Einen schönen Tag an alle Foristen!
Demian hat geschrieben:
Die Unterschiede der Religionen kenne ich sehr gut, denn ich habe alle Religionen studiert, Fachliteratur gelesen, wie auch die verschiedenen spirituellen Bücher und Traditionen angeschaut und mir so ein differenziertes Gesamtbild gebildet – und das besagt: Liebe, Weisheit und Gnade sind universal und Wahrheit in allen Weisheitslehren gegenwärtig - wunderbare Liebesmystik und dogmatische Dummheiten existieren nebeneinander.
Und dann stellts Du beispielsweise Allah als liebenden Gott, als Heiler dar. Jeder Moslem wird Dir da zurecht widersprechen.
Ich glaube Dir Dein Studium von Religionen, Du hast Wissen darüber. Nur solltest Du die theologischen und geistigen Prinzipien verstehen und anwenden, so wie sie
innerhalb dieser Religionen gesehen werden. Es ist falsch sein eigenes Gottes- und Weltbild in die Religion einer anderen Kultur hineininterpretieren zu wollen. Das führt dazu, dass man etwas, was der äußeren Form gleich erscheint, auch als gleich betrachtet, obwohl es einen völlig anderen Inhalt hat und anders definiert wird. Das Gute, Wahre und Schöne mag überall dasgleiche sein, aber nicht dasselbe.
Im Grunde üben wir Spiegelfechterei. Denn würde man die Gemeinsamkeiten von @Rembremerding und @Demian betrachten, wären sie um vieles mehr, als die Unterschiede. Gottes Liebe war und ist nämlich überall immer da und gleich vorhanden.
Dein Weg ist, diese Sehnsucht und diese Liebe in einer Harmonie aller geistigen Strömungen Ausdruck zu verleihen. Du nimmst ähnliches und formst daraus eine Collage, die eine universelle Liebe darstellt. Du formst etwas, was es für einen Christen längst gibt: Christus Jesus. In ihm und auf ihn hin wurde alles geschaffen und ist alles und mit und durch ihn haben Christen Anteil daran.
Deshalb ist es oft so als wollen Lehrer und Gurus fernöstlicher Lehren oder Synkretisten einem Schwimmer Schwimmflügel geben. Als Christ hat man bereits alles in Fülle, einen Beistand im Himmel und einen Beistand auf Erden, Hoffnung und einen liebenden Gott, der stets die Hände reicht und einen Kanal zu ihm offen hält. Als Christ muss ich nicht erst Versatzstücke der Religion anderer Menschen annehmen, um meine Liebe zu zeigen, sondern sie wegen, durch und mit Christus Jesus einfach lieben, Buddhisten, Moslems, Hindus, ZJ, Mormonen...
Demian hat geschrieben:
Das Gute, Wahre und Schöne war noch nie eine Religion - und wird auch nie eine sein. Religion ist ... letztlich ... überflüssige Abgrenzung ... auch wenn ich die Schönheit in der Religion zu schätzen weiß. In meinen Augen führt der Weg aber über die Religion hinaus. Alle Religionen entstehen im übrigen aus synkretistischen Verschmelzungen früher Weisheiten, Symbole und Bilder. Anhand der christlichen Religion kann man das sehr leicht aufzeigen.
Du hast ja völlig recht, aber das Entscheidende ist doch: Es gibt keine christliche Religion, sondern viel mehr: Den Glauben an die göttliche Person Christus Jesus. Er ist bereits
der Weg über die Religion hinaus. Das ist es, was ich Dir hier ständig in meiner fehlerhaften, weil menschlichen Art zu vermitteln versuche.
Servus
