Salome23 hat geschrieben:14 Da reute den Herrn das Unheil, das er seinem Volk anzutun gedroht hatte. (Schlachter)
14 14 Da gereute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk zugedacht hatte. (Luther/Elberfelder)
Buber: Leid ließ ER es sich werden des Bösen, das er geredet hatte seinem Volk zu tun.
Trotzdem: Es ist gut möglich, dass die damalige Zeit sich nur einen Gott vorstellen konnte, der wie die Menschen, nur größer, war. - Das scheint ja heute noch so zu sein.
Münek hat geschrieben:Ob es nun heißt: "Es tat Jahwe leid, dass er..." oder: "Jahwe bereute, dass er..." ist nicht wichtig.
Es geht um den Inhalt: "Es verursachte ihm Leid".
sven23 hat geschrieben: Laut einem mir bekannten Theologiestudenten heißt es im Hebräischen ganz klar: reuen, bereuen. Also eine Entscheidung im nachhinein als falsch erkennen. Daß so etwas nicht mit Allwissenheit zusammenpaßt, brauche ich wohl nicht näher zu erklären.
Die Logik ist richtig - um so schlimmer ist es, dass die Theologie falsche Weichenstellungen zulässt.
Wäre DAS der christliche Gott (irgendein Heini, der zwar schon mächtiger ist, als der Mensch, aber selber nicht weiss, wo's lang geht), würde ich mich schenkelklopfend vom Christentum entfernen - es wäre die pure Juxfigur. Aber damit täte man der Bibel als Ganzes wirklich unrecht.