PeB hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Viele haben die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in Zweifel gestellt. Sie sind aber alle damit auf die Nase gefallen.
...und tun es weiterhin...und zwar: nicht die Ahnungslosen wie ich, sondern Fachleute wie ihr. Das gibt mir doch zu denken.
Insofern scheint doch nicht alles mit der Lichtgeschwindigkeit in Ordnung zu sein. Sonst würde Niemand diese Fragen stellen.
Es ist wichtig und gut, dass solche Dinge von Fachleuten hinterfragt werden. Nur so entsteht Fortschritt.
Doch jedesmal wenn sich die Leute fragten, ob die Lichtgeschwindigkeit variabel sein könnte, ist man damit gescheitert. Dies bestätigen die Messungen an den entferntesten Galaxien. Diese sind auch sehr alt, und nahe am Urknall, so dass auch eine Veränderung in der Zeit ausgeschlossen werden kann.
PeB hat geschrieben:Stichwort: Horizontproblem. Lösung: das Inflationsszenario. Aber auch das wird wohl hinterfragt.
Richtig! Auch die Inflationsphase wird in Frage gestellt — insbesondere, die Frage, warum die Inflation aufhörte ist nicht geklärt.
Doch wie viel höher soll die Lichtgeschwindigkeit kurz nach dem Urknall denn gewesen sein? Laut den Ergebnissen von Magueijo und seinem Kollegen Niayesh Afshordi, Professor für Physik und Astronomie an der University of Waterloo, lautet die Antwort: deutlich rasanter, als wir uns bisher vorstellen konnten.
Die beiden Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Lichtgeschwindigkeit um 32 Größenordnungen höher war, als der Wert, der heute gemeinhin als Lichtgeschwindigkeit gilt, also 300.000 Kilometer pro Sekunde—und das ist nur die Untergrenze der von ihnen errechneten Geschwindigkeit. Je mehr wir uns dem Urknall nähern, desto mehr soll sich laut ihrer These die Lichtgeschwindigkeit dem Unendlichen annähern.
Ihrer Theorie nach war die Lichtgeschwindigkeit kurz nach dem Urknall deutlich höher als heute, weil das Universum bei seiner Entstehung extrem heiß war. Laut Afshordi, müsste das frühe Universum mindestens 10^28 Grad Celsius heiß gewesen sein. Zum Vergleich: Die höchste Temperatur, die wir auf der Erde erreichen können, beträgt 10^16 Grad Celsius.
Während das Universum sich also ausdehnte und abkühlte, erfuhr das Licht eine Art Phasenübergang—so wie flüssiges Wasser zu Eis wird, wenn seine Temperaturen einen bestimmten Punkt unterschreitet—und kam somit bei der Geschwindigkeit an, die uns heute bekannt ist. Und genauso wie Eis auch bei weiter fallenden Temperatur nicht noch „eisiger" werden kann, hat sich das Licht nicht weiter verlangsamt, seit es eine Geschwindigkeit von 300.000 Kilometer pro Sekunde erreicht hat.
Pluto hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 09:15
PeB hat geschrieben:Aber könnte das nicht dafür sprechen, dass die Lichtgeschwindigkeit eine abhängige Größe ist, der eine bislang unbekannte Naturkonstante (Gesetzmäßigkeit) zu Grunde liegt?
Nein. Nicht das ich wüsste.
Ein wenig Sachkenntnis kann gefährlich sein, weil man zu falschen Schl
Stört es den Physiker, wenn ein Geisteswissenschaftler den Löffel in seine Suppe tunkt?
BTW: ich wüsste es auch nicht. Wenn ich es wüsste, würde ich die Frage nicht stellen.
Dass die Lichtgeschwindigkeit fundamental für die bestehenden Theorien ist, bestreite ich nicht. Aber ist sie auch ein Prinzip oder nur die Auswirkung eines solchen?
Pluto hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 09:15
PeB hat geschrieben:Zudem gab es doch am CERN auch Untersuchungen über die Frequenzabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit. Was ist daraus geworden?
Die Energie der Photonen ist abhängig von der Frequenz. Meinst du das? Aber die Bewegung der Photonoen bleibt dabei gleich. Radiowellen breiten sich genauso schnell aus wie Lichtwellen.
https://www.astronews.com/news/artikel/ ... -017.shtml[/quote]Wie gesagt, es ist gut, dass man sich solche Fragen stellt, denn am Ende findet man eine Neuerung, oder man findet sie nicht. So hat auch Einstein die Nachfolge der newtonschen Physik eingeführt.
Ich will die ganze Fragerei nicht aufhalten, erscheint mir doch die Schwierigkeit mit der Verschmelzung der Einstenschen RT-en mi der Quantenphysik ein echtes Problem darzustellen.
Allerdings ist es auch meine Meinung, dass an der maximalen Lichtgeschwindigkeit nicht zu rütteln ist.
Wie kommen Magueijo und Afshordi auf den Faktor 32?