Hast du nie gezweifelt?

Rund um Bibel und Glaube
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Münek
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#271 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Münek » Mi 30. Jul 2014, 01:56

Kingdom hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Wie würde man das objektiv feststellen wollen?

Wer mit dem Tod zufrieden ist, wenn er das ewige suchen und finden könnte, ist dem Leben Feind.

"Zufrieden sein, ist große Kunst, zufrieden scheinen bloßer Dunst,
zufrieden werden großes Glück, zufrieden bleiben Meisterstück." :D :D :D

(Verfasser ist mir nicht bekannt.)

Mein lieber Kingdom, nimm Dir ein Beispiel an die Gottesfürchtigen Abraham und
Hiob. Diese starben alt und lebenssatt (Gen. 25,8, Hi 42,17) - ohne einen Glauben
an eine Wiederauferstehung von den Toten. "Lebenssatt" bedeutet für mich soviel
wie "zufrieden".

Würdest Du diese ehrbaren, gottesfürchtigen Männer als "Feinde des Lebens" bezeich-
nen, nur weil diese wie selbstverständlich davon ausgingen, nach ihrem Tod "im Scheol
zu ihren Vätern versammelt zu werden"?


Wer sich mit der Endlichkeit seines Daseins auf Teufel komm raus nicht abzufinden ver-
mag
und sich deshalb an eine Illusion wie das "ewige Leben" auf der Grundlage eines mehr
als fragwürdigen alten Buches klammert, scheint mir dann doch eher ein "Feind des (irdischen)
Lebens" zu sein - oder besser: Das (irdische) Leben als ein "Jammertal" zu betrachten, das es
schnellstens zu durchschreiten gilt. :thumbup:

2Lena
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#272 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von 2Lena » Mi 30. Jul 2014, 02:43

Kingdom: Wer mit dem Tod zufrieden ist, wenn er das ewige suchen und finden könnte, ist dem Leben Feind.
Da muss ich dir ausnahmsweise Recht geben... auch wenn es wieder mal so erklärt ist, dass die Haare kringeln...

Laufend (nicht nur bei dir) wurde in den meisten Teilen des Christentums das Gebiet des Vertrauens zerbombt. Diese Vorbelastung schleppt man als Erbe nun schon seit Generationen und kann daher nur mit Ablehnung reagieren, zumal auch nichts besseres kommt. Versteh bitte den Domino Effekt: Gott ist in der Bibel grausam, Ende Hölle, Gericht, ungerechte Sprüche, berechtigtes Misstrauen, zum Teufel mit dem Christentum... Was sind dagegen ein paar Fromme mit merkwürdigen Reden, die aus dem gleichen Stoff aus dieser Sicht "Lügen" drehen.

Ist die Philosophie einwandfrei, die Lehre hervorragend, das Wissen höher, ein Blick auf das Höchste möglich, so kommt mindestens eine Ahnung über den Stamm der Schöpfung. Was spricht dagegen, wenn jemand bei diesem Vertrauenshintergrund sagt: Unser Leben besteht nicht (nur) aus der Materie.

Vergleiche das mit einer Cloud. Was einer mit seinem PC in das Netzwerk schickt, ist Vielen zugänglich. Es bleibt ganz unabhängig vom Ende des PC's erhalten, wenn dieser verschrottet wird. Es kann auf einen neuen Rechner mit schnellerem Betriebssytem geladen werden. Das ist die Technik, die wir verstehen. Aus der Cloud entsteht ein Bauplan für einen neuen Computer. Wenn sich einer findet, der das anpackt, geht das Spiel mit mehr Erfahrung erneut los.

Manche haben Zugang zu der Cloud mit Sicherheitsschlüssel, indem sie sich an frühere Leben erinnern können und auch das Leben sehen, das in Stein, in Baum, in Tieren und in der Luft hängt. Die suchen nach "Erklärungen" und haben es hart mit den momentanen nur materiellen Wissen in der Physik. Wie soll man das jemand beibringen, der auf die Gesetze der Physik fixiert ist - und den Deckel für weitere Gesetze nicht auftut.

Auch du machst den Deckel nicht auf bei deinen "materiell" - statt vielseitig aufgefassten Bibelsprüchen... und merkst nicht mal, dass du dabei die Verstopfung vergrößerst :-(
Zuletzt geändert von 2Lena am Mi 30. Jul 2014, 02:52, insgesamt 2-mal geändert.

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Münek
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#273 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Münek » Mi 30. Jul 2014, 02:43

Kingdom hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Nun wüsste ich gerne, wie Kingdom das meint. :?:
Schließe mich an. Und ergänzend interessiert mich, warum er "Richten" gut findet, aber selbst nicht gerichtet werden will, sondern dankbar dafür ist, dass dies über das Kreuz ihm abgenommen sei. Was Gutes lehnt man ja nicht ab.

Also zu Pluto: Richten ist wenn der Richter das Gesetzbuch nimmt und schaut: Erfüllt oder nicht erfüllt.

Das was Closs versteht ist für mich mehr, dass Gott etwas heilen möchte, bevor es vom Virus ganz zerstört wird und dazu alles gibt, sogar sein eigenes Blut, damit der Todkranke Patient nicht verstirbt, in aber nicht aus der Qurantäne entlässt, bis er das Blut angenommen hat und deshalb keine Gefährdung mehr ist, für das Gesunde. Leider versterben da welche, nicht wegen mangel an Blut, sondern wegen ablehnung des Blutes.

So und nun zu Naqual: Wer die Bluttransfusion angenommen hat, der hat verstanden um was es geht, die einzig richtige Therapie erhalten und wird vom Doktor selbst als geheilt entlassen auch wenn er noch ein wenig an den Nachwehen der Virus Infektion zu kämpfen hat, wird Ihn das Virus nicht mehr töten können und er kann andere nicht mehr anstecken mit diesem Virus.

Mit Beispielen hast Du es wohl nicht so!

Du unterschlägst die Tatsache, dass zahlreiche Nichtgläubige in früherer Zeit
mal tiefgläubige Christen waren. Sie haben ihren Glauben mit guten Gründen
abgelegt. Das wäre nach Deinem metaphorischen Beispiel doch gar nicht mög-
lich! :o

War wohl nix mit "geheilt entlassen"! Irgendwas muss der "göttliche Doktor"
bei seiner Therapie (Transfusion mit göttlichem Blut) falsch gemacht haben.

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#274 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von 2Lena » Mi 30. Jul 2014, 03:02

Münek hat geschrieben:dass zahlreiche Nichtgläubige in früherer Zeit mal tiefgläubige Christen waren. Sie haben ihren Glauben mit guten Gründen abgelegt.
Hi Münek! Auch zu so früher Stunde unterwegs ...
Du sagst es ... die Gründe für die Ablehnung des Glaubens waren die falsch aufgefassten Bibelvorstellungen. Das geht nicht gleichzeitig verkünden:

Höchstes und als Wahrheit, Sicherheit - aber heraus kommt
Ungereimtheit, Unehrlichkeit und Unsicherheit.

Die Ehrlichkeit, das Höchste und die Sicherheit muss nachvollziehbar und machbar sein. Die Bibel hat diese Qualitäten. Der Fehler liegt nicht im System selbst - sondern in der Dummheit der Leute, die sich nicht um Geschichtsdaten kümmern, nicht um Literatur, und keine ordentliche Exegese schufen.

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Münek
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#275 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Münek » Mi 30. Jul 2014, 03:45

Kingdom hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Kingdom hat geschrieben: wegen ablehnung des Blutes
Zeige mir EINEN Menschen, der die Wahrheit abgelehnt hat, NACHDEM er sie erkannt hat. - Wenn Du auch nur EINEN nennen kannst, hast Du die Wette gewonnen.

Off 20:8 und wird ausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, sie zum Kriege zu versammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist.


Wohlverstanden closs, viele von denen kommen aus der 2. Auferstehung.

Nee Kingdom, Du irrst,

die vom freigelassenen Satan zum letzten Krieg versammelten Völker kommen nicht aus
der 2. Auferstehung
; in diesem Krieg kämpfen keine "Wiederauferstandenen". Wie kommst
Du denn da drauf?

Ich sortiere mal (Apk. 20):

Die 1. Auferstehung erfolgte zu Beginn des "Tausendjährigen Reiches Christi". An ihr nahmen
nur besonders Auserwählte (z.b. als Märtyrer Verstorbene) teil. "Die anderen Toten aber wurden
nicht wieder lebendig", heißt es in Apk. 2o,5.

Die 2. Auferstehung erfolgte erst nach Abschluss des 1000jährigen Reiches, und zwar zum endzeit-
lichen Weltgericht
. An ihr nahmen die "anderen Toten" teil, die der Tod und das Totenreich sowie
das Meer herauszugeben hatten (Apk. 20, 11-13).


An diesem Auferstehungs- und Gerichtstag war aber der letzte große Krieg bereits vorbei und Satan
schmorte schon längst im Feuersee
(Apk. 20, 10). Da die Auferstehung erst danach stattfand, kön-
nen an diesem Krieg denknotwendig keine Wiederauferstandenen teilgenommen haben. Ist doch ganz
einfach! :thumbup:

Hemul
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#276 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Hemul » Mi 30. Jul 2014, 22:44

Kingdom hat geschrieben: Off 20:8 und wird ausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, sie zum Kriege zu versammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist.

Wohlverstanden closs, viele von denen kommen, aus der 2. Auferstehung.
Wo steht das? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#277 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Hemul » Mi 30. Jul 2014, 22:49

Pluto hat geschrieben: Nicht jeder der Sch***e auf dich lädt will dir Schlechtes.
Nicht jeder der dich aus der Sch***e holt will dein Bestes.
Pfui, wie ordinär? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#278 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Hemul » Mi 30. Jul 2014, 22:53

Pluto hat geschrieben: Könnte es nicht sein, dass dir ein Freund bloß helfend die Augen öffnen will?
Und das aus deiner Feder? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#279 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Naqual » Mi 30. Jul 2014, 22:59

Kingdom hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: ergänzend interessiert mich, warum er "Richten" gut findet, aber selbst nicht gerichtet werden will, sondern dankbar dafür ist, dass dies über das Kreuz ihm abgenommen sei. Was Gutes lehnt man ja nicht ab.
Wer die Bluttransfusion angenommen hat, der hat verstanden um was es geht, die einzig richtige Therapie erhalten und wird vom Doktor selbst als geheilt entlassen auch wenn er noch ein wenig an den Nachwehen der Virus Infektion zu kämpfen hat, wird Ihn das Virus nicht mehr töten können und er kann andere nicht mehr anstecken mit diesem Virus.
Wo ist da die Antwort?
WAS konkret findest Du am Richten gut? (ich finde das göttliche Richten ja gut, aber WAS verstehst Du darunter?)
Und warum lehnst Du etwas ab, das gut ist? Du beziehst Dich ja darauf, dass das Kreuz Dich vor dem Gericht (und damit Richten) bewahrt.

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Münek
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#280 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Münek » Do 31. Jul 2014, 02:13

Münek hat geschrieben: Zum Punkt (den noch halbwegs nachvollziehbaren ersten Halbsatz):

Von Gottes Liebe und Langmut vermag ich in der mythologischen "Sintflutgeschichte" nichts zu er-
kennen. Eher was von Jahwes Unfähigkeit, vollkommene Geschöpfe schaffen zu können.

Da ist EIN GOTT, der Schöpfer der Erde, der Himmelsfeste und allen planetaren Lebens, der bereut,
der betrübt ist, in seiner Enttäuschung (auch über seine Himmelssöhne, die irdische Frauen schwän-
gerten und Riesen zeugten) hingeht und (fast) alle seine Geschöpfe in einer weltweiten Flut ertränkt
und dann doch nur (in meinem saloppen Ton) festzustellen vermag:

"Nee, mit der Flut, das war echt nix. Die Menschen sind und bleiben halt so, wie ich sie geschaffen
habe
".

Hi Kingdom, Du Gottesstreiter,

Du hast wieder einmal auf einen meiner Beiträge nicht reagiert. Sehr schade! Ich stochere
jetzt noch einmal hartnäckig nach (unser Freund Hemul würde sich drastischer über Deine
"Zurückhaltung" ausdrücken)!

Es ist nicht ernsthaft zu leugnen, dass der alttestamentliche Gott wie ein gewöhnlicher Mensch denkt,
fühlt und handelt
; allerdings wie ein eifersüchtiger, empfindlicher, unüberlegt handelnder, zorniger,
ja mit sich uneiniger Mensch. Das ist in der "Hebräischen Bibel" zu klar dokumentiert, um ernsthaft
und glaubhaft bestritten werden zu können.

Diese Tatsache muss von einem Gläubigen verinnerlicht, verarbeitet, schlicht: akzeptiert werden - auch
und gerade wenn es sehr, sehr schmerzt! Wer hier versucht auszuweichen, belügt sich ohne Ende!

Eben deshalb drängt sich mir die Frage auf: Wie passt eine solche, seinen Launen unterworfene, affek-
tiv-labile Gottheit (der die Liebe und den Gehorsam seiner Geschöpfe immer wieder einfordert) in Dei-
ne
höchstpersönliche Glaubensvorstellung, die vollkommen gegensätzlich von einem "allmächtig-souverä-
nen, selbstbewußten, ausgeglichenen Gott der Liebe
ausgeht? :shock: :shock: :shock:

Hast Du für diese offenliegende Diskrepanz, diese "geistige Kluft" eine ausreichend-vernünftige Erklärung,
und zwar ohne dass Du - sorry - in ausweichend-frommes Gelabere verfällst?


Nur knallharte Ehrlichkeit = Wahrheit ist/sind hier angesagt! Alles andere ist - ich
wiederhole mich gern - reiner Selbstbetrug um der schönen Träume wegen.:thumbup: :thumbup:
Und das Neue Testament gegen die Hebräische Bibel ausspielen zu wollen, zeugt von
noch mehr Selbsttäuschung.


ES LEBE DIE EWIGKEIT. Was immer oder wo immer sie sein mag! :smiley15:

LG Münek

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