Hallo Seeadler
Wenn du die Mathematik nachvollziehen kannst, warum gehst du dann nicht darauf ein?
seeadler hat geschrieben:
Ist nur interessant, dass ihr darauf besteht, dass ich zunächst einmal diese Modelle erlerne - und selbst nicht auf die Idee kommt, dass sie eventuell schon im Ansatz auch falsch sein können, wenn man von vornherein weiß, was man als Ergebnis gerne haben möchte.
Hier schießt du über das Ziel hinaus.
Nur weil man ein Modell vorsichtig und mit Bedacht behandeln muss, heißt es doch längst nicht, dass es schon im Ansatz falsch ist.
Gerade bei Newton ist das Kokolores.
Innerhalb seines Geltungsbereiches liefert das Modell hervorragende Ergebnisse. Also ist es GUT, wenn nicht zu sagen hervorragend.
Das ist keinerlei Widerspruch dazu, dass es immer noch ein Modell ist. So kann man in diesem Modell die Gravitationswirkung einer Massenkugel von außerhalb schauend ausrechnen, als wäre die Masse in einem Punkt vereint.
Die Wirklichkeit: verteilt,
Das Modell: ein Punkt
Das Modell ist immer noch hervorragend.
Das heißt: Wenn du etwas gegen das Modell hast, dann musst du es lernen, um genau sagen zu können, was falsch ist und was richtig. Du musst den Finger auf die Stelle legen können und sagen: Hier weicht die Wirlklichkeit von dem ab, was Newton sagt.
Dann muss geprüft werden, ob das, was du sagst korrekt ist, dann muss geprüft werden, ob Newton innerhalb der vereinbarten Bedingungen anwendbar ist und wenn beides stimmt und immer noch eine Abweichung besteht, dann wäre das sensationell.
Denn Newtons Modell besteht seit 400 Jahren. Generationen von klugen Studenten und Wissenschaftler haben es untersucht. Ihnnen allen ist entgangen, was dir ohne Vorbildung aufgefallen ist? Und du behauptest, dass du dich dumm siehst?
seeadler hat geschrieben:
Ich kann mich aber gerne noch mal wiederholen. Ich frage mich, ob die Anziehungskraft zweier Massen zueinander von dem Medium abhängig ist, in dem sie sich befinden, also sprich von der mittleren Dichte; aber eben nicht aus der Sicht, dass es logischer Weise so sein muss, weil die Dichte die Anziehungskraft, respektive die resultierende Wirkung beeinträchtigt, sondern profan ausgedrückt, ob sich hier nicht die Gravitationskonstante grundsätzlich ändert, und wir deshalb dann auch niemals in der Lage sind, den wahren Wert der Massen zu bestimmen, sondern hier jeweils nur Vergleichsmassen ableiten, weil wir eben von der Konstanz der Gravitationskonstante ausgehen.
1. Antwort:
Im Rahmen von NEWTON nein. Denn hier gibt es ein solches grundsätzliches Medium nicht. Auch nicht experimentell feststellbar.
Natürlich gibt es komplexe Massenverteilungen. Wenn du die Gravitationswirkung einer Staubwolke ausrechnen willst, die inhomogen verteilt ist, dann kann das schwierig sein. Hier hilft die Mathematik. Das Problem ist allerdings, die Funktion der Massenverteilung zu bestimmen. Kennt man die, dann ist es eine Frage der Integralrechnung.
2. Antwort
Im Rahmen der (unbekannten) Quantengravitation ja.
Hier gibt es dieses Medium, weil das Vakuum selbst nicht leer ist. Durch die Quantenfluktuationen wird die Gravitationswirkung verändert.
Mathematisch berechnet man eine effektive Masse und eine effektive Gravitationskonstante, die die Wirkung des Mediums berücksichtigt.
Die Mathematik, die man hier benutzen will nennt sich Renormierung (Normiere deine Massen auf den Effekt des Mediums), nur klappt das im Fall der allgemeinen Relativitätstheorie nicht so, wie dies bei anderen Kräften klappt. Deshalb ist die Quantengravitation auch noch unbekannt.
Also: Dass ein Medium die Gravitationswirkung verändert und wir daher die "echte" Massen nicht kennen (was unsinnig ausgedrückt ist, echt ist das, was wir messen) dem ist so. Es fehlt die Theorie darum herum, also eine renormierbare Quantengravitation.
seeadler hat geschrieben:
In dieser Hinsicht hatte ich schon mehrfach geschrieben, dass der Kehrwert der Gravitationskonstante nichts anderes als eine Dichte darstellt, kombiniert mit dem Quadrat der vergangenen Zeit. Ebenso hatte ich damals auch schon betont, wenn die Erde die einzigste Masse im All wäre, dann hätte die Lichtgeschwindigkeit im Verhältnis dazu den Wert der irdischen Fluchtgeschwindigkeit.... und dann hatte ich festgestellt, dass jene Relativitätsformeln zur Bestimmung der relativistischen Masse und Zeit auch jetzt innerhalb der Erde anwendbar sind, wenn man statt c den Wert von vf ansetzt...
Es ist nicht erkennbar, was deine Beobachtungen mit der Frage eines Mediums für Gravitation zu tun hat. Ich sehe auch alle möglichen Zahlen jeden Tag. Also?
seeadler hat geschrieben:
Thomas, ich hatte mir das PDF bereits durchgelesen, es beinhaltet nirgends das, worum es mir geht.
Und worum geht es dir?
Dass wir deine Beobachtungen zu irgendwelchen Zahlen bestätigen? WAS willst du denn diskutieren? Wenn es physikalische Theorien sind, musst du die Theorien kennen, die es gibt, sonst können wir nicht diskutieren.
seeadler hat geschrieben:
Eigentlich sehe ich das heute so, dass man eine enorme Vielzahl von mathematischen Modellen mittlerweile seit einigen Hundert Jahren entworfen hat, weil man eine bestimmte Vorstellung von dem Ablauf hat, der dahinter stecken könnte, und so gibt man jenen Modellen auch irgendwann einen Realitätsmantel, weil es so schön passt. Keiner hinterfragt mehr, denn selbstverständlich zeigen die Berechnungen, dass die Modelle richtig sind! Aber e sgeht hier nicht um die Modelle, sondern deren Interpretation. Und irgendwann tauchen dann auf einmal Dinge auf, die nun gar nicht mehr zum Modell passen.... also werden dazu dann flugs Erklärungen gebastelt, die das bestehende Modell befrieden, damit man nicht umdenken und vollkommen neu anfangen muss - denn man kann ja mit dem bisherigen so wunderbar umgehen.... und voila, es kommt dann zu einer dunklen Materie und dunklen Energie, die man den bestehenden Modellen zuordnet, weil einem einfach eine andere Erklärung fehlt....
Auch hier gilt: Wenn du die aktuellen Modelle nicht kennst, dann bist du auch unfähig, sie zu erweitern. Denn dann weißt du nicht, welche Beobachtung in die Modelle passt und welche nicht.
Du hälst dich sehr lange mit Phänomenen auf, die seit 400 Jahren problemlos modelliert werden, die bereits Newton klar waren und durch Generationen bestätigt wurde. Da gibt es NICHTS, was nicht passt.
Erst wenn du das erkennst, können wir auf das kommen, was nicht passt.
seeadler hat geschrieben:
Thomas, ich weiß, dass es weit mehr Materie unterschiedlicher Art, Struktur gibt, als jene, die wir hier in unserem Periodensystem hineinzwängen wollen; ebenso weiß ich, dass es Materie gibt, die wir ganz einfach nicht wahrnehmen können, weil wir nicht die Geschwindigkeit inne haben, um sie wahrnehmen zu können......
Das Periodensystem ist ja auch Chemie und nicht Physik.
Das Periodensystem beschreibt ja deshalb auch nur normale Materie. Natürlich gibt es noch andere, die zählt dir die Physik ja auf.
Aber Materie, die man nicht sehen (messen) kann ist NICHT Bestandteil der Physik. Für Physik MUSS man etwas messen können.
seeadler hat geschrieben:
Deshalb bin ich mir sicher, dass wir hier Dank der ominösen Dunklen Materie, und der dunklen Energie in Verbindung mit den Weißen und Schwarzen Löchern kurz vor einem gewaltigen Paradigmenwechsel stehen, der es uns auf einmal ermöglicht, ein vollkommen neues physikalisches Weltbild zu entwerfen, welches wesentlich umfangreicher und komplexer ist, als das bestehende, und welches uns zeigen wird, dass unsere Konstanten bereits ebenso relativ sind , wie vieles, was wir dank Einstein als relativ klassifizieren.
Ich glaube das nicht.
Denn keine Physik ohne Messung. Und messtechnisch braucht es noch Jahrhunderte, um einen Durchbruch zu erzielen. Ich wette mit dir, dass ich diesen Durchbruch nicht mehr erlebe.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.