Alles Teufelszeug? XI

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#911 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Scrypton » Do 20. Dez 2018, 19:43

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:39
Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:29
Dass für alles darüber Hinausgehende (z.B. Mensch, der auch göttlich ist) nichts vorliegt und >erst< damit eine Glaubensentscheidung getroffen wird - eben aufgrund der unzureichenden Belege dazu - das willst du nicht verstehen.
Im Fall Jesus nicht
Doch, auch und gerade bei Jesus - ob es dir schmeckt oder nicht. :)

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:39
weil die betroffenen Schriften überhaupt nur Sinn machen, wenn Jesus auch göttlich ist.
Für dich vielleicht; aber deine persönliche Glaubenswelt spielt hier nun einmal keine Rolle. Damit musst du dich abfinden.

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:39
Das heißt NICHT, dass er deshalb göttlich ist
EBEN!

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:39
aber man könnte die Bibel wenigstens mal so erforschen, als wäre es so
Dazu gibt es überhaupt keinen Grund; das wäre albern und unwissenschaftlich.

Wie geschrieben - aber von dir natürlich wieder auf gewohnte Art ignoriert: Die Wahrscheinlichkeit, dass der Recht hat welcher auf willkürlichen Glaubensannahmen aufbaut - und das ist hier nur bei der Kanonik der Fall - geht gegen null. Ganz unabhängig davon, ob es christliche Glaubensannahmen sind beruhend auf der Bibel und in Bezug auf Jesus, oder ob es um gänzlichst andere religiöse/transzendente beruhend auf anderen "heiligen Büchern" und in Bezug auf deren Inhalte/Persönlichkeiten geht.

Kurz um: Bei der Bibel wird, nur weil sie für dich so dufte und dolle wichtig ist, hierbei keine Ausnahme gemacht, sie wird nicht anders oder spezieller behandelt nur, weil du das gerne wolltest. Und die Wahrscheinlichkeit, dass deren Märchen zutreffend sind ist ebenso hoch und gering wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Märchen völlig anderer Glaubensbücher zutreffend sind.

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#912 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von closs » Do 20. Dez 2018, 19:50

Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:43
closs hat geschrieben: ↑
Do 20. Dez 2018, 20:39
aber man könnte die Bibel wenigstens mal so erforschen, als wäre es so

Dazu gibt es überhaupt keinen Grund; das wäre albern und unwissenschaftlich.
Halten wwir fest: Die Bibel ist nur dann wissenschaftlich richtig untersucht, wenn man den Grund, warum es die Bibel gibt, ignoriert.

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#913 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Scrypton » Do 20. Dez 2018, 19:52

Du kannst so viel falsches für dich privat festhalten wie du möchtest; deine unsinnig falschen "Zusammenfassungen" jedenfalls sind so irrelevant wie ein Sack Reis in China... :lol:

Ich halte fest: Bei der Bibel wird, nur weil sie für dich so dufte und dolle wichtig ist, hierbei keine Ausnahme gemacht, sie wird nicht anders oder spezieller behandelt nur, weil du das gerne wolltest. Und die Wahrscheinlichkeit, dass deren Märchen zutreffend sind ist ebenso hoch und gering wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Märchen völlig anderer Glaubensbücher zutreffend sind.

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#914 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von closs » Do 20. Dez 2018, 20:49

Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:52
Ich halte fest: Bei der Bibel wird, nur weil sie für dich so dufte und dolle wichtig ist, hierbei keine Ausnahme gemacht, sie wird nicht anders oder spezieller behandelt nur, weil du das gerne wolltest.
Missverständnis: Keiner hat was dagegen, wenn auf Vorannahmen der HKE geforscht wird - aber man darf sich nicht wundern, wenn dies nur bedingten Anklang innerhalb der Theologie findet.

Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:52
Und die Wahrscheinlichkeit, dass deren Märchen zutreffend sind ist ebenso hoch und gering wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Märchen völlig anderer Glaubensbücher zutreffend sind.
"Wahrscheinlich" in Bezug auf was? Natürlich in Bezug auf die hermeneutischen Vorannahmen, die Du vorziehst - da ist es auch richtig. - Aber was sagt das in Bezug auf das, was der Fall ist/war?

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#915 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Münek » Do 20. Dez 2018, 21:25

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:50
Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:43
Dazu gibt es überhaupt keinen Grund; das wäre albern und unwissenschaftlich.
Halten wwir fest: Die Bibel ist nur dann wissenschaftlich richtig untersucht, wenn man den Grund, warum es die Bibel gibt, ignoriert.
Richtig - alles andere wäre in der Tat unwissenschaftlich.

Die postulierte Existenz des Gottes der Bibel wie auch jedes anderen Gottes als transzendente, in der "Dimension des Jenseits" verorte-
te Mächte entzieht sich jeglicher Überprüfbarkeit durch die Wissenschaft. Bei Glaubensannahmen wie den Götterglauben gibt es nichts Fassbares, was auf den wissenschaftlichen Prüfstand gestellt werden könnte.


Gläubige können da ungleich unbeschwerter, unkritischer, undiziplinierter verfahren. Auf der Grundlage einer sog. "Heiligen Schrift" set-
zen (= glauben sie an) die Existenz eines Heilsplan schmiedenden, seinen Sohn blutig opfernden Gottes, der als barmherziger Vater ihren unerschütterlichen Glauben nach ihrem Tod mit dem Geschenk des "ewigen Lebens" belohnt.

Nix dagegen. Kann man alles machen, kann man alles glauben. Nur: Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun.

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#916 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Scrypton » Do 20. Dez 2018, 21:25

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 20:49
Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:52
Ich halte fest: Bei der Bibel wird, nur weil sie für dich so dufte und dolle wichtig ist, hierbei keine Ausnahme gemacht, sie wird nicht anders oder spezieller behandelt nur, weil du das gerne wolltest.
Missverständnis: Keiner hat was dagegen, wenn auf Vorannahmen der HKE geforscht wird
Das ist in der Tat ein Missverständnis; denn nur weil du wiederholt unterstellst sie würde auf Vorannahmen bauen wird das nicht zur Realität; es bleibt deine private Fiktion.

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 20:49
Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:52
Und die Wahrscheinlichkeit, dass deren Märchen zutreffend sind ist ebenso hoch und gering wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Märchen völlig anderer Glaubensbücher zutreffend sind.
"Wahrscheinlich" in Bezug auf was?
Im Bezug zueinander natürlich! :)

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#917 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von closs » Do 20. Dez 2018, 21:34

Münek hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 21:25
Richtig - alles andere wäre in der Tat unwissenschaftlich.
Falsch - ob man auf dieser oder jener Vorannahme methodisch untersucht, ist zweitrangig.

Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 21:25
Im Bezug zueinander natürlich!
Nein - in Bezug zueinander aus Sicht EINER maß-geblichen Perspektive.

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#918 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Scrypton » Do 20. Dez 2018, 21:34

SilverBullet hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 18:50
closs hat geschrieben:Wenn man die Bibel unter der Vorannahme methodisch untersucht, dass Jesus nur Mensch war, hatte er methodisch einen Naherwartung - wechselt man in die Vorannahme "Jesus ist auch göttlich" hatte er methodisch keine.
Nachdem du offensichtlich nichts weiter zur Grundlage deiner "Geist"-Behauptungen sagen kannst und die Theologie dir keine Hilfe ist, können wir nun wieder kleinere Süppchen kochen:
dieses „Jesus ist auch göttlich“ scheint für dich ein magischer Satz zu sein, der fähig sein soll, die "Wirklichkeit zu modellieren".

Dem ist natürlich nicht so.

„Göttlich“ war und ist nichts weiter als eine Einordnung in eine Rangliste.

Wenn der grosse Zampano (von anno dazumal) als „göttlich“ anzusehen war, dann war dies ein Auftrag sich wie „Anton Meise“ (genannt „A-meise“) klein zu machen. „Gott-Anbetung“ bedeutet ja letztlich nichts anderes, als sich selbst für unwichtig zu erklären und sich nur um den Glanz des „Dicksten aller Dicken“ zu kümmern (am besten man verfällt gleich in das eigenartige All-All-All-Stottern).

Für die Situation „Gott“ braucht es somit immer zwei Protagonisten, den mit der dicken Hose, und den, der am Staube riechen „will“ :-)

Liegt kein Kandidat für „Gott“ vor und keiner kann sagen worum es gehen soll (worin sich die modernen „Gläubigen“ ja mit eigenartiger Begeisterung üben wollen), dann ist „Gott“ nichts weiter als die Frage, wer denn nun der Adressat sein könnte, der das Sich-Klein-Machen begutachten und sich noch dicker fühlen könnte als er eh schon ist.

Soviel zur Grundlage.

Wenn nun ein Forscher antike Texte untersucht und die Figur(en) darin nicht für göttlich hält, dann nimmt er lediglich eine aufrechte Stellung ein und zeigt dem jeweiligen Schreiberling einfach Mal den Mittelfinger, falls dieser „zu tief in die Trickkiste“ greift – Motto: „in Hollywood funktioniert der Quatsch schon lange nicht mehr“.

Untersucht nun ein anderer Forscher dieselben Texte, wobei er „die Helden“ für göttlich (und somit ja auch für existent) hält, dann macht er sich letztlich klein und wagt es nicht, auch nur den Hauch von Aufdeckung voranzubringen (das Verzichten auf Negatives ist bei „für göttlich halten“ quasi die Jobbeschreibung), was nichts weniger bedeutet, als dass er gar nicht forscht, sondern sich nur eigenartig vornüberbeugt.

Es geht hier also nicht darum, dass Vorannahmen das Ergebnis beeinflussen, sondern es geht um die Einstellung des Forschenden überhaupt ein Ergebnis liefern zu wollen – Aha!

Wenn somit der Vorwurf aufgestellt wird, dass eine Forschungsarbeit zu wenig die „Göttlichkeit“ berücksichtigt hat, dann ist dies direkt der Vorwurf überhaupt geforscht zu haben – man hätte laut dem Vorwurfsdesigner nur so tun sollen, als dass man forscht und zu dem „Ergebnis“ kommen müssen „alles ist ganz arg dolle“.

Wie wir ja gerade in Bezug auf die Grundlagen für die „Geist“-Behauptungen eindrucksvoll gesehen haben, nennt man die Forscher, die nicht forschen: Theologen :-)

(nicht zu verwechseln mit Forschern, die es magisch zur Durchgeknalltheit hinzieht - hier lautet der Fachbegriff: Philosoph)
Unserem Fantasie-Closs hat es wohl die Sprache dazu verschlagen... kein Wort zu deinem Beitrag... :lol:

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#919 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Scrypton » Do 20. Dez 2018, 21:36

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 21:34
Münek hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 21:25
Richtig - alles andere wäre in der Tat unwissenschaftlich.
Falsch - ob man auf dieser oder jener Vorannahme methodisch untersucht, ist zweitrangig.
Das ist vielleicht in deiner Wunschwelt der Fall, hinsichtlich der Wissenschaft aber definitiv und einstimmig >nicht<. Mach dich doch nicht völlig lächerlich...
:lol: :lol:

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 21:34
Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 21:25
Im Bezug zueinander natürlich!
Nein
Doch!
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Märchen der Bibel zutreffend sind ist ebenso hoch und gering wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Märchen völlig anderer Glaubensbücher zutreffend sind - und zwar im Bezug zueinander.

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#920 Re: Alles Teufelszeug? XI

Beitrag von Münek » Do 20. Dez 2018, 21:48

closs hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 20:49
Stromberg hat geschrieben:
Do 20. Dez 2018, 19:52
Ich halte fest: Bei der Bibel wird, nur weil sie für dich so dufte und dolle wichtig ist, hierbei keine Ausnahme gemacht, sie wird nicht anders oder spezieller behandelt nur, weil du das gerne wolltest.
Missverständnis: Keiner hat was dagegen, wenn auf Vorannahmen der HKE geforscht wird - aber man darf sich nicht wundern, wenn dies nur bedingten Anklang innerhalb der Theologie findet.
In einer fundamentalistisch geprägten und ausgerichteten Theologie wird dies wohl zutreffen. Sonst nicht.

In dem Dokument der Päpstlichen Bibelkommission "Die Interpretation der Bibel in der Kirche" vom 23. April 1993 heißt es nämlich ausdrücklich, dass die HKM als analytische Methode den biblischen Text auf die gleiche Art und Weise erforscht wie jeden anderen
Text der Antike.


Mit anderen Worten: Für die Auslegung biblischer Texte soll und darf keine Extrawurst gebraten werden.

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