Die Ehe für alle
#31 Re: Die Ehe für alle
Merkwürdig: Obwohl die Schrift Homosexualität verbietet, äußert sich kaum ein Theologe zur “Ehe für alleâ€. In Sodom und Umgebung war der Anteil jener unter den Bewohnern offenbar größer als andern Orts, die man heute als “liberal†bezeichnen würde. Der Einschlag, auf die Stunde genau vorhergesagt, beendete den Zustand.
Aber damit kann man heute niemanden erschrecken. Denn die Städte Sodom und Gomorra hatten nie existiert. Glauben Aufgeklärte zu wissen...
Aber damit kann man heute niemanden erschrecken. Denn die Städte Sodom und Gomorra hatten nie existiert. Glauben Aufgeklärte zu wissen...
#32 Re: Die Ehe für alle
Das leitet sich aus dem Grundgesetz ab, Stichwort: Schutz von Ehe und Familie. Steuervorteile sind da nur ein Aspekt des Schutzes. Im übrigen bin ich der Meinung, dass der Steuervorteil des Splittings erhalten bleiben sollte.closs hat geschrieben: ↑Do 22. Nov 2018, 14:42So weit, so gut. - Aber wie würdest Du es vertraglich einschätzen, dass auch der Staat daraus Rechte und Pflichten für sich rekrutiert. - Anders gesagt: Es ist doch unüblich bei einem Vertrag zwischen A und B, dass C damit drinhängt.
Deshalb: Der Staat ist hier doch nicht nur Notar für ein ERfüllungsgeschäft zwischen 2 Personen, sondern ist doch ebenfalls im Boot, indem er bspw. sagt: "Wenn Ihr staatlich verheiratet seid, bekommt Ihr von mir Steuervorteile".
Außerdem ist der Staat mitnichten nur als Notar tätig. Er regelt Angelegenheiten der Bürger, indem er allgemeingütige Regeln im BGB aufstellt. Das kommt nicht von ungefähr, sondern liegt weit zurück. Wen es näher interessiert, sollte sich mal mit der Person Ciceros beschäftigen. Selbst Hamurabi ist im BGB zu finden, Stichwort: Schadensersatz u.ä..
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#33 Re: Die Ehe für alle
Ich bin dir so dankbar, dass du immer genau weißt, was Aufgeklärte, Naturalisten etc glauben, ich würde mich ohne deine Wegweiser in meinen eigenen Gedanken gar nicht mehr zurechtfinden.
Letztendlich ist es ja eine mehrstufige Nummer:
1. Es gab zwei Städte, die in der Bibel Sodom und Gomorra genannt werden
2. Diese beiden Städte wurden durch eine große Katastrophe zerstört
3. Der Gott der Bibel ist für diese Katastrophe verantwortlich
4. Der Gott der Bibel hat aus diesen und jenen Gründen so gehandelt
Selbst aus der von dir verteufelten naturalistischen Sicht gibt es keinen Grund 1 und 2 von vorne herein auszuschließen, es gab im Lauf der Geschichte (und gibt auch weiterhin) immerhin diverse Städte, die schwer von Naturkatastrophen getroffen wurden. Der Unterschied heute ist, dass wir ein besseres Verständnis für die natürlichen Mechanismen haben, die zu derartigen Katastrophen führen und dadurch weniger Hang zur divine fallacy haben.
Gibt es eigentlich (von mir aus auch biblische) Quellen, die vor der Zerstörung von S&G entstanden sind und die Zustände in der Stadt beschreiben? Woher wissen wir, dass das Image von Sodom nicht erst nach der Zerstörung erschaffen wurde, um die Zerstörung zu erklären, weil man die natürlichen Ursachen nicht verstanden hat?
Wo das denn?auf die Stunde genau vorhergesagt
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#34 Re: Die Ehe für alle
Es erstaunt immer wieder, wie dem wissenschaftlichen Establishment Glauben geschenkt wird. In Wirklichkeit ist vieles der Geschichte des Altertums an den Haaren herbeigezogen. Warum Historiker nicht zumindest die absurdesten Bereiche der Geschichtsschreibung öffentlich in Frage stellen, hat viel mit praktizierter Feigheit zu tun.CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 19:17- - -
Gibt es eigentlich (von mir aus auch biblische) Quellen, die vor der Zerstörung von S&G entstanden sind und die Zustände in der Stadt beschreiben? Woher wissen wir, dass das Image von Sodom nicht erst nach der Zerstörung erschaffen wurde, um die Zerstörung zu erklären, weil man die natürlichen Ursachen nicht verstanden hat?
Die beiden Gesandten, auf die die schwulen Sodomiter so scharf waren, drängten Lot, dessen Frau und zwei Töchter frühmorgens zur Eile, weil sie offenbar um den Zeitpunkt des Einschlags wussten (Genesis Kapitel 19).CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑So 25. Nov 2018, 19:17Wo das denn?auf die Stunde genau vorhergesagt
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#35 Re: Die Ehe für alle
Aber das geht doch total an meiner Frage vorbei, denn um das "wissenschaftliche Establishment" geht es doch gar nicht, ich hab ja geschrieben, dass ich an dieser Stelle sogar schon eine biblische Quelle akzeptieren würde. Gehe ich daher recht in der Annahme, dass es keine Quelle dieser Art gibt?R.F. hat geschrieben: ↑Di 27. Nov 2018, 16:34Es erstaunt immer wieder, wie dem wissenschaftlichen Establishment Glauben geschenkt wird. In Wirklichkeit ist vieles der Geschichte des Altertums an den Haaren herbeigezogen. Warum Historiker nicht zumindest die absurdesten Bereiche der Geschichtsschreibung öffentlich in Frage stellen, hat viel mit praktizierter Feigheit zu tun.
Das besagt die Quelle, die erst lange nach dem eingetretenen Ereignis davon berichtet. Da noch eine angebliche Vorhersage einzubauen ist nun wirklich keine Glanzleistung.Die beiden Gesandten, auf die die schwulen Sodomiter so scharf waren, drängten Lot, dessen Frau und zwei Töchter frühmorgens zur Eile, weil sie offenbar um den Zeitpunkt des Einschlags wussten (Genesis Kapitel 19).
Zumal dieser spezielle Fall, unabhängig davon ob es wirklich passiert ist, hinsichtlich der Vorhersage geradezu trivial ist. Wenn ein Haus abgerissen werden soll und die Firma schickt einen Mitarbeiter, der, bevor die Bagger anrücken, sicherstellen soll, dass sich niemand mehr im Haus befindet, bist du dann beeindruckt, weil dieser Mitarbeiter den Abriss des Hauses vorhergesagt hat? Oder haben die Engel hier etwa eigenmächtig gehandelt?
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#36 Re: Die Ehe für alle
Was spricht gegen die Glaubwürdigkeit des genannten 19. Kapitels des Buches Genesis: Dass die Bibel den Ursprung allen Lebens auf einen Schöpfungsakt zurückführt? Oder dass der in den Schriften des Alten und Neuen Bundes zugrunde gelegte geschichtliche Zeitrahmen weit geringer ist, als der von der etablierten Historie vertretene?CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑Di 27. Nov 2018, 16:48Das besagt die Quelle, die erst lange nach dem eingetretenen Ereignis davon berichtet. Da noch eine angebliche Vorhersage einzubauen ist nun wirklich keine Glanzleistung.Die beiden Gesandten, auf die die schwulen Sodomiter so scharf waren, drängten Lot, dessen Frau und zwei Töchter frühmorgens zur Eile, weil sie offenbar um den Zeitpunkt des Einschlags wussten (Genesis Kapitel 19).
Zumal dieser spezielle Fall, unabhängig davon ob es wirklich passiert ist, hinsichtlich der Vorhersage geradezu trivial ist. Wenn ein Haus abgerissen werden soll und die Firma schickt einen Mitarbeiter, der, bevor die Bagger anrücken, sicherstellen soll, dass sich niemand mehr im Haus befindet, bist du dann beeindruckt, weil dieser Mitarbeiter den Abriss des Hauses vorhergesagt hat? Oder haben die Engel hier etwa eigenmächtig gehandelt?
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#37 Re: Die Ehe für alle
Das sind zwei konkrete Punkte, aber das Problem ist viel allgemeiner und besteht darin, dass (das AT allgemein, aber gerade) Genesis so voller außergewöhnlicher Behauptungen (alleine schon das Alter der Protagonisten) ist, dass diese ohne entsprechende Belege nur schwer zu akzeptieren sind. Dazu kommt, dass Genesis eben noch nicht einmal den Anspruch erhebt, eine Sammlung von menschlichen Augenzeugenberichten zu sein, sondern wir sollen einfach akzeptieren, dass der Autor (oder die Autoren), geführt durch göttliche Inspiration in der Lage ist mehrere Jahrhunderte/-tausende Menschheitsgeschichte, bis auf den Wortlaut von Konversationen genau, akkurat wiederzugeben. Und besagte Inspiration soll von einem Gott kommen, für den ebenfalls externe Belege fehlen, tut mir Leid, das ist mir zu sehr Zirkelschluss, als dass ich das einfach so akzeptieren könnte.R.F. hat geschrieben: ↑Di 27. Nov 2018, 17:36Was spricht gegen die Glaubwürdigkeit des genannten 19. Kapitels des Buches Genesis: Dass die Bibel den Ursprung allen Lebens auf einen Schöpfungsakt zurückführt? Oder dass der in den Schriften des Alten und Neuen Bundes zugrunde gelegte geschichtliche Zeitrahmen weit geringer ist, als der von der etablierten Historie vertretene?
Ich kann vollkommen akzeptieren, dass Genesis eine Sammlung von Mythen ist, die auf hochstilisierten, realen Ereignissen basieren (Naturkatastrophe wird zur Strafe Gottes verklärt), damit ich akzeptieren kann, dass die Ereignisse exakt so stattgefunden haben, wie in der Bibel beschrieben, braucht es aber mehr als "weil es in der Bibel steht". Eine Behauptung kann nicht Beleg für sich selbst sein und die Bibel ist die Behauptung!
D.h. die Glaubwürdigkeit des 19. Kapitels des Buches Genesis ist nicht gegeben, so lange du die Glaubwürdigkeit des 19. Kapitels des Buches Genesis nicht demonstriert wurde.
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#38 Re: Die Ehe für alle
Bei der Mehrwerststeuer definitiv.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#39 Re: Die Ehe für alle
*) “Taiwan lehnt die Ehe für alle ab†von Finn Mayer-Kuckuk in der Badischen Zeitung vom 27. November 2018.BERLIN/TAIPEH. Die Hoffnung der Lesben und Schwulen in Taiwan auf reguläre Eheschließungen hat einen schweren Rückschlag erlitten. Bei einem Referendum haben die Taiwaner sich am Wochenende gegen eine Rechtsänderung entschieden. Auf die Frage: "Sollte das Bürgerliche Gesetzbuch die Ehe darauf beschränken, zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen zu werden?" antworteten bei der Abstimmung rund sechs von zehn Wahlberechtigten "Ja".*)
Dazu Römer 2,14-15 (Luther):
Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz.
15 Sie beweisen damit, dass des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist; ihr Gewissen bezeugt es ihnen, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen.
Offenbar hören Angehörige asiatischer Religionen eher auf die Stimme des Gewissens als Christen. Das sollten Christen aber auch tun. Umgehend!