Hast du nie gezweifelt?

Rund um Bibel und Glaube
Pluto
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#261 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Pluto » Di 29. Jul 2014, 23:40

Kingdom hat geschrieben:Nehmen wir an ich erschaffe einen Vorschlaghammer (Teufel) mit einem eigenen Willen. Dieser kann von seiner Funktion nur eines zerstören. Wenn er aber in meinen Händen liegt kann ich ein schönes Kunstwerk in den Beton schlagen und Ihn für meine Ziele die Gut sind, einsetzen, auserhalb meiner Hände, kann er nur eines zerstören.
Hier liegt ein Mißverständnis vor. Ein Vorschlaghammer kann überhaupt nichts, es sein den in den Händen eines Menschen.
Jeder Mensch ist in der Lage, sowohl Gutes als auch Schlechtes mit einem Vorschlaghammer zu vollbringen.

Kingdom hat geschrieben:Es ging nur um die Frage warum setzt Gott uns diesem aus?
Nein, nein...
Die Frage ist doch, warum der Allmächtige der alles erschuf, den Teufel überhaupt erschaffen hat?

Kingdom hat geschrieben:Ich sehe doch in Münek keinen Widersacher...
Das klang zuvor aber anders...
Kingdom hat geschrieben:Wenn ich der Gute bin, der regiert und Leben schafft und Du mein Widersacher der zerstört
Mitten im Spiel sollte man die Torpfosten nicht versetzen... ;)

Kingdom hat geschrieben:Warum denkst Du aber, das ein Mensch, der seinem eigenen Leben Feind ist
Ist Münek wirklich sein eigener Feind? Wie würde man das objektiv feststellen wollen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Demian
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#262 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Demian » Di 29. Jul 2014, 23:46

closs hat geschrieben:
Kingdom hat geschrieben: wegen ablehnung des Blutes
Zeige mir EINEN Menschen, der die Wahrheit abgelehnt hat, NACHDEM er sie erkannt hat. - Wenn Du auch nur EINEN nennen kannst, hast Du die Wette gewonnen.

Die Wahrheit wird erkannt, aber sie wird nicht immer und überall in gleicher Weise erkannt … wir Christen mögen in Christus Jesus das „sichtbare Bild des unsichtbaren Gottes“ (Kol 1,15) erkennen, und wir erahnen durch ihn, wer wir als Menschen sind, und wer und was Gott ist und in welcher Beziehung wir zu ihm stehen, was wirklich unsre Berufung ist, aber worum es eigentlich geht, ist das Offenbarwerden des Geheimnisses... „,aus dem wir alle empfangen, Gnade um Gnade“. Wir haben noch gar nicht wirklich verstanden, was Paulus meinte, als er sagte, er sehne sich danach „die Liebe Christi zu erkennen, die alle Erkenntnis übersteigt“ und „von der ganzen Fülle Gottes erfüllt zu werden“ (Eph 3,19). Diese Fülle ist eine Gabe und kein Eigentum einzelner Weniger. Wäre dem so, dann könnten wir auf die Liebesbotschaft verzichten, denn die Ein- und Ausgrenzung und Trennung der Menschen kennen wir aus dem Alltag. ;)

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Kingdom
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#263 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Kingdom » Di 29. Jul 2014, 23:47

Pluto hat geschrieben: Wie würde man das objektiv feststellen wollen?

Wer mit dem Tod zufrieden ist, wenn er das ewige suchen und finden könnte, ist dem Leben Feind.

Lg Kingdom

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#264 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von closs » Di 29. Jul 2014, 23:52

Demian hat geschrieben:Diese Fülle ist eine Gabe und kein Eigentum einzelner Weniger.
Ja - der Komparativ ist immer satanisch - A+E/Kain/"Elite-Religionen".

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Kingdom
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#265 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Kingdom » Di 29. Jul 2014, 23:52

closs hat geschrieben:
Kingdom hat geschrieben: wegen ablehnung des Blutes
Zeige mir EINEN Menschen, der die Wahrheit abgelehnt hat, NACHDEM er sie erkannt hat. - Wenn Du auch nur EINEN nennen kannst, hast Du die Wette gewonnen.

Off 20:8 und wird ausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, sie zum Kriege zu versammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist.


Wohlverstanden closs, viele von denen kommen, aus der 2. Auferstehung.

Lg Kingdom

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Demian
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#266 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Demian » Mi 30. Jul 2014, 00:06

closs hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Diese Fülle ist eine Gabe und kein Eigentum einzelner Weniger.
Ja - der Komparativ ist immer satanisch - A+E/Kain/"Elite-Religionen".

Wenn wir bekennen: „Die Wirklichkeit ist Christus“ (Kol 2,17), dann bedeutet das, dass für uns in Christus die Vereinigung des Göttlichen, Menschlichen und Kosmischen durchscheint. Pierre Teilhard de Chardin prägt den Begriff der „Diaphanie“, er meinte damit, dass die gesamte materielle Wirklichkeit „durchscheinend“ ist für Christus, und selbst die Evolution finde in ihm – als „Punkt Omega“ - ihre treibende Kraft. Durch Christus können wir erkennen, was es wirklich bedeutet Mensch zu sein, in dem wir uns der göttlichen dynamis (Kraft) völlig hingeben und uns durch sie verwandeln lassen. In dem Maße, in dem wir uns dem öffnen, werden wir gewissermaßen in einen „zweiten Christus“ verwandelt. Was, wenn nicht das, bedeutet Nachfolge? Dieser Wandel in der Liebe ist das tiefere Potential jedes Menschen und dieses gilt es darum direkt und klar anzusprechen: „Lazarus, erhebe Dich!“ :thumbup:

Pluto
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#267 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Pluto » Mi 30. Jul 2014, 00:10

Kingdom hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Wie würde man das objektiv feststellen wollen?
Wer mit dem Tod zufrieden ist, wenn er das ewige suchen und finden könnte, ist dem Leben Feind.
Ob der Tod, oder etwas anderes dem Leben folgt, ist ungewiss. Mehr können wir beide nicht sagen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#268 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Demian » Mi 30. Jul 2014, 00:15

Pluto hat geschrieben:Ob der Tod, oder etwas anderes dem Leben folgt, ist ungewiss. Mehr können wir beide nicht sagen.

So scheint es zu sein, wenn die Perspektive des Verstandes der einzige Maßstab ist. Glaube, Hoffnung und Liebe sind aber nicht grundlos eine richtige Option. Die Evangelien beschreiben im Grunde einen mystischen Weg. „Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch“. Im griechischen Text steht für „unter euch“ entos hymon, was wir ebenso mit „in euch“ übersetzen können.
„In“ und „unter“ euch sind die beiden Bedeutungsebenen. Beides gehört zusammen, denn Jesus spricht von einem Reich, welches in alllem und in allen gegenwärtig ist, welches alle Mechanismen der Unterdrückung – der inneren wie der äußeren – die psychischen Blockaden und die soziale, strukturelle Sünde nach und nach überwindet. Diese Freisetzung von allem und jedem - durch den Geist der Vernunft und Liebe -, eröffnet einen völlig neuen Horizont des Lebens. Die Gewissheit kommt (christlich betrachtet) aus der praktischen Nachfolge und Hingabe.
Zuletzt geändert von Demian am Mi 30. Jul 2014, 04:45, insgesamt 1-mal geändert.

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#269 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Pluto » Mi 30. Jul 2014, 00:38

Demian hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ob der Tod, oder etwas anderes dem Leben folgt, ist ungewiss. Mehr können wir beide nicht sagen.

So scheint es zu sein, wenn die Perspektive des Verstandes der einzige Maßstab ist. Glaube, Hoffnung und Liebe sind aber nicht grundlos eine richtige Option.
Wunsch-Option wäre richtiger.
Demian hat geschrieben:„In“ und „unter“ euch sind die beiden Bedeutungsebenen. Beides gehört zusammen, denn Jesus spricht von einem Reich, welches in alllem und in allen gegenwärtig ist, welches alle Mechanismen der Unterdrückung – der inneren wie der äußeren – die psychischen Blockaden und die soziale, strukturelle Sünde nach und nach überwindet. Diese Freisetzung von allem und jedem - durch den Geist der Vernunft und Liebe -, eröffnet einen völlig neuen Horizont des Lebens.
Damit habe ich gar kein Problem, so lange man daraus nicht schließt, dass der Tod nicht das Ende des Lebens markiert.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#270 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Münek » Mi 30. Jul 2014, 00:46

Samantha hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Für mich stellen die Geschichten in der Genesis Mythen dar. Adam und Eva
hat es nie gegeben, eine weltweite Sintflut fand nie statt, die Orte Sodom
und Gomorra
wurden nie durch göttliches Feuer aus dem Himmel vernichtet.
Du meinst, die Bibel ist eine einzige große Erfindung? Wozu? Du glaubst doch nicht etwa, dass man die Bibel erfand, um viel Unruhe, Machtkämpfe und Kriege zu ermöglichen? Sollte sie den Menschen wirklich schaden?

Liebe Samantha,

bitte unterstelle mir nichts, was ich nicht geschrieben habe.

Ich habe nicht von der "BIBEL" schlechthin, sondern von der "GENESIS"
= 1. Buch Mose, ;) geschrieben und hier insbesondere auf die mytholo-
gische biblische "Urgeschichte" (= Kapitel 1-11 = Schöpfung bis zur Zer-
streuung der Menschen nach dem Turmbau) hingewiesen.

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