiner Frage bedeutet
Ob Wirklichkeit abhängig sei von menschlicher Wahrnehmung. - Hier vertrete ich die ganze Zeit die Meinung "Nein", weiß aber auch, dass es in der QM Fälle gibt, wo die Antwort "Ja" lautet. - Für den Kontext hier ist die Antwort "Nein".
Andreas hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2019, 14:23
Die Ursache dafür sind solch unfaire Methoden von dir, wie das jetzt eben auch, denn da stand eine Frage von mir und keine Aussage, die deine Behauptung bestätigt.
So lese ich nicht. - Du stellst manchmal Fragen, die man schlicht nicht beantworten kann, wenn man differenziert denkt - Du willst dann gerne mit dem Kopf durch die Wand - schwierig.
Anton B. hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2019, 14:05
Ein nutzloses Konstrukt. Niemand hier hat bisher die Existenz einer ontologischen Wirklichkeit sensu closs als Konzept weiter vernünftig begründen können.
Naturwissenschaftlich ist das richtig - weil es ja ein meta-naturwissenschaftliches Konstrukt ist - da KANN die Naturwissenschaft nichts begründen.
Nein, der Sinn liegt woanders: Soll man "Wirklichkeit" verstehen
* als das, was man selber erlebt/messen kann?
* als das, von dem man selber einen Teil erlebt/messen kann?
* als das, was man durch sich selbst erst erzeugt (siehe QM)?
* als das, was von einem unabhängige Entität ist?
* als das, was Vorstellung von einem ist und keine unabhängige Entität ist?
* etc.
Die Antwort darauf zeigt, wie man den Menschen in Bezug auf die Welt versteht.