Glaube ist nicht beweisbar

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Samantha

#51 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von Samantha » Do 18. Sep 2014, 14:30

Salome23 hat geschrieben:
...und Beweise gibt es auch.
Wofür?
Für die Existenz eines Gottes gibt es genug Beweise. :angel:

Scrypt0n hat geschrieben:Nicht-Existenz lässt sich NICHT falsifizieren. Völlig egal wie du es drehst und wendest.
Die Nicht-Existenz ist eine Behauptung - Du gehst davon aus, weil Du keine Beweise akzeptierst - Beweise, die Dir nicht in den Kram passen. Man muss doch keine Nicht-Existenz beweisen! :lol:

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Scrypt0n
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#52 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von Scrypt0n » Do 18. Sep 2014, 14:39

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Nicht-Existenz lässt sich NICHT falsifizieren. Völlig egal wie du es drehst und wendest.
Die Nicht-Existenz ist eine Behauptung
Wer behauptet denn wo welche Nicht-Existenz? :)

Samantha hat geschrieben:Du gehst davon aus, weil Du keine Beweise akzeptierst
Beweise werden natürlich akzeptiert, das Problem: Es gibt keine Beweise!
:0)

Pluto
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#53 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von Pluto » Do 18. Sep 2014, 14:56

Samantha hat geschrieben:Man kann ohne weiteres behaupten, dass es einen Gott gibt, und Beweise gibt es auch. Die Beweise werden nur nicht akzeptiert, weil man andere Gründe für unsere Existenz erfindet, um nicht glauben zu müssen.
Welche Gründe "erfindet" man denn so? — Und, wer ist "man"?

Samantha hat geschrieben:Diese wissenschaftlich anerkannten Beweise sind aber nur theoretisch wahr. Niemand weiß, ob der Urknall stattfand (eine Annahme) - man weiß nicht mal, was vorher war. Die Wissenschaft rät sich in die Unendlichkeit.
Liebe Samantha,

Viele Menschen machen den Fehler eine wissenschaftliche Theorie gering zu schätzen.
Dabei ist eine Theorie das höchste Gut der Wissenschaft überhaupt, und ist ganz und gar nicht mit dem gleichzusetzen, was der Laie als "bloße Theorie" bezeichnet.

Natürlich gab es keine Zeitzeugen für den Urknall, aber es gibt gute Gründe anzunehmen, dass es sich so zugetragen hat, die sich sogar durch Beobachtungen in der heutigen Zeit, nachweisen lassen!

Das staunt der Laie, gell :shock:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Salome23
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#54 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von Salome23 » Do 18. Sep 2014, 15:05

Samantha hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
...und Beweise gibt es auch.
Wofür?
Für die Existenz eines Gottes gibt es genug Beweise. :angel:
Ich hab mal nach Beweisen gegooglet-folgende gefallen mir am Besten
250 “Beweise” für die Existenz Gottes

Auszug:
5. MODALES ONTOLOGISCHES ARGUMENT:
(1) Gott ist entweder notwendig oder überflüssig.
(2) Gott ist nicht überflüssig, also muss Gott notwendig sein.
(3) Daraus folgt, dass Gott existiert.
----
77. ARROGANTES ARGUMENT DES SELEKTIVEN GEDÄCHTNISSES
(1) [Christ stellt eine verwirrende Frage.]
(2) [Atheist antwortet darauf.]
(3) [Einige Zeit vergeht.]
(4) [Christ wiederholt Frage.]
(5) [Atheist widerholt Antwort]
(6) [Einige Zeit vergeht.]
(7) [Christ wiederholt Frage.]
(8) [Atheist widerholt Antwort]
(9) [Einige Zeit vergeht.]
(10) Atheist, du hast mir meine Frage nie beantwortet.
(11) Daraus folgt, dass Gott existiert.

Samantha

#55 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von Samantha » Do 18. Sep 2014, 15:34

Pluto hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Man kann ohne weiteres behaupten, dass es einen Gott gibt, und Beweise gibt es auch. Die Beweise werden nur nicht akzeptiert, weil man andere Gründe für unsere Existenz erfindet, um nicht glauben zu müssen.
Welche Gründe "erfindet" man denn so? — Und, wer ist "man"?
Man = Schlaumeier! Das, was in der Wissenschaft als unumstößlich gilt, ist von einem Normalbürger meist nicht nachzuprüfen, sondern kann auch nur geglaubt werden.
Die Erfindungen: Strings, Urknall, Quanten, dunkle Energie, dunkle Materie, Multiversum, Big Bounce, unendlicher Regress...
Ja, es gibt Funde (Gestein, Fossilien etc.) und den Retrovirus.

Es gibt allerdings keine Beweise, dass Leben spontan aus unbelebter Materie entstehen kann. Experimente in dieser Richtung sagen nur eins aus: es geht nicht ohne jemanden, der forscht/entwickelt/beobachtet, was indirekt ein "Beleg" für einen Schöpfer sein kann.


Viele Menschen machen den Fehler eine wissenschaftliche Theorie gering zu schätzen.
Dabei ist eine Theorie das höchste Gut der Wissenschaft überhaupt, und ist ganz und gar nicht mit dem gleichzusetzen, was der Laie als "bloße Theorie" bezeichnet.
Ich weiß, ich kenne diese Formulierung schon. Ich werte eine Theorie auch nicht ab ... ich bin des Deutschen mächtig. ;)


Das staunt der Laie, gell :shock:
Nö ... um so mehr staunt der Fachmann über sein vermeintliches Wissen! :lol:

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#56 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von Scrypt0n » Do 18. Sep 2014, 16:24

Samantha hat geschrieben:Für die Existenz eines Gottes gibt es genug Beweise.
Keinen einzigen gibt es; das zeigt sich bereits daran, dass auch du keinen vorlegen kannst. :)

Samantha hat geschrieben:Das, was in der Wissenschaft als unumstößlich gilt, ist von einem Normalbürger meist nicht nachzuprüfen
Wenn er es sich zum Ziel nimmt und sich selbst weiterbildet, ist das in den meisten Fällen durchaus möglich. Doch.

Samantha hat geschrieben:Es gibt allerdings keine Beweise, dass Leben spontan aus unbelebter Materie entstehen kann.
Doch; dass die prinzipielle Möglichkeit dessen besteht kann man durchaus bestätigen.
Ob es aber GENAU SO abgelaufen ist, wissen wir nicht. Die Aussage aber, Leben KANN nicht spontan aus unbelebter Materie entstehen ist bereits nichtig.

Samantha

#57 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von Samantha » Do 18. Sep 2014, 16:39

Scrypt0n hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Für die Existenz eines Gottes gibt es genug Beweise.
Keinen einzigen gibt es; das zeigt sich bereits daran, dass auch du keinen vorlegen kannst. :)
Wir oder das Leben ist ein Beweis für etwas, woran man gerade glauben will. :mrgreen:


Samantha hat geschrieben:Das, was in der Wissenschaft als unumstößlich gilt, ist von einem Normalbürger meist nicht nachzuprüfen
Wenn er es sich zum Ziel nimmt und sich selbst weiterbildet, ist das in den meisten Fällen durchaus möglich. Doch.
Ach ... es sind aber nicht alle intelligent oder haben ein breitgefächertes wissenschaftliches Wissen.


Es ist unwahrscheinlich, dass ein lebensfähiger Organismus aus zufälligem Mischmasch von Proteinen und RNA spontan entsteht. Oder ist es etwa möglich, dass sich RNA und Proteine gleichzeitig am selben Ort bilden und zusammenarbeiten? Du hast dann einen tiefen Glauben! :D

Solange man das Rätsel um das "Davor" des Urknalls nicht gelöst hat, bleibt alles diesbezüglich auch nur unbewiesene Theorie. 8-)

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#58 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von Scrypt0n » Do 18. Sep 2014, 16:48

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Für die Existenz eines Gottes gibt es genug Beweise.
Keinen einzigen gibt es; das zeigt sich bereits daran, dass auch du keinen vorlegen kannst. :)
Wir oder das Leben ist ein Beweis für etwas, woran man gerade glauben will.
Nein; es beweist nur, dass es uns (bzw. das Leben) gibt.
Aber ein Beweis für Gott entsteht dadurch nicht.

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Das, was in der Wissenschaft als unumstößlich gilt, ist von einem Normalbürger meist nicht nachzuprüfen
Wenn er es sich zum Ziel nimmt und sich selbst weiterbildet, ist das in den meisten Fällen durchaus möglich. Doch.
Ach ... es sind aber nicht alle intelligent
Kann da die Wissenschaft etwas dafür?
Kann ein Mathematiker etwas dafür, wenn einer, der kein Mathe kann, die Rechnung nicht überprüfen/nachvollziehen kann? ^^

Samantha hat geschrieben:Es ist unwahrscheinlich, dass ein lebensfähiger Organismus aus zufälligem Mischmasch von Proteinen und RNA spontan entsteht.
Das behauptet so auch keiner. :)
Die Abiogenese löst dein "Unwahrscheinlichkeits"-Problem.

Samantha hat geschrieben:Solange man das Rätsel um das "Davor" des Urknalls nicht gelöst hat, bleibt alles diesbezüglich auch nur unbewiesene Theorie.
Falsch, da der Urknall bzw. die Theorie nichts darüber aussagt über das, was davor war. Ich muss auch nicht wissen wie die ersten Computer entstanden sind (oder wie diese damals gearbeitet haben) um Bezug auf die Entwicklung relationaler Datenbanken herzustellen.

R.F.
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#59 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von R.F. » Do 18. Sep 2014, 17:50

Es ist merkwürdig, welche Anforderungen an Beweise Naturalisten wie Christen stellen. Selbst Intensiv-Kreationisten behaupten, die Existenz Gottes ließe sich nicht beweisen...

Wenn jemand von einem Utensil wie einem Reißnagel behauptet von selbst entstanden zu sein, bekommt er massive Probleme mit seinem Umfeld. Wird aber solches z.B. von einer Ameise behauptet, nickt man zustimmend. Doch warum dies?

Evolution sei eine Tatsache, millionenfach belegt. Bei Nachfragen wird auf genetische Verwandtschaften verwiesen, auf Fossilien. Und natürlich auf die immensen Zeiträume, die angeblich hinter uns liegen. Denn mit genügend Zeit kann alles passieren, selbst Wunder...

Nachhaken darf man indes nicht all zu sehr. Wollen die meisten übrigens auch nicht. Das ist auch mit ein Grund, warum Richard Dawkins in seinem übrigens ausgezeichnet geschriebenen Buch “Geschichten vom Ursprung des Lebens” mit vielen “vielleicht” und “wahrscheinlich” operieren kann. Im Grunde ist das Buch eine scharfe Attacke gegen den Evolutionismus. Hat Dawkins vermutlich nur noch nicht bemerkt.

Aus der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe:

Fledermäuse singen - und ihre Ultraschallsongs sind so komplex wie bei Vögeln. Nun vermuten Linguisten darin sogar Hinweise, wie die menschliche Sprache entstand.

Tja, früher hieß mal, “singt wie eine Nachtigall”, ab sofort “wie eine Fledermaus”. Wer wäre nicht gerne eine Fledermaus, :P deren “Entstehung” Evolutionisten nach wie vor immenses Kopfzerbrechen bereitet...Aber irgendwann folgt die ”Erklärung”. Und die wird natürlich wie die vielen anderen Erklärungen von mindestens 90 % geglaubt. Einfach nur geglaubt...

Zum “Werdegang” der Fledermäuse weiß übrigens auch Dawkins so gut wie nichts...

closs
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#60 Re: Glaube ist nicht beweisbar

Beitrag von closs » Do 18. Sep 2014, 17:51

Scrypt0n hat geschrieben: Behauptung != Realität.
Diesen Satz habe ich nie verstanden. - Wenn ich behaupte, dass Scrypton ein Mann und keine Frau ist UND dies richtig ist, repräsentiert diese Behauptung doch Realität - oder nicht?

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