Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

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R.F.
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#111 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von R.F. » Mo 8. Sep 2014, 20:13

Scrypt0n hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Soll ich mal laut vorrechnen, liebpluto, um wie wenige Millimeter der Meeresspiegel durch das Abschmelzen von jährlich 500 Kubikkilometern Eis in dreißig Jahren ansteigen würde?
Rechne doch mal vor; und verdeutliche dabei bitte auch, um welches Eis es sich handelt. ;)
Eis auf dem Wasser hebt sich im Sinne des Volumens und der bisherigen Wasserverdrängung praktisch auf - darauf bezogen trifft deine Aussage zu.

Gänzlichst falsch aber ist sie dann, wenn wir das Eis auf dem Festland mit einberechnen; wenn das schmilzt sind es ein paar hundert Millimeter.
Ich meinte selbstverständlich das Festland-Eis. Wenn es Dir gelingt, auf der Grundlage des gegenwärtigen Schmelzprozesses in dreißig Jahren auf “ein paar hundert Millimeter” höheren Meeresspiegels zu kommen, verspreche ich Dir eine beachtliche Leistungsprämie. :P

Dazu ein paar Angaben:

Die gesamte Fläche der Meere beträgt ungefähr 350 Millionen Quadratkilometer, die gesamte Eismenge auf dem Festland um die 33 Millionen Kubikkilometer, die jährliche Abschmelzmenge um die 500 Kubikkilometer...

Bonne chance!

Pluto
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#112 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Pluto » Mo 8. Sep 2014, 20:27

Scrypt0n hat geschrieben:Wann legst du nun einen Beweis vor, dass a) aktuell eine globale Erderwärmung statt findet und b) diese auf dem Menschen gründet?
Die globale Erwärmung ist Fakt. Die Erde zeigt doch jetzt schon die Auswirkungen.

• Die Jahresdurchschnitts-Temparaturen sind heute 0.8 Grad höher als 1880. Der Goßteil dieser Veränderung hat sich in den letzten Jahrzehnten zugetragen.

• Der Temperaturanstieg beschleunigt sich. Die beiden letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts waren die Wärmsten seit 400 Jahren, vielleicht sogar seit Jahrtausenden.

• Das IPCC (ein Organ der UNO) berichtet, dass 10 der 15 vergagenen Jahre zu den Wärmsten seit 1850 gehören.

• Um den Nordpol ist der Anstieg besonders ausgeprägt. Die Durchschnittstemperatur in Alaska, dem Westen Kanadas und in Ostsibirien ist doppelt so schnell angestiegen wie der globale Durchschnitt.

• Das Eis am Nordpol schwindet schnell. Die Region könnte bis 2040 den ertsen eisfreien Sommer erleben. Wenn die Eiskappen erst schwinden, verringert sich die Reflektion dieser Gebiete, was zu einer Beschleunigung des Temperaturanstiegs führt.

• Korallen, die besonders stark auf kleine Temperaurveränderungen reagieren, erfuhren 1998 die hüchsten Sterberaten seit Menschengedenken.

• Die Häufigkeit von Waldbränden, Hitzewellen und tropischen Wirbelstürmen ist in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen.

[ Quelle: National Geographic 2007 ]
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Pluto
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#113 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Pluto » Mo 8. Sep 2014, 20:31

Sollen wir angesichts der steigenden Datenflut die für eine globale Erwärmung spricht, einfach nur still dasitzen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#114 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von R.F. » Mo 8. Sep 2014, 21:12

Pluto hat geschrieben:Sollen wir angesichts der steigenden Datenflut die für eine globale Erwärmung spricht, einfach nur still dasitzen?
Nein, nein, auf keinen Fall, lieber Pluto. Zunächst schalten wir den Bardabunga auf Island ab. Da gibt’s aber noch einige weitere Schlote, die dem Klima zusetzen. Und dann die Waldbrände, die zu früheren Zeiten locker mal ein Mehrfaches des heutige Verbrauchs an fossiler Energie in die Luft bliesen. Und so ganz nebenbei die Grundlagen für die C14-Datierung durcheinander brachten. :P

Hemul
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#115 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Hemul » Mo 8. Sep 2014, 21:18

Hemul hat geschrieben:Nicht umsonst wurde zu einer Zeit als Umweltverschmutzung (gleich welcher Art)noch ein Fremdwort war in Offenbarung 11:17+18 vom erzürnten Gott, der den von seiner Hand erschaffenen blauen Planeten in einem vermüllten verderbten Zustand vor sich sah
ScryptOn hat geschrieben:Deine nette Offenbarungsstelle bezieht sich nicht auf einen vermüllten Planeten, sondern bezog sich auf einen geistigen Zustand dass du in biblische Mythen und Sagen nun Dinge hinein liest (Umweltverschmutzung!), die da so nicht geschrieben stehen ist daher nicht relevant.
Johannes bezieht sich also oben auf einen geistigen Zustand? :roll:
Auch hier haste nachweislich keine Ahnung. Tust du gucken wie z.B. die Lutherübersetzung diese Bibelstelle wiedergibt:
18 Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und zu vernichten, die die Erde vernichten.
oder die Genfer:
18 Die Völker hatten sich im Zorn gegen dich erhoben, aber jetzt entlädt sich dein Zorn über sie. Die Zeit ist gekommen, wo über die Toten Gericht gehalten wird und wo deine Diener, die Propheten, ihren Lohn erhalten und mit ihnen alle, die zu deinem heiligen Volk gehören und sich dir in Ehrfurcht unterstellen, Kleine und Große. Aber die, die die Erde zugrunde richten, werden nun selbst zugrunde gerichtet werden.«
oder Neues Leben-Die Bibel:
18 Die Völker waren zornig auf dich, doch jetzt ist die Zeit deines Zorns gekommen. Jetzt ist die Zeit, die Toten zu richten und deine Diener zu belohnen. Du wirst deine Propheten und alle, die zu dir gehören1, belohnen, alle, die deinen Namen fürchten, vom Geringsten bis zum Größten. Und du wirst alle vernichten, die Vernichtung über die Erde gebracht haben.«
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#116 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Pluto » Mo 8. Sep 2014, 21:29

R.F. hat geschrieben:Zunächst schalten wir den Bardabunga auf Island ab. Da gibt’s aber noch einige weitere Schlote, die dem Klima zusetzen.
Huch! Bild wo denkst du hin?
Auf gar keinen Fall den Bardarbunga abschalten! Sein Ascheregen hemmt die Sonnenstrahlen, und hilft den Planeten sich abzukühlen.


R.F. hat geschrieben:Und so ganz nebenbei die Grundlagen für die C14-Datierung durcheinander brachten. :P
Du enttäuschst mich, lieber Erwin! Bild
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#117 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 8. Sep 2014, 23:57

Pluto hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Wann legst du nun einen Beweis vor, dass a) aktuell eine globale Erderwärmung statt findet und b) diese auf dem Menschen gründet?
Die globale Erwärmung ist Fakt.
Fakt ist das, was bewiesen werden kann; dass eine Erderwärmung stattfindet ist nicht bewiesen (es kann so bleiben, es könnte auch wieder kühler werden). Ebenfalls ist nicht bewiesen, dass der Mensch daran Schuld trägt, WENN es denn eine gibt.

Dazu: Siehe Beitrag von Thomas.

Pluto hat geschrieben:Die Jahresdurchschnitts-Temparaturen sind heute 0.8 Grad höher als 1880.
1. Die Jahresdurchschnitts-Temperaturen steigen seit über 15 Jahren nicht mehr.
2. im 9. Jahrhungert zu Zeiten der Wikinger, als Grönland grün war die Jahresdurchschnitts-Temperatur 2-4 Grad höher als heute.

Pluto hat geschrieben:Der Temperaturanstieg beschleunigt sich.
Das Gegenteil ist der Fall; er steht so lange wie schon sehr lange nicht mehr.

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#118 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Scrypt0n » Mo 8. Sep 2014, 23:59

R.F. hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Soll ich mal laut vorrechnen, liebpluto, um wie wenige Millimeter der Meeresspiegel durch das Abschmelzen von jährlich 500 Kubikkilometern Eis in dreißig Jahren ansteigen würde?
Rechne doch mal vor; und verdeutliche dabei bitte auch, um welches Eis es sich handelt. ;)
Eis auf dem Wasser hebt sich im Sinne des Volumens und der bisherigen Wasserverdrängung praktisch auf - darauf bezogen trifft deine Aussage zu.

Gänzlichst falsch aber ist sie dann, wenn wir das Eis auf dem Festland mit einberechnen; wenn das schmilzt sind es ein paar hundert Millimeter.
Ich meinte selbstverständlich das Festland-Eis
Na dann: Rechne doch mal vor; und verdeutliche dabei bitte auch, um welches Eis es sich handelt.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 77426.html

Schon seit Jahrzehnten versuchen Polarforscher zu messen, ob die riesigen Eisschilde in den hohen Breiten an Masse zu- oder abnehmen. Die Bestimmung der sogenannten Massenbilanz des Eises ist für die Klimaforschung von großer Bedeutung, hängt von ihr doch unter anderem der Anstieg des Meeresspiegels ab. Weil es aber weder in Grönland noch in der Antarktis flächendeckend meteorologische Messstationen gibt, sind derartige Messungen äußerst schwierig und räumlich eng begrenzt. Deshalb gab es bisher viele Schätzungen, die sich zum Teil stark widersprachen.

Ein Meeresspiegel-Anstieg von knapp unter einem Millimeter
Um diese Unstimmigkeiten zu beseitigen hat die Forschergruppe nun alle bisherigen Studien und gleichzeitig jene Messdaten ausgewertet, die mehrere europäische und amerikanische Satelliten in den vergangenen fünf Jahren von den Polargebieten aufgenommen haben. Unter anderem wurde von ihnen aus auch die Höhe der Eisschilde mit Radar- oder Laserstrahlen gemessen. Aus den Daten konnte letztlich die Masse des Eises bestimmt werden.

Dabei stellte sich heraus, dass Grönland zwischen 2005 und 2011 rund 263 Milliarden Tonnen Eis verloren hat, in der Antarktis betrug der Verlust etwa 81 Milliarden Tonnen. Weil Eis etwas weniger dicht als Wasser ist, entsprachen die Werte zusammen etwa 372 Milliarden Kubikmeter Schmelzwasser. Umgerechnet auf die Fläche aller Weltmeere trug dieses Schmelzwasser zu einem Anstieg des Meeresspiegels von knapp unter einem Millimeter bei.

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#119 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Pluto » Di 9. Sep 2014, 00:37

Scrypt0n hat geschrieben:Na dann: Rechne doch mal vor; und verdeutliche dabei bitte auch, um welches Eis es sich handelt.
Wikipedia schreibt dazu: Meeresspiegelanstieg
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist – global betrachtet – ein deutlicher Meeresspiegelanstieg zu beobachten, der allein im 20. Jahrhundert bei etwa 17 cm gelegen hat. Der durchschnittliche Meeresspiegelanstieg im Zeitraum von 1901 bis 2010 wird im Fünften Sachstandsbericht des IPCC mit 19 ± 2 cm angegeben.[1] Seit 1993 steigt der Meeresspiegel um durchschnittlich 3,2 mm pro Jahr.
[...]
Einige Forschungsergebnisse lassen bis zum Jahr 2100 einen Meeresspiegelanstieg von mindestens einem halben bis zu zwei Meter erwarten.[3] Innerhalb von 300 Jahren ist ein Anstieg um 2,5 m bis zu 5,1 m möglich.
Bild
[ Quelle: Wikimedia commons ]

Hmm.... :engel:
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#120 Re: Klimawandel: Ursachen und Entwicklung

Beitrag von Pluto » Di 9. Sep 2014, 01:21

Hab ein lustiges Bildchen aus dem Ende der Eiszeit gefunden...
Vor ca. 9-10'000 Jahren "küssten" sich Themse und Rhein an der gemeinsamen Mündung...

Bild
[ Quelle: Wikimedia commons ]
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