closs hat geschrieben:Habe ich nie getan - denn: Der Mensch weiss nicht, sondern nimmt nur wahr.
Doch hast du. Du und andere auch behaupten immer wieder, es gäbe tausende von Belegen für die Existenz einer transzendenten Welt. Wo sind diese?
closs hat geschrieben: - Der Mensch weiss auch dadurch nicht, dass er naturwissenschaftlich objektiv wahrnimmt. - Alles, was der Mensch weiss, ist Wissen INNERHALB der Gesetze eines Wahrnehmungs-Systems.
So geht das aber nicht. Man kann nicht alles in einen Topf werfen. Naturwissenschaftlichen Modellen kann man sich nähern. Das Higgs-Teilchen war jahrzentelang Teil eines Modells, bis es experimentell nachgewiesen werden konnte. Bei der Transzendenz bleibt alles im unüberprüfbaren spekulativen Bereich. Das muß man schon sauber trennen. Ich nenne das die logische Differenz.

closs hat geschrieben: Ich rede aber von etwas anderem - nämlich dem Sein, also "dem, was der Fall ist" selbst. - Und das "ist" dasselbe, ob es richtig oder falsch oder gar nicht wahrgenommen wird. - Das ist die Sicht "dessen, was der Fall ist" - "mir san mir".
Das kommt jetzt auf die "Sein" Definition an:
"Der Begriff Sein (griechisch einai, lateinisch esse - Infinitiv) bedeutet in der Philosophie Dasein, Gegebensein, In-der-Welt-sein, etwas Allgemeines, allem Zugrundeliegendes, aber auch das alles umfassende Höchste (Gott)."
Quelle: Wikipedia
Umfasst die Sein-Definition auch Gott, so muß es sich um ein Modell handeln, und zwar eines, das nicht überprüfbar ist. Im Gegensatz zu naturwissenschaftlichen Modellen, die zumindest die Chance auf Überprüfbarkeit offen lassen.