Kingdom hat geschrieben:Naqual hat geschrieben:Die Frage ist dann, wie man der Bibel entnehmen könnte, dass die gesamte Erde mit dem Wort "Erdboden" gemeint ist.
Indem man schaut was da sonst noch steht: "unter dem ganzen Himmel" und eben noch, wie das Gericht am Ende der Tage ausschauen wird.
Im Vers vorher steht genau da, auf welchen Landstrich es sich bezieht. Und hier unter dem ganzen Himmel dort.
Das andere ist (andere Möglichkeit), man stellt fest, dass das Wort "Himmel" in Genesis sowohl in der Einzahl, als auch in der Mehrzahl auftaucht (der Himmel, die Himmel). "Unter dem ganzen Himmel" steht nicht da. Sondern "Unter den ganzen Himmeln". Das widerum zeigt, dass hier nicht die Himmelskuppel gemeint gewesen sein kann, sondern die religiöse Vorstellung der damaligen Zeit eine Rolle spielte: in Gottes Sphäre gibt es mehrere Himmel.
Insofern ist Dein Gegenargument alles andere als zwingend.
Wie das Gericht am Ende des Tages inwieweit die gleiche Struktur aufweisen muss, wie die Sintflut müsste Du argumentativ ausbauen. Also warum soll die Sintflut nicht regional gewesen sein, und das Endgericht weltweit? Auch dies ist eine vertretbare Möglichkeit.
Lu 11:29 Als aber die Volksmenge sich zusammendrängte, fing er an zu sagen: Dieses Geschlecht ist ein böses Geschlecht; es fordert ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas’.
Lu 11:30 Denn gleichwie Jonas den Niniviten ein Zeichen war, so wird es auch der Sohn des Menschen diesem Geschlecht sein.
Vergleichbar ist die vertretbare Möglichkeit vom vorletzten Absatz mit genau diesem Zitat von Dir. Jonas war auch örtlich, nicht weltweit. Es werden nicht Jonasse weltweit von Walen verschluckt, sondern es ist ein einmaliges Ereignis in einem Landstrich. Trotzdem kann man natürlich einen Sachverhalt der auf Jonas zutrifft auf ein anderes Ereignis z.B. symbolisch oder gleichnishaft beziehen. So auch bei der Sintflut, egal ob regional oder weltweit.
Eigentlich müsstest Du das erklären können, wie bei einer weltweiten Sintflut, nach dem höchsten Berg der Erde gemessen .....
Nein das muss ich nicht, ich glaube dem Allmächtigen. Du brauchst vielleicht Bestätigungen von der Wissenschaft, ich nicht.
Hier geht es nicht um Beweise benötigen, sondern darum, dass die Sintflut naturwissenschaftlich widerlegt ist.
Und da wäre es für mich wider die Vernunft in Glaubensdingen, auf so etwas zu bestehen.
Ich glaube Gott und seinem Wort. Glauben.
Off 1:8 Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Ob Du Gott glaubst, ist die Frage. Nach Deinen Worten glaubst Du, dass die Bibel Gottes Wort ist. Das ist sie oder nicht, oder in guten Teilen oder in einigen wenigen Teilen. Da könnte man jetzt ewig drüber streiten.
Etwas polemisch ausgedrückt, aber nicht böse gemeint Dir gegenüber könnte man sagen:
Gott ist alles möglich, also kann er auch jeden Blödsinn möglich machen. Damit kann man alles glauben, egal wie sinnvoll dies ist. Warum sollte Gott das verlangen? Also er schafft eine Welt die rational in vielen Dingen erfassbar ist um dann völlig Unlogisches und Unfassbares reinzubringen, an das dann zu glauben wäre.
Bei der Sintflut hieße das: eine weltweite Überflutung, aber es gibt keine Ablagerungen, die bei Überflutungen zwingend auftreten. Also müsste Gott diese Ablagerungen wieder weggemacht haben. Wozu? Um die Evidenz seiner Daten schamhaft zu verstecken? DAS geht für mich überhaupt nicht auf.
Zudem müsste ich dann auch noch erklären wie Gott die Toten auferweckt und wie er die Blinden sehend machte. Glauben ist mein Ding, Jesus hat den Menschen nicht erklärt wie er es machte aber wir wissen er war eins, mit dem Allmächtigen und fragte nach dem Willen des Vaters und ich kann lediglich bezeugen seine Kraft wirkt noch heute.
Ist Dir eigentlich schon aufgefallen, dass Du Glauben synonym siehst mit Fürwahrhalten?
In der Vorstellungswelt der Autoren der Bibel war Glaube aber nicht einfach Fürwahrhalten, sondern eine auf Gott bezogene Lebenseinstellung, aus der heraus gehandelt wird. Denke an Jesus der sinngemäß sagte: "Viele werden zu mir sagen "Herr, Herr" (also glauben: entweder scheinheilig nur nach außen oder sie sagen es aus ihrem Fürwahrhalten heraus) aber ich werde sie verstoßen, weil sie nicht meine Werke vollbracht haben."
Also wenn Du schon Deine Richtigkeit betonst mit Glauben, dann wohl darin, dass Du so wie Jesus lebst. Bibel-beim-Lesen-für-wahr-halten ist schlicht zu kurz gegriffen.
Bei mir ist es leichter zu erklären mit dem Landstrich. Im Nahen Osten gibt es ein sehr flaches Gebiet (mit kleineren Bergen), in etwa da, wo auch der Garten Eden zu vermuten wäre: im heutigen Irak und einige Tausend Kilometer Luftlinie in andere Richtungen weiter ausholend. Und hier - soweit ich mich erinnere - fand man in tieferen Schichten noch gepressten Schlamm, egal wieviel Wüste darüber ist.
Eben nicht, du kommst dauernd in den Clinch mit dem Wort Gottes von Noah an bis zum jüngsten Gericht: 1Mo. 6.13 Da sprach Gott zu Noah:
Alles Fleisches Ende ist vor mich gekommen;
Auch hier wieder wird das "alles" in Fleisch auf "alles Fleisch in dem großen Landstrich" bezogen. Mit den Ausführungen zum Jüngsten Gericht wird ein Vergleich gezogen. Letzteres aber weltweit. Kein Problem.
Gott will Glauben und wenn man das verstanden hat, dann ist das Vernunft.
Was für einen Glauben Gott will m.E. habe ich oben geschrieben.
Vernunft würde ich im übrigen anders definieren. Verstehen bezieht sich auf Zusammenhänge und Gründe.
Nenne diese mal beim Verstehen des Glaubens.
Ohne Umkehr, bleibt die Gebundenheit und ohne Umkehr, keine Erlösung, ohne Erlösung keinen Frieden mit Gott und seinem Wort.
Ja, aber nicht Umkehr im Fürwahrhalten, sondern Umkehr im aktiven Leben. Umfassend: denken, fühlen, wollen, handeln.