SilverBullet hat geschrieben: ↑Do 20. Dez 2018, 18:50
closs hat geschrieben:Wenn man die Bibel unter der Vorannahme methodisch untersucht, dass Jesus nur Mensch war, hatte er methodisch einen Naherwartung - wechselt man in die Vorannahme "Jesus ist auch göttlich" hatte er methodisch keine.
Nachdem du offensichtlich nichts weiter zur Grundlage deiner "Geist"-Behauptungen sagen kannst und die Theologie dir keine Hilfe ist, können wir nun wieder kleinere Süppchen kochen:
dieses „Jesus ist auch göttlich“ scheint für dich ein magischer Satz zu sein, der fähig sein soll, die "Wirklichkeit zu modellieren".
Dem ist natürlich nicht so.
„Göttlich“ war und ist nichts weiter als eine Einordnung in eine Rangliste.
Wenn der grosse Zampano (von anno dazumal) als „göttlich“ anzusehen war, dann war dies ein Auftrag sich wie „Anton Meise“ (genannt „A-meise“) klein zu machen. „Gott-Anbetung“ bedeutet ja letztlich nichts anderes, als sich selbst für unwichtig zu erklären und sich nur um den Glanz des „Dicksten aller Dicken“ zu kümmern (am besten man verfällt gleich in das eigenartige All-All-All-Stottern).
Für die Situation „Gott“ braucht es somit immer zwei Protagonisten, den mit der dicken Hose, und den, der am Staube riechen „will“
Liegt kein Kandidat für „Gott“ vor und keiner kann sagen worum es gehen soll (worin sich die modernen „Gläubigen“ ja mit eigenartiger Begeisterung üben wollen), dann ist „Gott“ nichts weiter als die Frage, wer denn nun der Adressat sein könnte, der das Sich-Klein-Machen begutachten und sich noch dicker fühlen könnte als er eh schon ist.
Soviel zur Grundlage.
Wenn nun ein Forscher antike Texte untersucht und die Figur(en) darin
nicht für göttlich hält, dann nimmt er lediglich eine aufrechte Stellung ein und zeigt dem jeweiligen Schreiberling einfach Mal den Mittelfinger, falls dieser „zu tief in die Trickkiste“ greift – Motto: „in Hollywood funktioniert der Quatsch schon lange nicht mehr“.
Untersucht nun ein anderer Forscher dieselben Texte, wobei er „die Helden“ für göttlich (und somit ja auch für existent) hält, dann macht er sich letztlich klein und wagt es nicht, auch nur den Hauch von Aufdeckung voranzubringen (das Verzichten auf Negatives ist bei „für göttlich halten“ quasi die Jobbeschreibung), was nichts weniger bedeutet, als dass er
gar nicht forscht, sondern sich nur eigenartig vornüberbeugt.
Es geht hier also nicht darum, dass Vorannahmen das Ergebnis beeinflussen, sondern es geht um die Einstellung des Forschenden überhaupt ein Ergebnis liefern zu wollen – Aha!
Wenn somit der Vorwurf aufgestellt wird, dass eine Forschungsarbeit zu wenig die „Göttlichkeit“ berücksichtigt hat, dann ist dies direkt der Vorwurf überhaupt geforscht zu haben – man hätte laut dem Vorwurfsdesigner nur so tun sollen, als dass man forscht und zu dem „Ergebnis“ kommen müssen „alles ist ganz arg dolle“.
Wie wir ja gerade in Bezug auf die Grundlagen für die „Geist“-Behauptungen eindrucksvoll gesehen haben, nennt man die Forscher, die nicht forschen: Theologen
(nicht zu verwechseln mit Forschern, die es magisch zur Durchgeknalltheit hinzieht - hier lautet der Fachbegriff: Philosoph)