Pluto hat geschrieben: Stimmt, aber welche liebende Mutter bringt ihre Kinder um?
Damit will ich sagen, eine Mutter setzt ihre Wut nicht in die Tat um, so wie Gott dies laut Bibel, mehr als nur einmal tut.
ich glaube, wir kommen zu solchen Schlußfolgerungen nur infolge der Erfahrungen der Bibelschreiber, die nicht notwendig die unseren sein müssen. Ich erfahre Gott als die Kraft, die alles lebendig macht und erhält, aber auch zerstören kann. Die Bibel spricht davon in anschaulichen Bildern. Wir sollten nicht so denken, als sei Gott ein Mensch, der sich mit Menschen vergleichen ließe. Vielmehr ist Gott das Sein an sich, in dem wir leben, weben und sind. Durch Jesus wissen wir, daß dieses Sein oder Bewußtsein vor allem liebende Gedanken hat und unter allen Umständen das Leben will bis hin zur völligen Vernichtung des Todes. Dazu wird es einer neuen Schöpfung bedürfen, Gott wird also wieder alles weitgehend zerstören müssen, so funktioniert eben das Leben: Chaos - Ordnung - Zerstörung, immer rundherum, ein beständiges Lernen, die Schöpfung selbst entwickelt sich lernend. Wie der Franzose sagt: "C’est la vie", so ist das Leben halt und Gott "funktioniert" auch nicht anders. Ziel muß es darum sein, aus diesem ewigen Kreislauf auszubrechen (Himmel) und an der neuen Schöpfung mitzuarbeiten, die keine Zerstörung mehr kennt.
Liebe Grüße, Simplicius.