Naqual hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Naqual hat geschrieben:Ich verweise auf einen vorherigen Beitrag von mir zur Begrifflichkeit von Aeon in der antiken Vorstellungswelt der Griechen.
Aeonen waren in der damaligen Zeit immer "unbestimmte" Zeiträume, die erst im Kontext näher bestimmt wurden.
Wesentlich ist, dass ein Aeon sowohl ein bestimmter, wie ein unbestimmter Zeitraum sein kann.
Ergo: Es spricht erstmal nichts gegen die Ewigkeit.
Im Kontext heraus, der in mehreren Stellen ziemlich eindeutig ist, spricht wiederum vieles für die Ewigkeit. Es gibt also keinen Grund, es einfach "anders" zu verstehen.
Von Zeitraum zu Zeitraum... immer fort; bereits das für sich selbst legt vor, dass es kein Ende nimmt.
Naqual hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:So sind auch die Schöpfungstage in Genesis Zeiträume, die natürlich keinen Zeitraum von 24 Stunden darstellen, sondern "unbekannt" lange.
Vom Kontext her - streng genommen - hat man hier aber einen bestimmten Zeitraum: einen Tag.
Nein, hat man nicht. Das Wort "Tag" kommt in Genesis garnicht vor; es heißt im Original nicht "Schöpfungstag".
Naqual hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Naqual hat geschrieben:Auf der einen Seite einen Gott der Liebe und Barmherzigkeit, auf der anderen Seite einen Gott der gnadenlos und unbarmherzig endlos-ewig für die kleinste unverziehene endliche Sünde foltern lässt.
Ein Widerspruch innerhalb der Bibel entsteht dadurch nicht; sondern (maximal) einer in deiner Gottesvorstellung.
Da bin ich anderer Meinung.
Nun, eine Meinung ist kein Argument.
Naqual hat geschrieben:Wenn in der Bibel Gott als ein Gott der Liebe beschrieben wird und er gleichzeitig grausamst Leute hinrichtet, dann habe ich erst einmal einen Widerspruch.
Wenn du ihn unbedingt suchst, findet man in der Bibel ohnehin mehr als genug. Grausam hingerichtet wurden die Menschen (und Lebewesen) auch bei der Sinftlut - Grausamkeiten, die auf göttlichen Wille folgten, gibts in der Bibel dutzende. Widersprüche ohne Grausamkeiten ebenfalls, das fängt bereits bei eindeutig nicht eingetretenen Prophezeihungen an.
Dein Einwurf ist somit hinfällig.
Naqual hat geschrieben:Die Frage ist, ob man den Widerspruch ausräumen kann. Also Liebe kann auch z.B. sehr Unangenehmes wie Strafen umfassen, wenn sie die Betroffenen oder seinem Umfeld (erzieherisch) helfen.
Die Hölle bzw. die Folter dort ist ja auch eine Strafe - und wie gesagt meinetwegen auch gerne durch Gottesferne!
Naqual hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:In der Bibel ist Sünde nicht ein kleines moralisches Vergehen, das eigentlich keinem wehtut.Sünde ist eine Macht in dieser Welt, die uns Menschen unter ihrer Kontrolle hat und dazu bringt, ohne oder gegen Gott zu leben, wenn wir nicht durch Jesus aus ihrem Einflussbereich herausgeholt werden. Wir Menschen können wohl kaum ermessen, wie abgrundtief böse Sünde eigentlich ist. Noch weniger können wir unserem Schöpfer vorschreiben, wie er mit Menschen umzugehen hat, die ihr ganzes Leben gottlos leben und Jesu Angebot auf Versöhnung und ewiges Leben ausschlagen.
Ah, ein Ex-Christ der zum Atheisten mutierte.

Hmm... wie kommst du denn da drauf?
Naqual hat geschrieben:Es ändert aber nichts daran, dass nach der christlichen Vorstellung Sünde zwingend zum ewigen Tod führt
Ich kenne wenige christliche Gruppierungen, die diese Ansicht teilen.
Warum verallgemeinerst du?
Naqual hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Errettung gibt es ausschließlich durch den Glaube an Jesu; das sagt die Bibel immer und immer wieder - und zwar OHNE jeglichen Interpretationsspielraum.
Das wäre eigentlich ein Extra-Thread. Es ist sogar mit sehr viel Interpretationsspielraum. Meinst Du, König David, der nicht an Jesus glaubte, wandert in die Hölle? Oder die gesegneten Söhne Abrahams?
Der anscheinend expliziteste Satz in Bezug auf Jesus ist der: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich".
Ohne auf deine weitere Ausführung einzugehen, gibt es einige dutzende weitere konkrete Bibelstellen dazu. Diese alle so umzubiegen und umzuinterpretieren, dass der Glaube an Jesus keine zwingende Voraussetzung mehr ist, kann biblisch nicht mehr begründet werden sondern nur mit subjektiven Meinungsäußerungen, wie du sie machst.
Ein paar Beispiele?
Johannes 3, 16
Johannes 3, 17
Johannes 3, 18
Jesus ist der einzige Weg zur Rettung, weil Er der Einzige ist, der für unsere Sündenschuld bezahlen kann -
Roemer 6, 23
Wie viele sollen es werden? Oder eigener Thread?