Maryam hat geschrieben: ↑Fr 15. Feb 2019, 08:44
Hi Mimi (auch Du scheinst das durch Jesus offenbarte Gottverständnis in den vorliegenden Evangelien als Masstab wahrer Göttlichkeit in der Bibel zuvertreten, anzuwenden...

Vertreten ja!
In der Anwendung noch lange nicht perfekt
Für
mich bin ich sicher , mich noch im "Stückwerk" zu befinden.
Was jetzt speziell Mose betrifft, muss wohl offen gelassen werden, was nun tatsächlich seine wirklichen Aussagen waren
und was hinzugefügt, verändert, überliefert wurde.
Zudem noch, wie es damals ausgelegt, verstanden oder missverstanden wurde, welches nur rein menschliche
(heute würde man evtl. „politische“ sagen) Vorgaben zum einigermaßen geregeltem äußerlichen Zusammenleben waren.
Im Prinzip waren es „barbarische“ Zeiten. Dies wiederum hat nichts mit weltlicher
Intelligenz zu tun, die mag reichlich vorhanden gewesen sein – sondern mit der dringend nötigen inneren, geistigen
Entwicklung zu Empathie – Nächstenliebe, Vergebungsfähigkeit und somit zur fortschreitenden Gotteserkenntnis -
worum es in der gesamten, noch immer fortdauernden Heilsgeschichte letztendlich geht. Empathie/Nächstenliebe mag rudimentär in den eigenen Reihen vorhanden gewesen sein, sei es Fam., eigene Sippe usw. – aber ansonsten….?
Dass Gott immer und bis heute für Gewalt verantwortlich gemacht wird, ist schon eine schlimme Sache.
Für mich ist es die Eigengesetzlichkeit des Bösen, die dann zum Tragen kommt durch die Abwendung und somit das Zulassen des Negativ-Systems, das sich letztendlich auch immer selbst zerstört.
Was man sich wohl nicht anders erklären konnte als dies für die „Rache“ Gottes, die Bestrafung durch Gott ansah.
Hält ja bei Christen teils immer noch an.
Ich bin z.B. auch der festen Ansicht, dass
jedes! andere Volk
anstelle genau dieselben Dinge falsch gemacht, falsch ausgelegt/verstanden und - auch aus Egoismus und Machterhalt bewusst verdreht und verkehrt hätte,
(was allerdings die beanspruchte „Exklusivität“ deutlich mindert!!!).
Auch jeder Christ wird – wenn er mal offen und entspannt hinter seine „eigene Kulisse“ schaut,
je nach Situation eine Tendenz zu zig Variationen derselben Verfehlungsansätze an und in sich selbst bemerken, sei es nur in Gedanken oder durchaus auch schlimmer. Wir bekommen durch Jesus' Liebe, Erklärungen und Aufdröseln der Sachverhalte einen großen Vorteil angeboten, – welcher allerdings die Eigenverantwortung sehr
viel mächtiger ins Zeug nimmt. Stichwort: „innwendig“.
Gruß, Mimi