Pluto hat geschrieben:Vielleicht solltest du bei mir die Ansprüche bezüglich Erklärungen etwas weiter unten ansetzen,
Wenn man sich mit einer Hypothese befasst, ist ie Überprüfbarkeit das erste was man sich fragen sollte.
hallo Pluto,
ich war heute bei einem Arzt mit einer bestimmten Absicht; ich wollte ihn davon überzeugen, dass meine schon seit längeren erkannte Hypothese über die Ursache bestimmter verschiedener Symptome und Beschwerden vermutlich auf ein und die selbe Sache zurückzuführen sei. Seit etwa 15 Jahren nun habe ich massive Probleme mit meiner Atmung, meinem Blutdruck und meinem Magen. Wegen meiner Atmung war ich mindestens drei mal beim Lungenfacharzt... wegen meinem Blutdruck und den Herzbeschwerden überhaupt schon einige Male beim Kardiologen.... und wegen meines Magens musste ich innerhalb der 15 Jahre etwa fünf mal zur Gastroskopie. Die Ergebnisse all jener Untersuchungen führte zu einer Reihe von Medikamenten, die ich im Laufe der Jahre schlucken musste, die wiederum zum Teil erhebliche Nebenwirkungen mit sich brachten.... Kurzum eigentlich leide ich schon seit dieser Zeit unter einer Vielzahl von "Symptomen", die alle für sich jedes mal eine vollkommen anderes Krankheitsbild ergaben....
Nun, Pluto, mir lagen die Berichte der Ärzte und Krankenhäuser vor, sowie die Röntgenbilder, MRT´s etc... Ich führte Buch wegen meines schwankenden Blutdrucks usw, damit man hierfür die ideale Medikation zusammenstellen konnte....
meine Hausärztin kannte die Berichte alle und hatte sie in ihrem PC gespeichert.
So, nun, wie du Respekt hast vor den "Riesen" Isaak Newton, und es auch von mir forderst, ebenfalls diesen Respekt zu zeigen, hatte und habe ich Respekt vor Ärzten, weil ich denke, dass sie wirklich sehr viel können müssen und vor allem sehr viel Verantwortung tragen. ich käme nie auf die Idee, ihnen über den Mund zu fahren und ihre Fähigkeit anzuzweifeln.
Trotzdem nahm ich mir in den letzten Tagen noch einmal die Arztberichte zu Gemüte, nachdem ich schon vor Jahren den verdacht geäußert hatte, dass eventuell für alle Symptome die gleiche Ursache in Frage käme. meine Hausärztin und auch ein anderer Arzt meinten, ich müsse mich eben damit abfinden, das brächte das Alter mit sich, und meine gesundheitliche Vorgeschichte ist ja leider auch nicht so ohne, also schluck die Pillen und sei froh, dass wir dir helfen.....
Wie gesagt ich nahm mir die Berichte zu Gemüte und recherchierte Schritt für schritt die verschiedenen mir vollkommen unbekannten Fachbegriffe im Internet und stieß sehr schnell auf die gemeinsamen Symptome, die alle drei genannten Richtungen in sich bargen.
In einen der Berichte von 2010, bezugnehmend auf Ergebnisse einer Untersuchtung von 2004 wurde "beiläufig" die Diagnose "Ausgeprägte Hiatusinsuffizienz" - "Hiatushernie", bekannt als Zwerchfellbruch genannt.....
Natürlich konnte ich bisher damit nichts anfangen, weil ich die Begriffe einfach nicht kannte und somit nicht zuordnen konnte. Doch Internet sei dank, und dort vor allem das "Gesundheitsportal" "eesom" wie aber auch noch eine Reihe anderer ebenso guter Erklärungen fand ich heraus, dass alle Symptome auf einen Zwerchfellbruch hinwiesen, bei dem ein Teil meines Magens sich durch das Zwerchfell nach oben geschoben hat, in den Brustkorb, und dadurch dann auch sowohl das Herz als auch die Lunge beeinträchtigte. (Du erinnerst dich vielleicht noch an mein Krankenhausaufenthalt vor etwas mehr als einem Jahr, als ihr mich im anderen Forum eine zeit vermisst habt. damalige Diagnose aufgrund sehr starker Schmerzen in der Brustgegend "sich anbahnender Herzinfarkt", und oder Lungenembolie. Ich musste mir einen Katheder über mich ergehen lassen.... aber alles hatte nicht gestimmt.
Nun, heute, jetzt, weiß ich woran das lag... es hatte mit diesem Zwerchfellbruch zu tun und dem Problem, dass ich nicht richtig atmen konnte und mein Herz ebenso Schwierigkeiten hatte, sich auszudehnen. Als ich damals ins Krankenhaus eingewiesen wurde auf Verdacht eines Herzinfarktes hatte ich vorher gejoggt, Und bekam auf einmal nicht genügend Luft und konnte nicht mehr richtig ausatmen... gleichzeitig stieg mein Blutdruck enorm an....
Derart Recherchiert mit den ganzen Gepäck an Arztberichten ging ich heute zu einem Spezialisten und klärte ihn über meine Erkenntnisse auf. Zunächst war er überhaupt nicht davon begeistert von meiner Tätigkeit, dann aber waren die Indizien so eindeutig, dass er mir recht geben musste. Er wird mich in zwei Monaten operieren und meinte dann, es ist durchaus möglich, dass sich dadurch auf einen Schlag alle Symptome quasi in Luft auflösen.....
Warum habe ich dir dieses Beispiel genannt? Ich hatte dir geschrieben, dass Isaak Newton zwar die "Symptome" für seine Annahme mit der Gravitation Schritt für schritt dann auch bestätigt sehen konnte, so, wie mein Magenmittel (Omnebrazol) dafür sorgt. dass meine Magenschmerzen zunächst gebändigt werden, oder so, wie mein Betablocker meinen Blutdruck senkt.....er hatte aber nicht die Ursache für seine Gravitationstheorie nennen können. Und diese ist bis heute noch nicht zweifelsfrei klar, obwohl man mit seinen Ergebnissen mittlerweile die Raumfahrt beherrscht.
Du spricht von der Überprüfbarkeit einer Hypothese! hat Newton das wirklich jemals getan? hat irgend jemand außer Einstein seine Erkenntnisse zu kritisieren oder zu modifizieren gewagt und die Zusammenhänge für die Gravitation in eine vollkommen andere Sicht gepackt?
nun ja.... es lohnt sich hin und wieder schon, auch seine "Riesen" und Respektpersonen zu hinterfragen, anzuzweifeln, ansonsten kommt man niemals zu anderen Ergebnissen.
Gruß
Seeadler