Vernunft in Glaubensdingen

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Naqual
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#171 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Naqual » Mi 7. Mai 2014, 19:35

Janina hat geschrieben:
Kingdom hat geschrieben:Sollte sie nicht stattgefunden haben, so ist Christus ein Lügner.
Geh und sag ihm das doch.
Jesus hat sich auf eine Sintflut bezogen, nicht auf eine weltweite Sintflut. Insofern kann Jesus und die moderne Wissenschaft durchaus recht gehabt haben und Kingdom nicht. Und in dessen Wortwahl: dann wäre Kingdom ein Lügner.
Jesus kann seinen Satz zur Sintflut auch gleichnishaft gemeint haben. Auch dies ist möglich. Dann braucht es überhaupt keine historische Sintflut mehr.

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Andreas
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#172 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Andreas » Mi 7. Mai 2014, 19:58

Danke Naqual. :Herz: Ich hab grad keine Nerven gehabt Kingdom zu antworten. :oops:

R.F.
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#173 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von R.F. » Mi 7. Mai 2014, 20:04

Naqual hat geschrieben: - - -
Die Ergebnisse, die gegen eine weltweite Sintflut sprechen sind genau genommen aus BEWÄHRTER wissenschaftlicher Routine. Kein absoluter Beweis...
"BEWÄHRTER wissenschaftlicher Routine"? Deine Worte zeigen, dass Du offenbar noch nie einen Aufschluss selbst angeschaut, Dir nie Gedanken über Beobachtungen gemacht hast, die das postulierte Langzeitszenario ausschließen...
Naqual hat geschrieben: ...aber es ist absolut extrem unwahrscheinlich, dass es eine weltweite Sintflut gegeben hat.
Du steckst bis über beide Ohren in Belegen zugunsten einer weltweiten Überflutung. Also: Augen auf!
Naqual hat geschrieben: Es ist wider die Vernunft unter der gegebenen Beweislage anderes zu glauben.
Jawoll, das kennt man von den anderen Religionen als dem Evolutionismus auch: Das Dogma hat Vorrang...Gegner der naturalistischen Sicht bemühen ihre eigenen Sinne, den eigenen Verstand. Naturalisten dagegen sind derart in ihre Dogmen verstrickt, dass sie kaum mehr in der Lage sind, die Natur ideologiefrei zu beurteilen...Die “Richtung” ist ihnen vorgegeben. Und wehe, einer wagt es...
Naqual hat geschrieben: Noch seltsamer im konkreten Fall, weil die "weltweite Sintflut" in der Bibel gar nicht vorkommt. Es ist eine Interpretation der Texte, es steht gar nicht da - umgekehrt kann man auch nicht völlig ausschließen, dass eine weltweite Sintflut gemeint war, denn es steht auch nicht da, dass es keine weltweite Sintflut war.
- - -
Ich hatte schon mehrfach meine Hilfe zur Verbesserung der Lesekompetenz angeboten...

R.F.
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#174 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von R.F. » Mi 7. Mai 2014, 20:13

Naqual hat geschrieben: - - -
Jesus hat sich auf eine Sintflut bezogen, nicht auf eine weltweite Sintflut.
- - -
Jesus ging selbstverständlich von einer weltweiten Flut aus, wie im Buch Genesis beschrieben. Wäre es anders, man könnte die Bibel mit Fug und Recht ignorieren. Alles wäre in Frage gestellt. Von wegen durch Jesus bewirkte Wunder, wie im NT berichtet. Oder gar Toten-Auferstehung...

Pluto
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#175 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Pluto » Mi 7. Mai 2014, 20:24

R.F. hat geschrieben:Wäre es anders, man könnte die Bibel mit Fug und Recht ignorieren. Alles wäre in Frage gestellt...
Ich glaube, hierin liegt der Fehler. Man muss die Bibel nicht ignorieren
Du interpretierst sie als wissenschaftliches Lehrbuch, anstatt sie als allegorische Erzählung und Ratgeber zu erkennen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#176 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von R.F. » Mi 7. Mai 2014, 20:36

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Wäre es anders, man könnte die Bibel mit Fug und Recht ignorieren. Alles wäre in Frage gestellt...
Ich glaube, hierin liegt der Fehler. Man muss die Bibel nicht ignorieren
Du interpretierst sie als wissenschaftliches Lehrbuch, anstatt sie als allegorische Erzählung und Ratgeber zu erkennen.
Ich darf Dir versichern, lieber Pluto, diese Tour kenne ich...

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Naqual
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#177 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Naqual » Mi 7. Mai 2014, 22:07

R.F. hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Noch seltsamer im konkreten Fall, weil die "weltweite Sintflut" in der Bibel gar nicht vorkommt. Es ist eine Interpretation der Texte, es steht gar nicht da - umgekehrt kann man auch nicht völlig ausschließen, dass eine weltweite Sintflut gemeint war, denn es steht auch nicht da, dass es keine weltweite Sintflut war.
Ich hatte schon mehrfach meine Hilfe zur Verbesserung der Lesekompetenz angeboten...
Naja, wo liest Du denn nun die "weltweite Flut" in Genesis? Dafür braucht man erst einmal Phantasie, nicht eine Lesebrille.
In den tangierten Bibelstelle wird im Deutschen zwar mit "Erde" übersetzt und man stellt sich die Erdkugel vor. Nur das steht im Althebräischen nicht da. Da steht: "adamah" d.h. Land (auch im Sinne von Land eines Volkes), Erdboden, Landstrich. Und zwar immer. Wie kommst Du nun darauf, dass die ganze Erde gemeint ist? Also rein vom Text her. Wenn es nicht da steht, wie erschließt du es exegetisch zwingend aus dem Kontext? Denke da dürftest Du ein Problem haben.


R.F. hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Jesus hat sich auf eine Sintflut bezogen, nicht auf eine weltweite Sintflut.
Jesus ging selbstverständlich von einer weltweiten Flut aus, wie im Buch Genesis beschrieben.
Immer wenn einer "selbstverständlich" schreibt im Rahmen bibelbezogener Interpretationen wird es meist sehr, sehr gewagt.

Aus welchen inhaltlichen Gründen ist die Eigenschaft "weltweit" für die Aussage, die Jesus bezüglich der Sintflut getroffen hat überhaupt erforderlich? Ich sehe da keine. Man kann genausogut die Sintflut auf einen großen Landstrich bezogen vorstellen, ohne dass der Aussage Jesu (warum es ihm eigentlich ging im Kontext) irgendein Abstrich gemacht wird. Dieses Denken ist ungewohnt und klingt vielleicht befremdlich, wenn man es ständig anders erzählt bekommen hat. Aber letzteres macht es nicht wahrer.
Manche meinen ja auch, Eva hat Adam einen Apfel gegeben. Dies sei selbstverständlich. Es wird auf allen Gemälden so dargestellt und immer so erzählt. Nur in der Bibel steht das nicht. Ich sage ja nicht, dass Eva dem Adam eine Banane angedreht hat. Aber in Genesis steht lediglich "Frucht". Das kann alles mögliche sein.

Hemul
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#178 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Hemul » Mi 7. Mai 2014, 22:54

R.F. hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: - - -
Jesus hat sich auf eine Sintflut bezogen, nicht auf eine weltweite Sintflut.
- - -
Jesus ging selbstverständlich von einer weltweiten Flut aus, wie im Buch Genesis beschrieben. Wäre es anders, man könnte die Bibel mit Fug und Recht ignorieren. Alles wäre in Frage gestellt. Von wegen durch Jesus bewirkte Wunder, wie im NT berichtet. Oder gar Toten-Auferstehung...
Hi R.F.!
Lass dich doch nicht von solchen Möchtegern-Experten ärgern-dat bringt doch nix. ;) Nicht nur das Buch Genesis berichtet über eine weltweite Flut, sondern auch jemand dem die genaue Ansicht Jesu hier bestens bekannt war. Sicherlich ist es
für uns nicht uninteressant zu wissen wie dieser enge Weggefährte Jesu nämlich der Apostel Petrus über den Flutbericht dachte.
Aufgezeichnet hat er ihn in 2.Petrus 3:3-6:
3 Ihr sollt vor allem wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen 4 und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist. 5 Denn sie wollen nichts davon wissen, dass der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort; 6 dennoch wurde damals die Welt dadurch in der Sintflut vernichtet.
Oder sollte Petrus -Jesus hier doch falsch verstanden haben? :roll:
Dat geht aber gem. 2.Petrus 2:19+20 doch gar nicht:
20 Vor allem aber müsst ihr wissen, dass keine prophetische Aussage der Schrift aus einer eigenen Deutung stammt. 21 Denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil der betreffende Mensch das wollte. Diese Menschen wurden vielmehr vom Heiligen Geist gedrängt, das zu sagen, was Gott ihnen aufgetragen hatte.
Wat nu? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#179 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Pluto » Mi 7. Mai 2014, 23:55

R.F. hat geschrieben:Ich darf Dir versichern, lieber Pluto, diese Tour kenne ich...
Und du willst es trotzdem nicht wahrhaben?
:?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Demian
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#180 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Demian » Do 8. Mai 2014, 01:51

Hemul hat geschrieben:Hoffentlich hast du ihn richtig verstanden?:

Er hat damit nicht das Unwissen schöngeredet, sondern sich für das unenetwegte Streben nach dem Guten und Schönen - „summum bonum“ - ausgesprochen. Das Nichtwissen der Wissenschaftler, adelt nicht die Unwissenheit der Religion – sie verpflichtet (im Gegenteil) zur radikalen Infragestellung aller Glaubenskonstrukte, um so die die leuchtende Essenz, das Wesentliche und Echte des Seins offen zu legen und frei zu setzen ('das Salz der Erde').

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