Vernunft in Glaubensdingen

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Kingdom
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#331 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Kingdom » Fr 16. Mai 2014, 19:53

Andreas hat geschrieben:Mich würde mal diese Sekunde in deinem Leben interessieren, in der du von Aberglaube zu Glaube umgeschaltet hast. Paulus spricht von schwachem Glauben und von starkem Glauben, von Milch und fester Nahrung. Wieso? Wozu ein so dickes Buch wie die Bibel, wozu so viele Worte? Die Bibel ein einziges mal zu lesen dauert eine ganze Weile - sich dem Wesentlichen zu nähern noch viel, viel länger.

Andreas ich bin mit Dir einig das Glauben mal stärker und mal schwächer sein kann und nicht jeder bekommt ja das gleiche anvertraut. Aber der Aberglaube hat nichts mit dem Glauben zu tun, das sind zwei Dinge. Enweder man ist frei oder man ist gebunden. Christus sagt:

Joh 8:36 Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein.

Genau so ist es. Nicht ich habe umgeschaltet, ich konnte mir die Fesseln nicht selbst abnehmen. Christus hat aber die Vollmacht dazu. Du kannst nicht der Welt glauben und Gott es braucht die Entscheidung wem will ich Glauben, dem Sohn Gottes und seinem Vater oder eben dem Bösen.




Buße zu tun, umzukehren, seine Einstellung zu ändern, das in sein Leben zu integrieren - das sind alles langwierige Prozesse. Das sind viele kleine, notwendige Schritte IM Glauben. Diese Zwischenschritte im Verständnis haben ihre Berechtigung, sind mit all ihren Fehlern noch lange kein Aberglaube. Jesus ist der Weg. Das passt alles nicht zu deiner Schwarz-Weiß-Malerei.

Du verwechselt der Weg der Heiligung mit der Wiedergeburt. Heiligung dauert ein leben lang. Wiedergeburt geht genau so von statten wie beim verlorenen Sohn. Der Vater steckte im den Ring an den Finger und das Festmahl war parat.

Ich weiss sehr wohl das der Weg der Heiligung, ein langwieriges Ding ist aber wenn man nicht hört wo man fehlt, dann wird es länger und nicht kürzer und Umwege sind auch Wege aber nicht die Richtigen. Auf dem Weg sein heisst Christus nachfolgen und eben nicht der Welt. Ich kenne das Fleisch auch und das es oft anderswo wäre, als ich. Aber was macht man da, die Sünde wieder glorifizieren und ihr dienen? Oder Gott um Kraft bitten, dass man es endlich lassen kann?


Es ist auch keine Lösung für die Tatsache, dass viele Christen und viele christliche Denominationen ihren Glauben für den einzig richtigen Glauben ausgeben, wie du es tust. Alle berufen sich auf die Bibel, auf Gott, auf Jesus, den Heiligen Geist. Was macht dich glaubwürdiger als die anderen? Dialoge unter Christen wären eine Möglichkeit sich wieder näher zu kommen.

Ich gehöre nicht zu denen die Glauben, das nur eine Denomation die richtige ist. Nein aus allen Nationen und aus allen Denominationen sind die Kinder Gottes berufen aber auch ihn allen Christlichen Organisationen, befinden sich Wölfe die in eine andere Richtung ziehen, weil der Tempel nicht rein ist und der Satan darin sitzt und Gotteslästerliche Dinge schwafelt.

Nicht ich bin Glaubwürdig, Christus ist Glaubwürdig und es ist an Dir die Geister zu scheiden. ;) Meine Worte sind nicht Gesetz aber sowohl meine Worte wie auch Deine, werden vom Geist Gottes geprüft. Ich habe keine Berührungsängste zu Denominationen aber das heisst Doch nicht, das ich alles falsche von Ihnen annehmen muss. Glauben nehme ich an, gute Lehre ich liebe sie aber was nicht von Gott kommt, das lehne ich ab. Bring mir gute Lehre und ich bin der letzte der nicht AMEN sagt ungeachtet wo Du herkommst. Aber Weltliche Lehre werde ich nicht würdigen.


Mit dir scheint mir kein Dialog möglich, weil du meinst, nicht mehr auf dem Weg sondern schon am Ziel zu sein. Es gibt nur eine richtige Interpretation der Bibel. Deine. Du hast das nicht von Pfarrern und nicht von Menschen. Du plauderst mit Gott, und er bestätigt dir deine Meinung. Was soll ich da noch sagen? Nimmst du noch Jünger auf? Darf ich dir folgen?

Ich bin frei. Bei der Heiligung bin ich auf dem Weg. Ja es gibt nur eine Wahrheit und Interpretation und das ist die Göttliche, die Weltliche lehne ich ab. Die Göttliche ist aber nicht meine, sondern Gottes, bringe sie und ich sage AMEN. Du musst nicht mir folgen sondern Christus und wenn Du das tust, so sind wir im gleichen Boot auch wenn wir gewisse Dinge noch nicht gleich sehen.

Du kannst aber nicht zu mir kommen und mit Unglauben brillieren und dann denken ich sage top, auf das habe ich gewartet. Da musst Du damit rechnen das ich sage von dem will ich nichts wissen. Ich habe schon manche Predigt gehört und glaube mir, gutes ESSEN verschmähe ich nicht aber so Religiöse Antichristliche ergüsse, an denen möchte ich mich nicht mehr laben.

Andreas wie gesagt ich kenne Dich noch nicht, erzähle mir vom Reich Gottes und ich bin der letzte der sich nicht daran freuen wird. Zudem musst Du wissen, ich bin defintiv nicht der Hirte.

Jesus ist der Hirte und seine Schafe hören oder sie sollten zumindest.

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#332 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Kingdom » Fr 16. Mai 2014, 20:03

Demian hat geschrieben:
Die Liebe sieht immer das Gute ... die Essenz ... den makellosen göttlichen Funken … der ist schon vollkommen richtig.

Sorry Demian aber wenn die Liebe sich mit der Wahrheit freut, dann kann sie sich nicht zugleich mit der Lüge freuen. Die Liebe sieht im Unglauben auch nicht einen Göttlichen Funken. Die Liebe sieht das der Mensch Erlösung braucht und zwar dringend. Die Liebe bestätigt nicht die Lüge und die Liebe dieser Welt hat nichts mit der Liebe Gottes zu tun.



Erlösung findet statt, wenn dieser Funke angesprochen, geliebt und freigesetzt wird. Wie kann das Wahre und Echte hervorkommen, wenn wir überall das Falsche, Fremde und Trennende betonen?

Erlöst wird wer dem Sohn Gottes glaubt, wer ihm nicht glaubt der bleibt unerlöst.

Es gibt keine Ehe zwischen Gut und Böse. Christus hat das so ausgedrückt:

Joh 15:6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

Wer in Christus bleibt, der trennt sich vom Unglauben.

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#333 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Demian » Fr 16. Mai 2014, 20:45

Kingdom hat geschrieben:Sorry Demian aber wenn die Liebe sich mit der Wahrheit freut, dann kann sie sich nicht zugleich mit der Lüge freuen.

Die göttliche Liebe ist absolut bedingungslos. Sie überliebt das Lieblose. Welchen Sinn ergibt es, auf das Lieblose mit weniger Liebe zu antworten? Vergebung, Erneuerung und Heilwerdung brauchen Hier und Jetzt die Liebe. Im Feuer der göttlichen Liebe löst sich die „Lüge“ - also alles trennende, spaltende, unheilvolle und tote Denken auf – und das wirklich Lebendige und Heile kommt zum Vorschein. Das Unreine ist nicht das Wesentliche – dieses Unwesentliche wird durch die Liebe erkannt und fällt weg – sodass die reine und echte Essenz übrig bleibt. Diese Essenz war schon immer erlöst und erleuchtet, denn wie könnte sie nicht erlöst und erleuchtet sein? Wir haben sie nur vergessen. Christus hat die Menschen „nach Hause“ geführt.

Erlöst wird wer dem Sohn Gottes glaubt, wer ihm nicht glaubt der bleibt unerlöst.

Woran glaubt ein Christ, wenn er an Christus glaubt? Er glaubt daran, dass die Liebe Gottes in ihm wohnt. Dass er aus dieser Liebe geboren ist. In dem er sich völlig von der Liebe übernehmen und verwandeln lässt, wird er selbst mehr und mehr zu einem Sohn oder einer Tochter Gottes. Darum geht es beim christlichen Glauben doch eigentlich: der ganze Mensch mit Körper, Geist und Seele wird „eins“ und von Liebe erfüllt. Das ist der Heilige Geist, der uns verbindet und gar nicht anders kann, als das Schöne, Wahre und Gute anzusprechen und stark zu machen.

Mit Joh 15:6 ist die Liebe gemeint. Christus ist das grenzenlose Bewusstsein der Liebe. Wer in Christus ist, der ist in der Liebe, und wer in der Liebe ist, ist in Christus. Die Christusnatur ist unsre wahre Natur, unsre göttliche Liebesnatur. Du musst aber nichts dafür tun und auch keinen definierten Glauben haben, um darin zu sein. Du bist schon darin. Das ist das schlummernde Potential in jedem von uns. Alles was nötig ist: es zu erkennen und Dich dem hinzugeben. Dich liebend der Liebe - der vollkommenen, göttlichen Liebe - hinzugeben. Christen nennen das „AGAPE“. Hindus „Bhakti Yoga“ und Buddhisten sprechen von Achtsamkeit und Mitgefühl, um dadurch immer mehr die Buddhanatur zu verwirklichen.

"Würden wir uns nicht mit dieser eingeschränkten Funktion, sondern mit unserer Buddha- Natur identifizieren, hätten alle unsere leidvollen Zustände ein Ende. Um dahin zu kommen, müssen wir die Methoden, die der Buddha uns gab, anwenden. Besonders wichtig ist im Diamantweg-Buddhismus die Reine Sicht von uns selbst und anderen. Wir selbst sind Buddhas, die dies nur noch nicht erkannt haben, alle anderen Lebewesen ebenso. Sogar der unangenehmste Zeitgenosse hat die Buddha-Natur; auch bei ihm ist Entwicklungspotenzial zu finden, wenn wir nur genau genug hinschauen." Quelle

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#334 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Kingdom » Fr 16. Mai 2014, 21:18

Demian hat geschrieben: Die göttliche Liebe ist absolut bedingungslos.


Sac 1:3 Und sprich zu ihnen: So spricht Jehova der Heerscharen: Kehret zu mir um, spricht Jehova der Heerscharen, und ich werde zu euch umkehren, spricht Jehova der Heerscharen.

Mr 16:16 Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden;

Ohne Umkehr keine Liebe, ohne Umkehr bleibt der Fluch.


Du musst aber nichts dafür tun und auch keinen definierten Glauben haben, um darin zu sein. Du bist schon darin. Das ist das schlummernde Potential in jedem von uns. Alles was nötig ist: es zu erkennen und Dich dem hinzugeben. Dich liebend der Liebe - der vollkommenen, göttlichen Liebe - hinzugeben. Christen nennen das „AGAPE“. Hindus „Bhakti Yoga“ und Buddhisten sprechen von Achtsamkeit und Mitgefühl, um dadurch immer mehr die Buddhanatur zu verwirklichen.

"Würden wir uns nicht mit dieser eingeschränkten Funktion, sondern mit unserer Buddha- Natur identifizieren, hätten alle unsere leidvollen Zustände ein Ende. Um dahin zu kommen, müssen wir die Methoden, die der Buddha uns gab, anwenden. Besonders wichtig ist im Diamantweg-Buddhismus die Reine Sicht von uns selbst und anderen. Wir selbst sind Buddhas, die dies nur noch nicht erkannt haben, alle anderen Lebewesen ebenso. Sogar der unangenehmste Zeitgenosse hat die Buddha-Natur; auch bei ihm ist Entwicklungspotenzial zu finden, wenn wir nur genau genug hinschauen." Quelle

Sorry Demian, aus Christlicher Sicht ist das völliger Humbug.

Solange Du Menschlichen Philosophien nachrennst, bist Du irgendwo aber sicher nicht bei Gott. Unser Wesen will genau das tun und solange es nicht erlöst wird daraus, hat der Fluch kein Ende.

Wir können uns auch nicht selber erlösen durch irgendwelche Menschlichen Erkenntnisse und Hoku Pokus. Schon nur der Gedanke das unsere Natur Gut wäre ist "Hochmut in höchster Form" einer ist gut und das ist Gott und einer kann erlösen und das ist Gott und solange dieser nicht erlöst, bleibt die DECKE. Das ist die Ursünde und ich würde jedem empfehlen diesen Weg der Ursünde, nicht zu beschreiten, sondern sich daraus erlösen zu lassen.

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#335 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Pluto » Fr 16. Mai 2014, 21:21

Demian hat geschrieben:Die göttliche Liebe ist absolut bedingungslos. Sie überliebt das Lieblose.
Wieso gibt es dann in der realen Welt immer noch so viel Leid? Gab es zu wenig Zeit oder ist die von dir postulierte Liebe nicht mächtig genug?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Naqual
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#336 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Naqual » Fr 16. Mai 2014, 21:33

Kingdom hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Du müsstest eigentlich gemerkt haben, dass DU Dich - weil der Text für sich alleine es nicht hergab - auf den Gesamtkontext bezogen hattest, aus dem der Sinn ersichtlich wäre. Also spricht der Text nicht für sich.
Eingentlich schon, es sei den man verstümmelt eben jeden einzelnen Vers, mit seinen Interpretationen und nimmt an das alle Bibelübersetzer einfach Laien waren.
"Verstümmeln" ist schon stark abwertend. Es geht um genaue Textinterpretationen, bei denen man die Begriffe (=Bedeutungsinhalte der Worte) sehr genau prüft. Das ist eigentlich Grundvoraussetzung, frage mal die Profis, die Theologen. Die Bibelübersetzer wiederum sind durchaus Profis. Aber auch sie haben bestimmte Vorstellungen, bestimmte Dogmen, die sie beim Übersetzen mit beeinflussen. Das kann man übrigens sehr gut belegen und nachweisen. Siehe Martin Luther (das Beispiel hatte ich schon gebracht). Das Hebräische Wort in den von uns besprochenen Versen mit "Erde" zu übersetzen ist ja nicht verkehrt. Im Deutschen kann Erde die Welt(kugel) bedeuten, aber auch die Materie in Deinem Blumentopf. Weil man immer gesagt bekommt, dass die Sintflut weltweit war, liest man natürlich automatisch für Erde im Geiste vorgestellt eine Weltkugel. Und dies, obwohl die damals gar keine Weltkugel kannten, sondern es gab eine ihnen damals bekannte "Welt". Und berichtet haben sie aus ihrer Erfahrung heraus. Für Noah war alles überschwemmt. Ob das in Nordamerika oder Australien auch so war, konnte weder Noah noch Moses beurteilen. In gewisser Hinsicht ging für sie sogar die Welt unter. Buchstäblich. Aber eben die für sie "erfahrbare".

1. Mo. 8.4 Und die Arche ließ sich am siebzehnten Tage des siebenten Monats auf dem Gebirge Ararat nieder.
Toll gell, jetzt müsstest Du nur noch sagen wo die Sintlut lokal endete im Osten, Westen, Süden und Norden, weil ja auch der 5000 er überspült war gemäss dem Text.
Auf den allerersten Blick ein nettes Argument. Triffts aber doppelt nicht für Deine Absichten. Zum einen weil der Ararat ein Vulkan ist, der bis ins 19. Jahrhundert aktiv war. Also wenn ich es jetzt so sehe, dass die Bibel Recht hat, dann muss der Vulkan einige Jahrtausende früher ein wenig kleiner gewesen sein.
Das andere ist, dass Du mit den 5000 Metern argumentierst als unrealistisch für einen großen Landstrich wegen der Wassermassen, aber gleichzeitig nicht erklären kannst, wie die 9000m Meter (bei Mt Everest) Höhe Wassermassen hinverschwunden sind, womit das unrealistisch erscheint. Also für den Fall, dass der Ararat bei Noah einige tausend Meter hoch war, berichtet die Bibel verkehrt. Einmal erkennst Du logische Argumente an, ein anderes mal nicht und sagst, "Du glaubst es einfach".
Ich tue mich da einfacher, weil ich die Bibel nicht für geologische, biologische, historische usw. Sachverhalte lese. Das ist nicht ihre Stärke. Wenn's nach der Bibel ginge, gäbe es nicht einmal Pyramiden, die die frühen Israelis ja wohl kaum übersehen haben können. Lassen wir es offen, aus welcher Motivation heraus sie dies verschwiegen haben. Aber ich käme nicht auf die Idee die Bibel zu lesen, wenn ich die Geschichte Ägyptens kennenlernen will. Und ich lese die Bibel auch nicht, wenn es um Astronomie geht. Die haben die damals zum Sternedeuten hergenommen, also eher Astrologen als Astronomen (siehe die "Heiligen drei Könige", die keine Könige waren, sondern vom Begriff im Altgriechischen her "magoi", also "Magiere", und dann nicht einmal jüdisch oder christliche). Usw.

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#337 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Demian » Fr 16. Mai 2014, 21:41

Pluto hat geschrieben:Wieso gibt es dann in der realen Welt immer noch so viel Leid?

Aufgrund spiritueller Unwissenheit. Solange der Mensch seine wahre – lichtvolle, göttliche und erleuchtete – Natur nicht kennt, wird er automatisch leidvoll handeln. Das ist die Wurzel des Leidens. Andererseits ergibt sich das aus der Polarität des Universums. Aber es liegt am Menschen ob er an den Bedeckungen der Leidenschaften anhaftet und sich mit ihnen identifiziert oder ob er seine wahre Natur - das Potential seiner Buddhanatur - verwirklicht.

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#338 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Andreas » Fr 16. Mai 2014, 22:02

Zwischendurch möchte ich Kingdom für sein/ihr Durchhaltevermögen meinen Respekt zollen. :thumbup: Es ist schon eine Leistung sich Argumenten aus drei Richtungen gleichzeitig zu stellen. :clap: Vielleicht ist es sogar irgendwie unfair, was wir hier veranstalten. :oops:

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#339 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Demian » Fr 16. Mai 2014, 22:05

Kingdom hat geschrieben:Sorry Demian, aus Christlicher Sicht ist das völliger Humbug.Solange Du Menschlichen Philosophien nachrennst, bist Du irgendwo aber sicher nicht bei Gott.

Die pure und göttliche Liebe spricht immer liebevolle Worte, die nicht aus dem Stolz, der Besserwisserei oder der Kritik kommen, sondern sie gibt sich völlig hin. Sie ist das, was sich völlig hingibt, so wie Jesus sich völlig hingegeben hat. Darum kann die Liebe auch nicht anklagend, trennend und verletzend sein. Sie verbindet, stärkt und heilt unmittelbar. Sie ist die direkte Verbindung zum göttlichen Leben in uns.

Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach. Sie freut sich niemals über Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich immer an der Wahrheit. Die Liebe erträgt alles, verliert nie den Glauben, bewahrt stets die Hoffnung und bleibt bestehen, was auch geschieht. Die Liebe wird niemals aufhören …
1. Korinther 13, 4-8

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#340 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Demian » Fr 16. Mai 2014, 22:13

Kingdom hat geschrieben:Wir können uns auch nicht selber erlösen durch irgendwelche Menschlichen Erkenntnisse und Hoku Pokus. Schon nur der Gedanke das unsere Natur Gut wäre ist "Hochmut in höchster Form"

Die Aussage, dass unsre wahre Natur nicht gut ist, ist gleichbedeutend mit der Aussage, dass Gott nicht existiert oder nicht gut ist. Wenn er vollkommen ist, muss er aber gut sein - und wenn er gut ist, dann muss die gesamte Schöpfung gut sein. Die Essenz kann nur makellos, schön, vollkommen und rein sein, wenn sie ist aus Gott geboren ist. Somit ist der Mensch kein armer Sünder, sondern ein göttliches Wesen. Das ist sein Potential. Je mehr von diesem Potential wir leben, desto machtvoller zeigt sich die Liebe. Wenn sich diese Liebe freisetzt, dann strahlt Gottes Liebe durch Dich in die Welt hinein. Nicht die Sünde ist das Wesentliche und Machtvollste und somit unsre wahre Natur, sondern die Liebe und die Liebe ist das Göttliche in uns. HIER und JETZT.
Zuletzt geändert von Demian am Fr 16. Mai 2014, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.

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