Woher kommt unsere Moral?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie

Catholic
Beiträge: 2750
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 13:45

#342 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von Catholic » Sa 18. Okt 2014, 16:20

meinetwegen! :yawn:
Und nun können wir uns wieder sinnvolleren Themen widmen z.B. dem !!!! Thread !!!-Thema.einverstanden?

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#343 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von Münek » Sa 18. Okt 2014, 17:02

Catholic hat geschrieben:Münek,ich habe den Thread nicht komplett mitverfolgt,aber lese ich da gerade heraus,dass Du die Meinung vertrittst,dass Gott nicht existiert,sondern nur ein Phantasieprodukt ist?

Das trifft zu.

Aber nicht nur auf den Gott der Bibel JAHWE, sondern auf alle Götter,
die sich die Menschen seit Urzeiten geschaffen und verehrt haben.

Die meisten der Götter sind sang- und klanglos verschwunden, wurden
auf dem Müllplatz der Geschichte stillschweigend entsorgt.

Götter waren und sind Produkte der menschlichen Phantasie. Nichts
spricht dafür, dass es sie je gab und gibt.

Wenn Du mehr darüber wissen willst, empfehle ich Dir den Klassiker von
Ludwig Feuerbach "Das Wesen des Christentums", eine äußerst wichtige
Schrift der Religionsphilosophie des 19. Jahrhunderts.

Catholic
Beiträge: 2750
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 13:45

#344 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von Catholic » Sa 18. Okt 2014, 17:47

Münek,schreib doch einfach,dass Du nur für existent hälst,was man sehen oder mittels eines empirischen Experimentes nachweisen kann.
Dann wüsste ich eindeutig,wie Du über manches denkst und wir könnten uns diese Debatte sparen.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#345 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von closs » Sa 18. Okt 2014, 19:54

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Wurscht ist es nur, wenn man einsehen muß, daß "nahe" in Wirklichkeit ganz, ganz fern bedeutet. :lol:
Du willst immer noch "nah" zeitlich verstehen - wenn meine Geliebte mir nah ist, kann es sich nur um Minuten handeln, gell? :lol:

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#346 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von closs » Sa 18. Okt 2014, 19:58

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Tiplers Ansatz war ein Beispiel dafür, dass auch die Physik mit dem Begriff "Zeitlosigkeit/Überzeitlichkeit" umgeht - eine Chiffre, um geistige Überzeitlichkeit an-zu-verstehen.
Wenn Tipler sich auf Grund falscher Annahmen, dazu verleiten lässt, seine Omegapunkt Hypothese vorzubringen, heißt das noch lange nicht, dass es Überzeitlichkeit auch gibt.
Natürlich nicht - Hypothesen können NIE Realität erzwingen. - Es ging hier jedoch darum, dass auch die Physik in der Lage ist, mit solchen Begriffen mathematisch zu hantieren - es also auch physikalisch eine denkbare Möglichkeit ist. - Mehr nicht.

Pluto hat geschrieben:"Gott ist unter uns" steht an zig verschiedenen Stellen, also kann ER gar nicht zeitlos oder überzeitlich sein.
Man darf Gottes Wesen und Gottes Selbst-Offenbarungen im Dasein nicht miteinander verwechseln - natürlich offenbart sich Gott in der Zeit. - Aber was soll das mit seinem Wesen zu tun haben?

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#347 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von closs » Sa 18. Okt 2014, 20:02

Münek hat geschrieben:Merke: Setzung schafft keine Realität, mag der Wunsch auch noch so groß sein.
Selbstverständlich richtig - man kann weder mit Setzungen noch mit Hypothesen Realität erzwingen. - Jedoch kann man damit einer als plausibel erscheinende Realität eine Untersuchungs-Grundlage geben.

Es ist nun mal so, dass geistige Realität nur entweder persönlich erfahrbar oder erschließbar, nicht aber im Dasein veri-/falsifizierbar ist - da hat es der KR leichter, weil er sich nur um Realität kümmert, die auf gleicher Ebene ist wie der Beobachter.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#348 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von Pluto » Sa 18. Okt 2014, 20:07

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:"Gott ist unter uns" steht an zig verschiedenen Stellen, also kann ER gar nicht zeitlos oder überzeitlich sein.
Man darf Gottes Wesen und Gottes Selbst-Offenbarungen im Dasein nicht miteinander verwechseln - natürlich offenbart sich Gott in der Zeit. - Aber was soll das mit seinem Wesen zu tun haben?
Alles!
In der Bibel wird Gott sehr wohl als real existent IN DER WELT dargestellt. Und da ist ein krasser Widerspruch zu deiner Vorstellung der Überzeitlichkeit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#349 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von closs » Sa 18. Okt 2014, 20:11

Pluto hat geschrieben:Alles! In der Bibel wird Gott sehr wohl als real existent IN DER WELT dargestellt. Und da ist ein krasser Widerspruch zu deiner Vorstellung der Überzeitlichkeit.
Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. - Warum sollte sich Gott aus seiner überzeitlichen Wesenheit nicht bemerkbar machen im zeitlichen Dasein? - Kann er doch - und Sinn macht es auch. - Aber was hat das mit SEINEM Wesen zu tun? - Ich verstehe die Argumentation nicht.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#350 Re: Woher kommt unsere Moral?

Beitrag von Pluto » Sa 18. Okt 2014, 20:51

closs hat geschrieben:Warum sollte sich Gott aus seiner überzeitlichen Wesenheit nicht bemerkbar machen im zeitlichen Dasein? - Kann er doch - und Sinn macht es auch.
Ein überzeitlicher Gott macht keinen Sinn.
Überzeitlichkeit kann nur entstehen, wenn keine Zeit fließt. Doch die Zeit steht nur still, wenn sich nichts ereignet. Ein "ereignisloser" Gott kann aber auch nichts bewirken.
Also ist Gott ein Teil der "zeitlichen" Welt.

Logisch, oder?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Antworten