Wobei das Begriffspaar "real" und "Illusion" irreführend ist. - Besser wäre "materielle und geistige Realität".Darkside hat geschrieben:Diese Welt gilt als existiert, ob real oder innerhalb meiner Illusion.
Auch die materielle Realität ist nur unter dem Vorbehalt der Setzung beweisbar - es ist eine immanente Beweisbarkeit. - Insofern ist hier ein Patt.Darkside hat geschrieben:Die in dieser Welt oder in dieser Illusion behaupteten Dinge (Gott, weitere Seins-Welten usw.) sind und bleiben aber weiter nur Behauptungen, die im Gegensatz zu allen anderen Dinngen innerhalb ihrer Gültigkeit nicht bewiesen werden können.
Es gibt keinen immanenten Nachweis im Sinne der Naturwissenschaft. - Einen geistigen Nachweis gibt es ebenfalls nicht, weil das thematisierte Objekt (letztlich "Gott") außerhalb unserer Wahrnehmung ist - man kann sich nur hermeneutisch annähern.Darkside hat geschrieben: damit stimmst du zu, dass du für deine Behauptungen keine Belege vorlegen kannst, gleichgültig ob naturalistisch oder geistig.
Logisch - wie sollte das Meta-Physische physisch nachweisbar sein?Darkside hat geschrieben: da gibt es keinen Grund, der sich auf irgendwelche Beobachtungen, Messungen, Experimente usw. zurückführen lässt
ALLES außer dem "Cogito ego sum" ist eine Glaubensbehauptung.Darkside hat geschrieben: nur Glaubensbehauptungen
Natürlich steigt er NACHHER ein - er überspringt die Frage, ob die "Res extensa" real sind oder nicht, sondern setzt sie als real.Darkside hat geschrieben: er steigt VORHER ein
Diesen SChritt kann man überspringen, wenn man eine materialismus-immanente Methodik aufbauen will - das ist KEINE Kritik an Popper - sein System ist super - in seinem Anwendungsbereich.Darkside hat geschrieben:Diesen Schritt kann man, wie Popper, überspringen, da sich über diese Dinge ohnehin keine tatsächliche Erkenntnis in Erfahrung bringen lässt.
Ist das Sehen, dass eine Banane gelb ist, NICHT intersubjektiv nachweisebar, weil ein Blinder das nicht bestätigen kann?Darkside hat geschrieben:Ich und alle Individuen allgemein (ob naturalistisch oder spirituell), die deinen Darlegungen und Behauptungen nicht zustimmen würden widerlegen deine Aussage
Stimmt - letztlich läuft es auf die Frage hinaus, welche Position am Ende sich als authentisch herausstellt. - Mit intellektueller Brillanz kann man Authentisches und Un-Authentisches gleichermaßen begründen - man muss nur unterschiedliche Prämissen setzen und schon klappt's.Darkside hat geschrieben:Auch gegenteilige, geistige Position lässt sich mindestens ebenso "begründen"
Stimmt - es kann aber etwas über der Zeit geben, das die Zeit dialektisch aufhebt. - Das ist dann etwas anderes.Darkside hat geschrieben:Es gibt auch keinen verheirateten Junggesellen. Den kann es per Definition schlicht nicht geben
Du meinst das naturwissenschaftlich - damit kann man keinen Maßstab basteln für meta-physische Maßstäbe.Darkside hat geschrieben: was Zeit (heute) bedeuted
Das "Alles in Einem" (also die Aufhebung jeglicher Zeitlichkeit ins Über-Zeitliche) kennt weder "gut" und "böse", weil "gut" und "böse" streng genommen Ausrichtungsgrößen in Bezug auf Gott sind: "Gut" = zu Gott hin - - "Böse" = von Gott weg. - Das, was man umgangssprachlich unter "gut" und "böse" versteht, sind Folgen davon.Darkside hat geschrieben:Deiner Aussage zufolge gibt es dort kein "Gut" und "Böse"; was dann?
Im "Alles in Einem" gibt es keine Ausrichtungen mehr.
Passt zu Hegel - lies mal die "Phänomenologie des Geistes" - da sollten solche Sachen zu finden sein.Darkside hat geschrieben:Wo kann ich diese Definition nachlesen?
Ich hab's nochmal gelesen - es ist eigentlich nur erkennbar, dass Du Schlussfolgerungen daraus ziehst, dass etwas nicht erkennbar ist. - Ontologisch irrelevant.Darkside hat geschrieben:Darum ging es nicht
Nach wie vor haltbar - denke an Descartes' "Res cogitans" und "Res extensa". - Es reicht, das "Cogito ergo sum" konsequent zu Ende zu denken, um zu diesen Schlussfolgerungen zu kommen. - Aber das sind halt diese unseligen falschen Weichenstellungen, die alles andere danach beeinflussen.Darkside hat geschrieben:Womit du immer und immer wieder implizierst, dass wir von der Existenz des Mondes sowie des Forums gleichwertig nichts wissen können wir von deiner erträumten Seins-Dimension mit ihrem ebenfalls postulierten Gott deinerseits. Diese Implizierung ist jedoch - weiterhin - völlig unhaltbar, willkürlich und beliebig.
Genau so ist es - man kann keine Nachweise führen - man erkennt erst jenseits des Daseins, wie man erkannt ist (1.Kor. 13,12).Darkside hat geschrieben:Kurtische Fantasien, die ein Kurt jahrelang überzeugt für real hält und postuliert, sind deshalb weder vermutlich noch wahrscheinlich real. Gleichwohl könnten sie real sein, auch wenn sie ein Kurt oder sonst wer nicht belegen kann.