Da geht es darum, dass bei Teilchenpaaren, die von einer EPR-Quelle erzeugt werden, die Polarisationen beider Teilchen vor der Messung unbestimmt ist. Die Beobachtung in der Quantenmechanik erfolgt meiners Wissens stehts über Wechselwirkungen, seien es Dedektorplatten, Blasenkammern, Laser oder sonst. Sensoren. Durch Anstarren können wir keine Realität erzeugen.closs hat geschrieben:Allerdings muss ich einräumen, dass es quantenmechanische Versuche gibt ("Dr. Bertmans Socken"), die meine Version in Frage stellen, da dort "Sein" durch Wahrnehmung GEMACHT wird. - Dann aber müsste man drüber reden, ob wir dies im Makrokosmos so annehmen wollen (da würde vermutlich jeder Naturwissenschaftler NEIN sagen).
Außerdem bildet das Teilchenpaar ein quantennmechanisches System verschränkter Teilchen (EPR-Korrelation). Sie sind real, allerdings im Zustand der Superposition. (Beitrag mit EPR-Quelle)
Ich stelle mir die Wellenfunktion als sehr filigranes Gebilde vor, dessen Gesamtzustand |Ψ> alle Einzelzustände |φi> (|φi1> +|φi2> ... |φn>) umfasst und bei der Wechselwirkung, die infolge einer Beobachtung durch Messung unvermeidbar ist, objektiv zufällig zu einem der vielen Einzelzustände kollabiert.
Es wird also nicht (so meine bescheidene und vielleicht recht trockende Intepretation) nicht Realität erzeugt, sondern durch Wechselwirkung verändert. Dass Wechselwirkungen die Realtität beeinflussen, ist physikalisches das Normalste der Welt. Beitrag mit schrödingers Katze
Fachlich korrekter in der verlinkten PDF-Datei:
http://www.ipc.kit.edu/tcb/downloads/VOR_n.pdf
(Messprozess als Störung)