Gott würfelt nicht - [Einstein]

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
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PeB
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#131 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » So 2. Dez 2018, 18:38

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 18:31
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 18:14
PI funktioniert auch in der gekrümmten Raumzeit, aber mit veränderlichen Werten in Abhängigkeit von der Raumkrümmung.
Naja, nicht ganz. Man lässt auch dort Pi konstant, eben weil man von der festen Definition ausgeht. Die Frage ist, wie Pi definiert ist. Möchte man, dass ein Kreis immer den Umang 2Pi*r hat, dann muss man Pi "anpassen" oder der Umfang ist eben nicht mehr nach gennanter Formel mit 3,141 zu berechnen.
Das meinte ich mit den variablen Werten. Es ist eine mathematische Konstante, weil sie als solche in ihrem Bezugsrahmen definiert wird.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 18:31
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 18:14
Aber Frage an den Physiker: wenn sich PI infolge der Raumkrümmung variabel verhält: ist dann die Kreiszahl im relativistischen Sinn überhaupt noch eine Konstante oder eine Variable? Oder eine abhängige Konstante mit variablen Werten?

Pi wäre dann eine von der Raumgeometrie abhängige Größe, im Grunde keine Konstante mehr. Im Prinzip ist das eine zentrale Frage in der Physik. Welche Größen/Konstanten sind denn nun wirklich konstant, also von anderen Größen unabhängig? Ich würde hier einzig auf das Plancksche Wirkungsquantum tippen, jedenfalls als konstanteste der Konstanten.
Warum nicht Lichtgeschwindigkeit und Gravitationskonstante?

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AlTheKingBundy
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#132 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von AlTheKingBundy » So 2. Dez 2018, 19:12

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 18:38
Warum nicht Lichtgeschwindigkeit und Gravitationskonstante?

Die Lichtgeschwindigkeit ist nur im Vakuum eine Konstante, in Materie (Flüssigkeiten/Kristalle usw.) hängt sie vom Material ab. Bei der Graviationskonstanten ist es so, dass sie zu den Naturkonstanten gehört, die noch nicht so genau bestimmt wurde. Außerdem, da sie zu den Wechselwirkungskonstanten gehört, denke ich wird auch dort eine Energieabhängigkeit gegeben sein. Allerdings unterscheidet sich die Graviation elementar von den anderen 2 Wechselwirkungen (elektroschwache und starke). Hier muss ich ehrlich sagen: ich weiß es nicht.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#133 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Hemul » So 2. Dez 2018, 19:14

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 16:18
Travis hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 16:08
Hemul hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 15:59
So ein Frischluftjodler wie du
Womit jodelt man denn sonst? Mit Luft aus der Dose?
Hemul jodelt nur mit "vorgeatmeter" Luft.

Stimmt. :thumbup: War für mich aber lebensrettend. Kann ich dir der du offensichtlich ziemlich schwer ohne es bemerkt zu haben angegast bist ebenfalls nur wärmstens empfehlen: https://de.wikipedia.org/wiki/Atemspende

Die Atemspende ist die Beatmung eines unzureichend spontan atmenden bewusstlosen Patienten mit der ausgeatmeten Luft des Helfers und beruht auf dem Einblasen (Insufflieren) der Ausatemluft des Atemspenders direkt oder über eine Beatmungsmaske in Nase und/oder Mund des Patienten.[1] Sie ist ein Bestandteil der Lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Ziel ist es, einer Person mit Atemstillstand und/oder Herz-Kreislaufstillstand durch die Ausatemluft des Ersthelfers ohne Verzögerung Sauerstoff zuzuführen. Diese Form der Beatmung wird in Kombination mit der Herzdruckmassage im Rahmen der Reanimation durchgeführt. Durch sie kann, zumal die Ausatemluft noch etwa 17 Prozent (im Gegensatz zur Raumluft mit 21 Prozent) Sauerstoff enthält, eine ausreichende Versorgung des Körpers sichergestellt werden.

:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#134 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » So 2. Dez 2018, 19:49

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:12
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 18:38
Warum nicht Lichtgeschwindigkeit und Gravitationskonstante?
Die Lichtgeschwindigkeit ist nur im Vakuum eine Konstante, in Materie (Flüssigkeiten/Kristalle usw.) hängt sie vom Material ab.
Ja klar. Konstant ist dabei das "Tempolimit". (wobei die verlangsamte Ausbreitung des Lichts in einem Medium vielleicht eher ein "Effekt" als eine Variabilität darstellt...?)
Aber mich interessieren die jüngsten Beobachtungen von Quasaren, die auf eine Veränderung der Lichtgeschwindigkeit (und auch der Feinstrukturkonstante) im Laufe der Zeit hindeuten.
Zudem gab es doch am CERN auch Untersuchungen über die Frequenzabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit. Was ist daraus geworden?

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:12
Bei der Graviationskonstanten ist es so, dass sie zu den Naturkonstanten gehört, die noch nicht so genau bestimmt wurde. Außerdem, da sie zu den Wechselwirkungskonstanten gehört, denke ich wird auch dort eine Energieabhängigkeit gegeben sein. Allerdings unterscheidet sich die Graviation elementar von den anderen 2 Wechselwirkungen (elektroschwache und starke). Hier muss ich ehrlich sagen: ich weiß es nicht.
Wie symbolisch steht sie dann ja auch auf Stephen Hawkings Grabstein. ;)
Ich könnte die Gravitationskonstante als Nicht-Physiker natürlich noch weniger beschreiben.
Trotzdem: wir haben einerseits die Lichtgeschwindigkeit als mutmaßliche Konstante und andererseits die vermutliche Gravitationskonstante. Beide Werte sind maßgeblich für die relativistische Architektur der Raumzeit mitverantwortlich. Wenn beides nun keine Konstanten sind, hat das bedeutende Auswirkungen auf die Gültigkeit der Speziellen Relativitätstheorie. Oder nicht?
Wäre an diesem Punkt dann unter Umständen anzusetzen, um die Unverträglichkeit zwischen den beiden großen Theorien (Relativitäts- und Quantentheorie) zu verstehen?

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#135 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 3. Dez 2018, 06:35

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:49
Ja klar. Konstant ist dabei das "Tempolimit". (wobei die verlangsamte Ausbreitung des Lichts in einem Medium vielleicht eher ein "Effekt" als eine Variabilität darstellt...?)
Einen messbaren Effekt. Was meinst Du damit genau?

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:49
Aber mich interessieren die jüngsten Beobachtungen von Quasaren, die auf eine Veränderung der Lichtgeschwindigkeit (und auch der Feinstrukturkonstante) im Laufe der Zeit hindeuten.
Zudem gab es doch am CERN auch Untersuchungen über die Frequenzabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit. Was ist daraus geworden?

Kann ich Dir leider nicht sagen, ich habe auch keine neueren Informationen. Man sollte mit der Veröffentlichung solcher "Ergebnisse" vorsichtig sein, sofern diese nicht statistisch abgesichert sind (bezüglich der Messfehler).

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:49
Trotzdem: wir haben einerseits die Lichtgeschwindigkeit als mutmaßliche Konstante und andererseits die vermutliche Gravitationskonstante. Beide werte sind maßgeblich für die relativistische Architektur der Raumzeit mitverantwortlich. Wenn beides nun keine Konstanten sind, hat das bedeutende Auswirkungen auf die Gültigkeit der Speziellen Relativitätstheorie. Oder nicht?

Naja, die Frage ist immer, von welchen Größenordnungen man spricht. Ich will mal als Beispiel das newtonsche Gravitationsgesetzt nehmen. Es funktioniert hervorragend in unserem Sonnensystem und die direkt messbaren Effekte waren so klein, dass man die allgemeine Relativitätstheorie lange nicht experimentell bestätigen konnte (von der Lichtablenkung eines Sterns an der Sonne und der Periheldrehung des Merkur mal abgesehen). Die Allgemeine Relativitätstheorie und auch die spezielle ist im Rahmen der heutigen Messbarkeitsgenauigkeit hervorragend bestätigt. D.h. Abweichungen wären äußerst gering, deswegen würde ich nicht von bedeutenden Auswirkungen auf die Gültigkeit der Relativitätstheorie sprechen. Aber, es wären Hinweise daruf, dass evt. eine übergeordnete, allgemeinere Theorie existieren könnte.

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:49
Wäre an diesem Punkt dann unter Umständen anzusetzen, um die Unverträglichkeit zwischen den beiden großen Theorien (Relativitäts- und Quantentheorie) zu verstehen?

Denkbar.
Beste Grüße, Al

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#136 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Detlef » Mo 3. Dez 2018, 07:33

jose77 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 15:33
Detlef hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 14:13
jose77 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 12:52
Dann Belege dies mal Mathematisch, dass die Zeitspanne ausreicht.
Das allgemein akzeptierte Alter der Erde und des übrigen Sonnensystems beträgt etwa 4,55 Milliarden Jahre . Dieser Wert wurde durch die Ergebnisse unterschiedlicher Verfahren u.a. auf Grundlage von geologischen Befunden ermittelt.
Seit mindestens 3.43 Milliarden Jahren gibt es Leben auf der Erde. Seit dem hat sich die ganze Vielfalt des Lebens durch allmähliche Veränderungen und Artbildungen entwickelt. Zahlreiche Belege aus den unterschiedlichsten Gebieten zeigen, dass diese Entwicklung als der von Charles Darwin als Evolutionstheorie entdeckte Prozess verlief.
Das war jetzt nicht sehr konkret.
Doch!
Bedeutung "konkret" laut Duden=bestimmt und dabei präzise; deutlich
Die Evolutionstheorie ist die Beschreibung der "Entstehung und Veränderung der biologischen Einheiten, speziell der Arten, als Ergebnis der organismischen Evolution"(Wikipedia), also auch die Beschreibung der Entstehung komplexerer Lebensformen über einen langen Zeitraum. Von welchen Zeiträumen dabei auszugehen ist, darauf habe ich hingewiesen. Damit hast du die drei notwendigen Eckdaten.
Zuletzt geändert von Detlef am Mo 3. Dez 2018, 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
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#137 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Detlef » Mo 3. Dez 2018, 07:49

PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 14:17
Detlef hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 12:46
Es gibt keinerlei Nachweis für eine "Erstursache", die "Impulse von Gott" sind. Die Bibel ist kein Naturkunde- od. sonstiges Lehrbuch.
Naja, ich gehe ja noch weiter zurück. Was ist die Ursache für den Urknall?
Ja, was war vor dem Urknall? Gab es tatsächlich einen? Ich weiß es genauso wenig wie du.
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 14:27
Detlef hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 14:13
Das allgemein akzeptierte Alter der Erde und des übrigen Sonnensystems beträgt etwa 4,55 Milliarden Jahre . Dieser Wert wurde durch die Ergebnisse unterschiedlicher Verfahren u.a. auf Grundlage von geologischen Befunden ermittelt.
Ich könnte, um es mir einfach zu machen, lapidar antworten: Gott hat eine Erde geschaffen, die so aussieht, als sei sie 4,55 Milliarden Jahre alt. ;)
Gut, jeder hat das Recht, seine Lieblingswundergestalt einzubringen. Aber dann verlieren wir uns in der Beliebigkeit. Und warum ausgerechnet ab diesem Zeitpunkt? Dem Erkenntnisfortschritt wäre damit sicher nicht gedient.
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#138 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » Mo 3. Dez 2018, 08:34

Detlef hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 07:49
Ja, was war vor dem Urknall? Gab es tatsächlich einen? Ich weiß es genauso wenig wie du.
"Vor" dem Urknall kann es definitionsgemäß nicht geben, weil dort alles inklusive Raum, Zeit und Naturgesetze, seinen Anfang nahm. Das wäre wie die Frage: "Was hast du getan, bevor du geboren wurdest?"

Detlef hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 07:49
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 14:27
Ich könnte, um es mir einfach zu machen, lapidar antworten: Gott hat eine Erde geschaffen, die so aussieht, als sei sie 4,55 Milliarden Jahre alt. ;)
Gut, jeder hat das Recht, seine Lieblingswundergestalt einzubringen. Aber dann verlieren wir uns in der Beliebigkeit. Und warum ausgerechnet ab diesem Zeitpunkt? Dem Erkenntnisfortschritt wäre damit sicher nicht gedient.
Ich verstehe deine Frage nicht. WAS ab diesem Zeitpunkt?

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#139 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Detlef » Mo 3. Dez 2018, 08:47

PeB hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 08:34
Detlef hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 07:49
Ja, was war vor dem Urknall? Gab es tatsächlich einen? Ich weiß es genauso wenig wie du.
"Vor" dem Urknall kann es definitionsgemäß nicht geben, weil dort alles inklusive Raum, Zeit und Naturgesetze, seinen Anfang nahm. Das wäre wie die Frage: "Was hast du getan, bevor du geboren wurdest?"
Stimmt.
PeB hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 08:34
Detlef hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 07:49
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 14:27
Ich könnte, um es mir einfach zu machen, lapidar antworten: Gott hat eine Erde geschaffen, die so aussieht, als sei sie 4,55 Milliarden Jahre alt. ;)
Gut, jeder hat das Recht, seine Lieblingswundergestalt einzubringen. Aber dann verlieren wir uns in der Beliebigkeit. Und warum ausgerechnet ab diesem Zeitpunkt? Dem Erkenntnisfortschritt wäre damit sicher nicht gedient.
Ich verstehe deine Frage nicht. WAS ab diesem Zeitpunkt?
Das Universum ist älter als die Erde.
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#140 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » Mo 3. Dez 2018, 08:53

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 06:35
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:49
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 06:35
Die Lichtgeschwindigkeit ist nur im Vakuum eine Konstante, in Materie (Flüssigkeiten/Kristalle usw.) hängt sie vom Material ab.
Ja klar. Konstant ist dabei das "Tempolimit". (wobei die verlangsamte Ausbreitung des Lichts in einem Medium vielleicht eher ein "Effekt" als eine Variabilität darstellt...?)

Einen messbaren Effekt. Was meinst Du damit genau?
Auf die Gefaht hin, bei dir wieder in Ungnade zu fallen. Daher die Vorbemerkung: als Nicht-Physiker fehlt mir natürlich das Instrumentarium, meine Vermutung zu untermauern. Ich kann also nur aus dem "Bauch heraus" mit gesundem (oder ungesundem) Menschenverstand über Analogschlüsse mutmaßen.
Ich halte die Lichtgeschwindigkeit NICHT für eine Naturkonstante, sondern für eine abhängige Größe von einer dahinterstehenden noch unbekannten Konstante.
Warum?
(Aus dem Bauch:)
Schon die Begrifflichkeit (die sicherlich kein physikalisches Kriterium ist) erinnert an so etwas wie "Fallgeschwindigkeit".
Die Fallgeschwindigkeit eines Körpers ist unter jeweils gleich bleibenden Rahmenbedingungen immer gleich. Ändern sich die Rahmenbedingungen - etwa durch das umgebende Medium oder durch die Masse des anziehenden Objekts - ändert sich auch die Größe der Fallgeschwindigkeit. Dahinter liegt eine Gesetzmäßigkeit (das Gravitationsgesetz; bzw. raumzeitlich betrachtet die Raumkrümmung), der wiederum eine mutmaßliche Naturkonstante - die Gravitationskonstante - zu Grunde liegt.

Beobachten wir Ähnliches nicht auch bei der Lichtgeschwindigkeit? Im gleichen Bezugsrahmen ist sie immer gleich. Unter veränderten Bedingungen ändert sich auch die Lichtgeschwindigkeit. Das fällt wenig auf, weil die Änderungen gering sind und das "übliche" Bezugssystem - das Vakumm - 99% des Zustandes des Universums ausmacht.

Aber könnte das nicht dafür sprechen, dass die Lichtgeschwindigkeit eine abhängige Größe ist, der eine bislang unbekannte Naturkonstante (Gesetzmäßigkeit) zu Grunde liegt?

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 06:35
PeB hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:49
Aber mich interessieren die jüngsten Beobachtungen von Quasaren, die auf eine Veränderung der Lichtgeschwindigkeit (und auch der Feinstrukturkonstante) im Laufe der Zeit hindeuten.
Zudem gab es doch am CERN auch Untersuchungen über die Frequenzabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit. Was ist daraus geworden?

Kann ich Dir leider nicht sagen, ich habe auch keine neueren Informationen. Man sollte mit der Veröffentlichung solcher "Ergebnisse" vorsichtig sein, sofern diese nicht statistisch abgesichert sind (bezüglich der Messfehler).
Das war wohl auch bis jetzt der wesentliche Einwand: die gemessenen Abweichungen liegen wohl unterhalb der Messtoleranzschwelle.

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