Ist alles in der Bibel "Chiffre"?

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Münek
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#21 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von Münek » Mi 22. Okt 2014, 10:15

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Es ist überhaupt nicht schwierig, sich eine Dimension der Transzendenz OHNE ein göttliches Überwesen vorzustellen. Also mir fällt das leicht...
Es wäre also ein Sein über dem Universum auch ohne Gott denkbar?

Ja, zumindest vermag ich es mir so vorzustellen. Was wirklich ist,
entzieht sich ohnehin unserem Erkenntnisvermögen.
Zuletzt geändert von Münek am Mi 22. Okt 2014, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.

Samantha

#22 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von Samantha » Mi 22. Okt 2014, 10:29

Münek hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Es wäre also ein Sein über dem Universum auch ohne Gott denkbar?
Ja, zumindest vermag ich es mir so vorzustellen. Was wirklich ist,...
Nun, ich kann mir so ein Universum ohne Gott nicht vorstellen, bin nicht so allwissend wie Du. :mrgreen:

...entzieht sich ohnehin unserem Erkenntnisvermögen.
Ach, dann ist Deine Vorstellung ohne Erkenntnis? :lol:

Pluto
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#23 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von Pluto » Mi 22. Okt 2014, 10:33

Samantha hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:...entzieht sich ohnehin unserem Erkenntnisvermögen.
Ach, dann ist Deine Vorstellung ohne Erkenntnis? :lol:
Liebe Samantha,
Eine Vorstellung braucht keine Erkenntnis. In der Vorstellung ist alles möglich. Erkenntnis hingegen beruht auf Beobachtung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#24 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von Münek » Mi 22. Okt 2014, 10:34

Samantha hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Es wäre also ein Sein über dem Universum auch ohne Gott denkbar?
Ja, zumindest vermag ich es mir so vorzustellen. Was wirklich ist,...
Nun, ich kann mir so ein Universum ohne Gott nicht vorstellen, bin nicht so allwissend wie Du. :mrgreen:

Mein Vorstellungsvermögen hat nichts mit Allwissenheit zu tun.
Im Gegenteil: Wissen schließe ich aus.

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Münek
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#25 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von Münek » Mi 22. Okt 2014, 10:38

Samantha hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
...entzieht sich ohnehin unserem Erkenntnisvermögen.
Ach, dann ist Deine Vorstellung ohne Erkenntnis? :lol:

So ist es! :thumbup:

Samantha

#26 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von Samantha » Mi 22. Okt 2014, 10:52

Pluto hat geschrieben:Eine Vorstellung braucht keine Erkenntnis. In der Vorstellung ist alles möglich.
Also eine "dumme" Vorstellung? Komisch, dass sich dann keiner einen Gott vorstellen kann!? :lol:

Erkenntnis hingegen beruht auf Beobachtung.
Eben, und aufgrund dessen kann man sich etwas entweder vorstellen oder nicht.

closs
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#27 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von closs » Mi 22. Okt 2014, 11:01

Pluto hat geschrieben:Das erkennt man sehr gut in den Gedankengägen von Spinoza, der meinte, die Natur sei die einzige notwendige Kraft hinter der Entstehung des Universums.
Aber die Natur ist doch Bestandteil des Universums - also nicht "hinter" der Entstehung des Universums. - Weisst Du, wie er dieses Problem löst? (Ich weiss es nicht).

Münek hat geschrieben:Ja, zumindest vermag ich es mir so vorzustellen. Was wirklich ist, entzieht sich ohnehin unserem Erkenntnisvermögen.
Kann es nicht sein, dass "Gott" an sich der Statthalter-Begriff ist für das, was über dem Universum ist? - Unabhängig von unserem Erkenntnisvermögen?

Denn in einem sind wir uns einig: Dieses "Dahinter" muss nicht notwendigerweise im Sinne der christlichen Chiffrierung verstanden werden (denn das sind Offenbarungsgrpößen). - Hauptsache ist, dass es nur EINES sein kann - egal was.

Pluto hat geschrieben:Eine Vorstellung braucht keine Erkenntnis. In der Vorstellung ist alles möglich. Erkenntnis hingegen beruht auf Beobachtung.
Nicht ganz. - Vorstellungen sind Folge persönlicher Erkenntnis (ob bewusst oder unter-bewusst). - Mit Beobachtungen im naturalistischen Sinne können sie zu tun haben, müssen sie aber nicht.

Pluto
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#28 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von Pluto » Mi 22. Okt 2014, 11:32

closs hat geschrieben:Aber die Natur ist doch Bestandteil des Universums - also nicht "hinter" der Entstehung des Universums. - Weisst Du, wie er dieses Problem löst? (Ich weiss es nicht).
Spinoza löst diese Problem in dem er Natur mit dem Schöpfer gleichsetzt.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Eine Vorstellung braucht keine Erkenntnis. In der Vorstellung ist alles möglich. Erkenntnis hingegen beruht auf Beobachtung.
Nicht ganz. - Vorstellungen sind Folge persönlicher Erkenntnis (ob bewusst oder unter-bewusst).
Persönliche Erkenntisse sind beliebig und willkürlich.
closs hat geschrieben:Mit Beobachtungen im naturalistischen Sinne können sie zu tun haben, müssen sie aber nicht.
Beobachtungen sind Wahrnehmungen der Natur. Mir genügt das als Bestätigung einer These.

Warum willst du empirische Nachweise nicht anerkennen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#29 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von JackSparrow » Mi 22. Okt 2014, 12:03

closs hat geschrieben:Kann es nicht sein, dass "Gott" an sich der Statthalter-Begriff ist für das, was über dem Universum ist?
"Gott" ist der Begriff für ein gasförmiges Lebewesen mit menschlichen Eigenschaften. In 1Sam 28:13 sieht Saul einen Gott (elohim) aus der Erde aufsteigen und unterhält sich mit ihm.

closs
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#30 Re: Wann wurde das Lukas Evangelium geschrieben?

Beitrag von closs » Mi 22. Okt 2014, 12:31

JackSparrow hat geschrieben:"Gott" ist der Begriff für ein gasförmiges Lebewesen mit menschlichen Eigenschaften.
:lol: :lol:

Pluto hat geschrieben:Spinoza löst diese Problem in dem er Natur mit dem Schöpfer gleichsetzt.
Wenn man die Gesamtheit des Seins auf das Universum beschränkt, geht das - dann hat man die materialistische Selbst-Schöpfung. - Dann sind Begriffe wie "Gott" oder "Transzendenz" obsolet.

Pluto hat geschrieben:Persönliche Erkenntisse sind beliebig und willkürlich.
Entscheidend ist nicht die Intersubjektivität von Wahrnehmung, sondern ob Wahrnehmung wahr ist. - Nur das zählt.

Pluto hat geschrieben:Warum willst du empirische Nachweise nicht anerkennen?
Wieso "warum"? - Selbstverständlich erkenne ich (schon immer) empirische Nachweise an. - - INNERHALB des naturwissenschaftlichen Zugrifffsbereichs gibt es zwischen uns keine unterschiedlichen Meinungen. ---- Das Problem ist ein anderes: Wo steht geschrieben, dass jegliche Realität empirisch (= objektiv/intersubjektiv) nachweisbar sein muss?

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