Darkside hat geschrieben:Ja, wenn
Genau so ist es gemeint - eine if-Abfrage.
Darkside hat geschrieben:a) unplausibel
Aus Deinem System heraus absolut richtig.
Darkside hat geschrieben: b) den Beobachtungen zu folge nicht gegeben
Genau richtig formuliert.
Darkside hat geschrieben: je höher dieses entwickelt ist, umso umfangreicher ergibt sich das Bewusstein
Der Zusammenhang zwischen Hirn-Komplexität und Bewusstsein ist unbetritten.
Darkside hat geschrieben: Andernfalls steht es jedem frei, gegenteilige Beobachtungen, Messungen usw. vorzulegen
Stop. - Die diesbezüglichen neurowissenschaftlichen Beobachtungen sind GLEICHERMASSEN Argument für die Versionen 1)Geist aus Materie und b)Materie aus Geist. - Da kannst Du nicht punkten.
Darkside hat geschrieben:Und ab welcher Entwicklungsstufe hatte der Mensch eine Geist?
Das ist eine theologische/philosophische Frage - christlich gesehen ist "Geist" dadurch definiert, dass man über die materialistische Welt hinausdenken oder -fühlen kann. - Letzteres muss nicht einmal bewusst geschehen. - Ab dem Zeitpunkt, ab dem es innerhalb der Evolution diesen Klick gab, kann man beim Menschen von einem "geistigen Wesen" sprechen.
Insofern haben Tiere KEINEN Geist - es sei denn, sie könnten über die materialistische Welt hinausdenken oder -fühlen.
Darkside hat geschrieben:Wie kann ein Geist (Gott) eine vom Geiste unabhängige Materie schaffen
Durch Ableitung - also dimensional nach unten. - Was meinst Du mit "vom Geiste unabhängig"?
Darkside hat geschrieben:Wenn man postuliert, dass das, was man behauptet, prinzipiell nicht und mit keiner Technik der Zukunft feststellbar/überprüfbar ist
Das kann man auch per Logik abkürzen. - Descartes hat es mit seiner Unterscheidung von "res cogitans" und "res extensa"
(sorry, habe wohl eine zeitlang "externa" geschrieben) ganz gut hingekriegt.
Darkside hat geschrieben:Ergo: Deine Aussage ergibt keinen Sinn.
Das ist wieder mal ein Syllogismus - mit allen Risiken und Nebenwirkungen. - Irgendetwas stimmt da nicht - denn:
Die "res externa" SIND ja nach Ansicht von Descartes Physis, wenn es sie gibt - deshalb interessiert sich Descartes doch so sehr für Naturwissenschaft. - Descartes sagt nur, dass man vom "Cogito" (das Denkende) aus die "Res extensa" (also alles, was nicht "Cogito" ist) nicht falsifizieren kann - erkenntnis-theoretisch logisch. - Und dann macht Descartes dasselbe wie Popper - er sagt: "Ich tue jetzt mal so, als seien die "res extensa" "real" - und baue darauf meine naturwissenschaftlichen Arbeit auf". - An der Nicht-Falsifizierbarkeit ändert das nichts.
Darkside hat geschrieben:Er wie du nimmt (selbstverständlich, wie du ebenfalls sagst) an, dass es das Dasein wirklich gibt, also dich, mich, dieses Forum.
Das ist mindestens ein Axiom, wahrscheinlich sogar eine Setzung. - Geht mir genauso.
Darkside hat geschrieben:Du hingegen nimmst zusätzlich einfach an bzw. behauptest, es gäbe ein weiteres "Sein".
Eigentlich ist das keine Zusatzsetzung. - Denn Popper sagt NICHT: "Ich postuliere, dass das wissenschaftlich untersuchbare Sein identisch ist mit allem Sein", sondern er sagt: "Das interessiert mich - der (etwaige) Rest nicht".
Poppers und auch meine EINE Setzung ist somit: "Es kann Sein geben, dass wissenschaftlich untersuchbar ist". - Der Unterschied: Popper konzentriert sich auf das für seine Methodik greifbare Sein - andere konzentrieren sich auf den möglichen - für manche: plausiblen - "Rest".
Darkside hat geschrieben:Warum über etwas philosophieren, was auf uns ohnehin keinen Einfluss hat
Wie kommst Du darauf, dass Geistiges keinen Einfluss auf uns hat?
Pluto hat geschrieben:Leg endlich deine Belege auf den virtuellen Labortisch des Forums
Bringt überhaupt nichts - denn mit "Belegen" meinst Du nicht geistige, sondern mit der Methodik Poppers konforme Belege. - Das ist ein Kategorienfehler.