closs hat geschrieben:Nein - dann würde das Kirchenrecht versagen. - So ist es nicht gemeint - und wenn es trotzdem passiert, ist es Versagen.
Genau das ist das Thema des Films, es hat versagt, weil die Führungsspitze versagt hat.
closs hat geschrieben: Ich glaube NICHT, dass Kindermissbrauch unter der Mitwisserschaft von Bischöfen, etc. passiert ist. - Das klingt so wie: "Pfarrer x kann bei der heutigen Sitzung nicht dabeisein - er hat heute seinen Kindermissbrauchs-Tag".![]()
Das muß man nicht ins Lächerliche ziehen. So läuft es natürlich nicht ab. Die Täter wurden unter strengster Geheimhaltung an einen anderen Ort versetzt, wo sie ungestört weiter machen konnten. Das versteht man unter Mitwisserschaft und Begünstigung von Straftaten.
closs hat geschrieben: Was hat das eine mit dem anderen zu tun. - Natürlich wollte man, dass solche Fälle intern abgestellt werden. - Aber was hat das mit den Opfern zu tun?
Weil man es eben nicht abgestellt hat, produzierte man immer neue Opfer.
closs hat geschrieben: Der Film hat ganz sicher damit recht, dass Missbrauch in Einzelfällen gabe - prozentual so, wie es innerhalb von Familien der Fall ist. - Schlimm genug.
Zu den "Einzelfällen" bitte das Video von Volker Pispers anschauen.
closs hat geschrieben: Aber was hat das mit der Kirche an sich zu tun? -
Was haben Verbrecher mit ihren Verbrechen zu tun?
closs hat geschrieben: Kann sein oder nicht sein. - Aber das sind jetzt pastorale Geschichten, die überhaupt nichts mit Missbrauch zu tun haben. - Ein gesunder Mann, der nach einer Frau bedürftig ist, vergreift sich nicht an Kinder, sondern geht im äußersten Fall ins Bordell. - Das sind zwei komplett unterschiedliche Themen. - Pädophilie ist ein eigenes Krankheitsbild, das mit Zölibat nichts zu tun hat.
Der Benediktinermönch Sipe sieht da nach 25 jähriger Tätigkeit an der Front durchaus Zusammenhänge. Ein unterdrückte oder gestört Sexualität sucht sich ihr Ventil auf den eigenartigsten Wegen.
Daß man Homosexualtität nicht mit Pädophile vermischen sollte, da gebe ich dir Recht, wie im Falle des Bischof Weakland, der eine homosexuelle Beziehung zu einem 35 jährigen Mann hatte in beiderseitigem Einvernehmen. Das ist etwa völlig anderes. Daß der Mann den Bischof dann erpreßte, war sicher nicht vorhersehbar. Die Kirche zahlte über 500000 Doller Schweigegeld.