Dann erklär mir doch mal, was Wissen ist, warum es nicht zur Evolution passt und warum Simulationen, die solche Funktionen benutzen, als einzige korrekt simulieren.Pluto hat geschrieben: Naja... Wenn man den Begriff "Wissen" so weit bearbeitet bis es passt, hast du Recht. Aber für mich ist es immer noch ein runder Bolzen in einem rechteckigen Loch.
Der Evolutionsirrtum - II
#481 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#482 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Nein.Flavius hat geschrieben:Genau dafür muss man/die Selektion aber das Ziel auch kennen. .. das durchaus erst in einigen Millionen von Jahren erreicht ist.Zielwissen heißt: Ich weiß, wohin es geht, ich kenne das Ziel und arbeite darauf hin zu.
Genau das wird in einer Selektionsfunktion ausgedrückt. Das Ziel ist das, bei dem es heißt "ich selektiere diese und jene Eigenschaften, weil sie mich meinem Ziel näher bringen".
Versuche dich zu erinnern.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=215142#p215142
Ganz im Gegenteil. Eine solche Verschlechterung ist eine Evolutionsbarriere. Da geht die Entwicklung NICHT durch. Deswegen kommt es sehr wohl darauf an.Flavius hat geschrieben:Ja, so sehe ich das....hier von Dir gut formuliert.="Janina" Mit Zielwissen ist gemeint: Die Veränderung wird erst in ferner Zukunft zu einer Verbesserung führen, nicht bereits graduell bei jedem einzelnen Zwischenschritt.
Es ist ausgeschlossen, dass für ein fernes Ziel eine momentane Verschlechterung in Kauf genommen werden kann.
Ob es dazwischen einmal sogar zu Verschlechterungen kommt, ist nicht so wesentlich.
Versuche dich zu erinnern: Es! Gibt! Kein! Fernziel!
Gutes Beispiel. Ein halbes Organ hat die halbe Funktion. Eine halbe Funktion ist besser als gar keine. Und das gilt für jeden noch so kleinen Bruchteil. Was anderes kommt nicht vor.Flavius hat geschrieben:Eine Hülle um einen Zellkern war erst nutzbringend wenn ganz vollendet. Ein Organ erst wenn es voll funktioniert.
Auf jeden Fall ist das völlig ausgeschlossen. Ob DU das nun verstehst oder nicht.Flavius hat geschrieben:Auf jeden Fall gibt es Ziel-Wissen oder wie immer man es nennen will. Ob DU das nun gut heißt oder nicht.
#483 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Was ist denn dein Kommentar zur Simulation der Evolution mit Hilfe einer Zielfunktion?Janina hat geschrieben:Auf jeden Fall ist das völlig ausgeschlossen. Ob DU das nun verstehst oder nicht.Flavius hat geschrieben:Auf jeden Fall gibt es Ziel-Wissen oder wie immer man es nennen will. Ob DU das nun gut heißt oder nicht.
Warum gibt es keine "ab-initio" Simulationen, die erfolgreich sind, d.h. solche, die ausschließlich den Kontext auf das simulierte Lebewesen wirken lassen und dann Evolution hervorbringen?
Ich sage das auch deshalb, weil ich mal im Rahmen eines privaten Projektes versucht habe, genau so eine Simulation zu schreiben. Ich hatte letztlich keinen Erfolg. Das Programm ist gelaufen, aber die Resultate waren so, dass ich die Lust verloren habe, weiter zu schauen. Vielleicht war ich ja nicht beharrlich genug, aber...
Aus der Tatsache, dass ich in der gesamten mir verfügbaren Literatur kein Beispiel gefunden habe, in dem nicht mit einer Selektionsfunktion gearbeitet wurde, in die der Programmierer sein Wissen um das, was er selektieren will, abgelegt hat, habe ich geschlossen, dass auch andere Leute die Probleme hatten, an denen ich gescheitert bin.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#484 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Nichts. Simulationen sind Programme. Da muss man reinstecken was erfolgreich sein soll.ThomasM hat geschrieben:Was ist denn dein Kommentar zur Simulation der Evolution mit Hilfe einer Zielfunktion?Janina hat geschrieben:Auf jeden Fall ist das völlig ausgeschlossen. Ob DU das nun verstehst oder nicht.Flavius hat geschrieben:Auf jeden Fall gibt es Ziel-Wissen oder wie immer man es nennen will. Ob DU das nun gut heißt oder nicht.
#485 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Zu schwach.Janina hat geschrieben: Nichts. Simulationen sind Programme. Da muss man reinstecken was erfolgreich sein soll.
Simulationen sind Modelle der Realität.
Du sagst "In dem Modell muss man reinstecken, was erfolgreich sein soll"
aber in dem, was modelliert wird, in die Realität muss man das nicht?
Warum?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#486 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Eine Simulation ist vor allem ein Programm, das ein Programmierer erstellt, der ein Ergebnis sehen will. Das unterscheidet sich grundlegend von einem ziellosen Prozess, dessen Variationen sich allein in einer echten und nicht in allen Eventualitäten simulierbaren Welt bewähren müssen, so dass sich letztlich doch ein schein-gestaltoider Erfogsgradient ausbildet, den der Programmierer für die Simulation hineinstecken muss, weil er nicht auf die Realwelterfolge zugreifen kann.ThomasM hat geschrieben:Simulationen sind Modelle der Realität.
Du sagst "In dem Modell muss man reinstecken, was erfolgreich sein soll"
aber in dem, was modelliert wird, in die Realität muss man das nicht?
Warum?
Das heißt, du findest in der Simulation nur deshalb ein Ziel, weil du es vorher hineingesteckt hast.
In der Welt findets du einen Erfolgsgradienten, den du als Beobachter nur im Nachhinein als Zielführung bezeichnen kannst. Denn Ziel ist nachher erst das, wo der Erfolgsgradient hingeführt hat.
#487 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Ich finde es bemerkenswert, dass eine ab-initio Simulation bislang nicht erfolgreich war.Janina hat geschrieben: Das heißt, du findest in der Simulation nur deshalb ein Ziel, weil du es vorher hineingesteckt hast.
In der Welt findets du einen Erfolgsgradienten, den du als Beobachter nur im Nachhinein als Zielführung bezeichnen kannst. Denn Ziel ist nachher erst das, wo der Erfolgsgradient hingeführt hat.
Warum nicht einfach ein Modellsystem aufbauen, in dem sich das simulierte Lebewesen lediglich vermehrt und zufällig Änderungen eingebaut werden und sich die Umwelt lediglich verändert. Da müsste doch Evolution herauskommen, wenn das in der Natur auch so funktioniert. Aber es klappt nicht. Woran das wohl liegt?
Deine Argumentation ist eher "ich kann da nichts sehen, also wird da nichts sein".
Was du sagst, ist ja nicht falsch. Wir erkennen keine Zielfunktion, wir können nur im Nachhinein feststellen, dass die Entwicklung zu etwas Neuem geführt hat.
Aber das ist doch lange kein Beweis, dass es diese Zielfunktion nicht doch gibt. Vielleicht verborgen in den Eigenschaften der elektromagnetischen Wechselwirkung, vielleicht im Feintuning von alpha. Denn diese Wechselwirkung bestimmt die Energieniveaus von Atomen, diese wiederum die Möglichkeiten der Moleküle, diese wiederum die Möglichkeiten der Proteine und diese wiederum die Größe des Zufallsraums, der mit Hilfe eines Zufallsprozesses durchsucht wird.
Und das bestimmt, welche Ergebnisse in der Evolution auftreten können.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#488 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Wundert mich überhaupt nicht. Weil simulierte Wesen nicht verhungern oder konkurrieren, oder sich neue Tricks ausdenken.ThomasM hat geschrieben:Ich finde es bemerkenswert, dass eine ab-initio Simulation bislang nicht erfolgreich war.Janina hat geschrieben:Das heißt, du findest in der Simulation nur deshalb ein Ziel, weil du es vorher hineingesteckt hast.
In der Welt findets du einen Erfolgsgradienten, den du als Beobachter nur im Nachhinein als Zielführung bezeichnen kannst. Denn Ziel ist nachher erst das, wo der Erfolgsgradient hingeführt hat.
Weil der Vermehrungserfolg die komplizierteste Funktion ist, die die Erde zu bieten hat. Dagegen ist das Standardmodell der Teilchenphysik übersichtlich:ThomasM hat geschrieben:Warum nicht einfach ein Modellsystem aufbauen, in dem sich das simulierte Lebewesen lediglich vermehrt und zufällig Änderungen eingebaut werden und sich die Umwelt lediglich verändert. Da müsste doch Evolution herauskommen, wenn das in der Natur auch so funktioniert. Aber es klappt nicht. Woran das wohl liegt?

Nochmal: Ein FERNziel in der Evolution wäre ein Ziel, um das zu erreichen eine Lebensform vorläufige Verschechterungen seines augenblicklichen Fortpflanzungserfolg in Kauf nähme.ThomasM hat geschrieben:Aber das ist doch lange kein Beweis, dass es diese Zielfunktion nicht doch gibt.
Die ET besagt, dass Leben sich in die Richtung entwickelt, in der augenblicklich der Fortpflanzungserfolg größer wäre. Eine vorläufige Verschlechterung zwecks einer späteren Verbesserung ist damit ausgeschlossen.
Theorie: Es kann keine Entwicklungsorientierung auf ein FERNziel geben. Beobachtung: Es wurde noch nie eine Entwicklungsorientierung auf ein Ferziel beobachtet.
Das ist alles.
#489 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Nein, muss sie nicht. Unsinn zu wiederholen bringt dich nicht weiter.Flavius hat geschrieben:Genau dafür muss man/die Selektion aber das Ziel auch kennen
Nein, gibt es nicht. Ob du das nun kapierst oder nicht.Flavius hat geschrieben:Auf jeden Fall gibt es Ziel-Wissen oder wie immer man es nennen will.
Viel Spaß aber dabei, dieses deinerseits erfundene "Ziel-Wissen" vorzulegen. Wo ist das denn?

Richtig. Es gibt sie nicht.
Sowas aber auch.
#490 Re: Der Evolutionsirrtum - II
Das ist falsch.Janina hat geschrieben: Nochmal: Ein FERNziel in der Evolution wäre ein Ziel, um das zu erreichen eine Lebensform vorläufige Verschechterungen seines augenblicklichen Fortpflanzungserfolg in Kauf nähme.
Wenn ich ein Fernziel im Auge hätte, dann würde ich das dadurch erreichen, dass ich etappenweise immer weiter Verbesserungen einbaue, bis ich mein Fernziel erreicht habe. Jede Zwischenstufe ist in sich selbst eine Verbesserung.
Genau so arbeitet Evolution
Das ist nicht alles.Janina hat geschrieben: Theorie: Es kann keine Entwicklungsorientierung auf ein FERNziel geben. Beobachtung: Es wurde noch nie eine Entwicklungsorientierung auf ein Ferziel beobachtet.
Das ist alles.
Vor 1900 konnte man sagen
Theorie: Es kann keine Atome geben
Beobachtung: Es wurden noch nie Atome beobachtet
Und ist die Theorie korrekt?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.