Vernunft in Glaubensdingen

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#81 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Hemul » Mi 30. Apr 2014, 21:28

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Welchen Teil hast du denn nicht verstanden? Nach einer Zehnmilliardstel Sekunde haben sich alle vier von dir nachgefragten Grundkräfte etabliert.
Beweise? :roll:

Ist deine Existenz nicht Beweis genug? Oder bist du nur ein Hologramm? :lol:
Ach sveni nimm bitte doch endlich deine Blindenbrille ab. Selbst eine Zehntelmilliardstel Sekunde ist hier schon zu viel.
http://www.drillingsraum.de/4_grundkrae ... hysik.html
5.1 Eigenschaften der 4 Grundkräfte
Interessanterweise sind die Kräfte und Naturkonstanten unseres Universums extrem genau aufeinander abgestimmt. Mit anderen Worten: Würde man hier und da ein klein wenig an der Stärke einer Kraft, oder den Werten bestimmter Naturkonstanten drehen, würden alle uns bekannten Vorgänge im Universum im kompletten Chaos zusammenbrechen.
:Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#82 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von sven23 » Mi 30. Apr 2014, 21:35

Hemul hat geschrieben:
Ach sveni nimm bitte doch endlich deine Blindenbrille ab. Selbst eine Zehntelmilliardstel Sekunde ist hier schon zu viel.
http://www.drillingsraum.de/4_grundkrae ... hysik.html
5.1 Eigenschaften der 4 Grundkräfte
Interessanterweise sind die Kräfte und Naturkonstanten unseres Universums extrem genau aufeinander abgestimmt. Mit anderen Worten: Würde man hier und da ein klein wenig an der Stärke einer Kraft, oder den Werten bestimmter Naturkonstanten drehen, würden alle uns bekannten Vorgänge im Universum im kompletten Chaos zusammenbrechen.
:Smiley popcorn:

Das war aber nicht das Thema. Deine Frage bezog sich auf den Zeitpunkt der Entstehung. Daß die Kräfte so sein müssen wie sie sind, damit alles entstehen konnte, ist doch unbestritten.

Bist du heute ein bißchen durcheinander?

Ps. dein Link funktioniert nicht (forbidden access)
Zuletzt geändert von sven23 am Mi 30. Apr 2014, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
Demian
Beiträge: 3533
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:09

#83 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Demian » Mi 30. Apr 2014, 21:36

Naqual hat geschrieben:Woran merkt der Autor dieser Zeilen (wie Du Christ), dass er selbst "das Leben" hat? Wenn man da nachfragt, kommt oft heiße Luft, bzw. unglaublich viele nichtssagende Worte.

Das göttliche Sein ist eine tiefere Dimension des Lebens. Um diese unbeschreibliche Dimension der Liebe geht es. Sobald wir beginnen in ihr zu wandeln, wird das als eine Erneuerung und Neuschöpfung erlebt. Wir erkennen unser wirkliches – göttliches – Dasein. Das ist, in meinen Augen, sehr klar. Der weltliche Verstand kann damit aber nicht viel anfangen, weil ihm diese Liebe unbekannt ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#84 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Hemul » Mi 30. Apr 2014, 21:42

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Ach sveni nimm bitte doch endlich deine Blindenbrille ab. Selbst eine Zehntelmilliardstel Sekunde ist hier schon zu viel.
http://www.drillingsraum.de/4_grundkrae ... hysik.html
5.1 Eigenschaften der 4 Grundkräfte
Interessanterweise sind die Kräfte und Naturkonstanten unseres Universums extrem genau aufeinander abgestimmt. Mit anderen Worten: Würde man hier und da ein klein wenig an der Stärke einer Kraft, oder den Werten bestimmter Naturkonstanten drehen, würden alle uns bekannten Vorgänge im Universum im kompletten Chaos zusammenbrechen.
:Smiley popcorn:
Das war aber nicht das Thema. Deine Frage bezog sich auf den Zeitpunkt der Entstehung. Daß die Kräfte so sein müssen wie sie sind, damit alles entstehen konnte, ist doch unbestritten.
Bist du heute ein bißchen durcheinander?
Ach sveni höre bitte uff mich mit Hein Blöd zu vergleichen. :roll: Erkläre uns lieber wer oder welche Macht die vier Grundkräfte so
exakt aufeinander abgestimmt hat? ;)
Merke: Wo etwas abgestimmt wird, da muss ja auch wohl, ähnlich wie bei einem Orchester der Dirigent ein Abstimmer vorhanden sein-gell? :mrgreen:
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 30. Apr 2014, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Demian
Beiträge: 3533
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:09

#85 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Demian » Mi 30. Apr 2014, 21:50

Hemul hat geschrieben:Merke: Wo etwas abgestimmt ist, da muss ja auch ein Abstimmer sein-gell? :mrgreen:

Die Urknalltheorie wurde ursprünglich von vielen Naturwissenschaftlern bestritten, weil sie geahnt haben, dass ein zeitlicher Beginn des Universums, auf einen äußeren Urheber schließen lässt. Bezeichnender Weise stammt sie von Georges Edouard Lemaître, einem katholischen Priester.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#86 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von sven23 » Mi 30. Apr 2014, 21:55

Hemul hat geschrieben: Ach sveni höre bitte uff mich mit Hein Blöd zu vergleichen. :roll: Erkläre uns lieber wer oder welche Macht die vier Grundkräfte so
exakt aufeinander abgestimmt hat? ;)
Merke: Wo etwas abgestimmt ist, da muss ja auch ein Abstimmer sein-gell? :mrgreen:

Den großen Feintuner, der alles perfekt abgestimmt hat, braucht es gar nicht. Du könntest auch fragen, wie es eigentlich kommt, daß weltweit alle Flüsse zum Meer fließen? Woher wissen die Flüsse, wo das Meer liegt, da muß ihnen doch jemand gesagt haben?
Das besorgt die Schwerkraft.
So gibt es für alles eine Erklärung und wenn es noch keine gibt, sucht man halt danach, bis man eine gefunden hat.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
Demian
Beiträge: 3533
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:09

#87 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Demian » Mi 30. Apr 2014, 21:59

sven23 hat geschrieben:Den großen Feintuner, der alles perfekt abgestimmt hat, braucht es gar nicht.

Für einen spirituellen Menschen ist die Harmonie der Welt, ein Ausdruck der göttlichen Weisheit - sozusagen die Unterschrift. Das ist zwar nicht wirklich ein Beweis, aber ein deutlicher Hinweis, den man selbstverständlich so verstehen kann.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#88 Re: Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von Hemul » Mi 30. Apr 2014, 22:00

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Ach sveni höre bitte uff mich mit Hein Blöd zu vergleichen. :roll: Erkläre uns lieber wer oder welche Macht die vier Grundkräfte so
exakt aufeinander abgestimmt hat? ;)
Merke: Wo etwas abgestimmt ist, da muss ja auch ein Abstimmer sein-gell? :mrgreen:

Den großen Feintuner, der alles perfekt abgestimmt hat, braucht es gar nicht. Du könntest auch fragen, wie es eigentlich kommt, daß weltweit alle Flüsse zum Meer fließen? Woher wissen die Flüsse, wo das Meer liegt, da muß ihnen doch jemand gesagt haben?
Das besorgt die Schwerkraft.
So gibt es für alles eine Erklärung und wenn es noch keine gibt, sucht man halt danach, bis man eine gefunden hat.
Hi sveni!
Das ist aber keine Antwort auf meine einfache Frage die ich dir gestellt habe. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Naqual
Beiträge: 1932
Registriert: Mi 12. Jun 2013, 19:44

#89 Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Naqual » Mi 30. Apr 2014, 22:26

Demian hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Woran merkt der Autor dieser Zeilen (wie Du Christ), dass er selbst "das Leben" hat? Wenn man da nachfragt, kommt oft heiße Luft, bzw. unglaublich viele nichtssagende Worte.
Das göttliche Sein ist eine tiefere Dimension des Lebens. Um diese unbeschreibliche Dimension der Liebe geht es. Sobald wir beginnen in ihr zu wandeln, wird das als eine Erneuerung und Neuschöpfung erlebt. Wir erkennen unser wirkliches – göttliches – Dasein.
Sehe ich auch so. Die Liebe ist die Essenz bzw. der "Baustoff" des Reiches Gottes (dieses ist wesentlichen eine gegenwärtige Kategorie, keine jenseitige oder zukünftige).


Das ist, in meinen Augen, sehr klar. Der weltliche Verstand kann damit aber nicht viel anfangen, weil ihm diese Liebe unbekannt ist.
Statt "der weltliche Verstand" würde ich "der materialistische Blinkwinkel" formulieren.
Die Liebe ist grundsätzlich jedem Menschen bekannt. Auch "Weltlichen" oder Nichtreligiösen oder Atheisten.
Die Liebe ist eigentlich auch weltlich. Wo sonst sollte sie sich äußern, wie sonst würden wir sie erahnen?
Die Liebe kann man sogar aus ganz "weltlicher Vernunft" heraus gutheißen, das kann man argumentativ sehr gut und leicht durchhalten.
Jemand sagt "er hat das Leben" (im Gegensatz zu seinem andersdenkenden Diskussionspartner), dann sagt der Wortgebrauch für mich schon viel aus. Hat/Haben ist Besitz, Rechtsanspruch etc (z.B. als Belohnung für das Fürwahrhalten von Dogmen). Das ist verräterisch. Stattdessen:
"Leben" im Sinne von "im Reich Gottes leben", hieße, die Liebe zu SEIN, von ihr erfüllt zu sein.
Also der Gläubige dem ich das abnehme, würde nicht sagen "ich habe das Leben", sondern er schildert mir, wie er innerlich gar nicht kann als sich für andere einzusetzen selbst wenn es ihm selbst viel kostet.
Soweit meine Vernunft in Glaubensdingen. :mrgreen:

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5148
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#90 Re: Vernunft in Glaubensdingen

Beitrag von Andreas » Mi 30. Apr 2014, 22:39

Naqual hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Das Schlimme an der Ignoranz ist, dass sie es wagt, vernünftig zu sein.
Ignoranz findet man bei Religiösen wie bei Intellektuellen, so auch bei anderen.
So war es auch gemeint. Dieses Bonmot war sehr wohl auch auf mich selbst gemünzt.
Wenn es um Ignoranz geht, macht für mich die Motivation oder Einstellung des anderen einen entscheidenden Unterschied: Will er meine Position verstehen oder darüber etwas lernen bzw. wissen - oder nicht? Nimmt das Verständnis (nicht das Einverstanden sein) bzw. das Wissen mit der Zeit zu und die Ignoranz ab?
Auf diese Fragen finde ich relativ kurzfristig eine Antwort. Lautet sie Nein und ich ignoriere das langfristig, zählt nur noch das Wagnis - die Vernunft ist da chancenlos.
Naqual hat geschrieben:Mich persönlich nerven die Religiösen oft stärker, aber das ist eine ganz persönliche Eigenart von mir.
Geht mir auch so.
Naqual hat geschrieben:Mit den Intellektuellen diskutiert man die Dinge einfach durch.
Klappt auch nicht immer, aber öfter - wenn du religiöse Intellektuelle und intellektuelle Naturalisten damit meinst.
Naqual hat geschrieben:Ganz schlimm sind manche Religiöse die künstlich einen auf vernünftig machen, aber man das Gesagte vernunftgebunden gar nicht nachvollziehen kann. z.B. Aussagen "ich habe das Leben". Vielleicht kannst Du mir sagen, was ich damit anfangen soll.
Nein - zumindest nicht vernunftgebunden. Falls der Kontext aber "spirituelle Erfahrung des Christusbewusstseins" ist, kann ich damit was anfangen. Dieser Kontext spielt aber in den seltensten Fällen eine Rolle.
Naqual hat geschrieben:Woran merkt der Autor dieser Zeilen (wie Du Christ), dass er selbst "das Leben" hat? Wenn man da nachfragt, kommt oft heiße Luft, bzw. unglaublich viele nichtssagende Worte. Er meint halt etwas zu haben, aber es gibt nichts außer seinem Wohlgefühl und Glauben, woran man dies festmachen könnte. Er argumentiert nicht lieber oder böser wie die Atheisten, usw.... Also was soll's?
Wenn er meint etwas zu haben, wäre ich auch skeptisch. Jemand der ähnliche spirituelle Erfahrungen gemacht hat wie ich, würde eher von etwas das er ist, von einem Seinszustand (Bewusstseinszustand) sprechen. Daran würde ich ihn erkennen.
Naqual hat geschrieben:Fatal finde ich schon die Meinung, dass jemand als Mensch daher geht und Vernunft in menschliche Vernunft und göttliche Vernunft trennt. Vernunft ist Vernunft.
So weit, so gut.
Naqual hat geschrieben:Göttlich kann nur das Ausmass sein, wenn man größere Zeiträume oder überhaupt mehr überblickt und weiß.
Hier wirds kritisch. Da würde ich nicht mehr von Vernunft sondern Geist reden wollen. Spirituelle Erfahrungen fühlen sich bei mir immer zeitlos an und sind eben auch durch das Überwinden oder Loslassen des Vernunftbewusstseins möglich. Das ist ein meditativer, geistiger Herzensweg zur puren Liebe. Sorry, ist schwammig, mir fehlen da schlicht die Worte.
Naqual hat geschrieben: Vernunft führt tendenziell zur Wahrheit, je mehr man weiß, desto mehr nutzt die Vernunft, desto eher kommt man zur Wahrheit.
Aber gerade diejenigen, die auf rationale Kritik mit der "göttlichen Vernunft" kommen, können nun nicht sagen, was sie mehr wissen wie andere. Sie formulieren da eher - sorry - wie Traumtänzer so recht verschwommen und diffus.
Ich kann es auch nicht besser, wie du siehst. Vielleicht erkennen sich Menschen mit solchen Erfahrungen auch an der Hilflosigkeit, das in Worte zu fassen. Vielleicht so: Diese pure Liebe erscheint mir vielleicht so diffus weil sie überall und immer gegenwärtig ist - einfach alles ist.
Naqual hat geschrieben:Aber das ist nur meine Meinung als Theist, ehemals aus dem christlichen Lager (der die Sprüche aus dem "frommen Lager" nur sattsam kennt und früher selbst praktiziert hatte).
Das kann ich jetzt nicht zuordnen weil es so viele unterschiedliche "fromme Lager" gibt.

Ihr wart ja schon viel weiter, seh ich grad. Bin heute etwas langsaaaam. :oops:
Zuletzt geändert von Andreas am Mi 30. Apr 2014, 23:24, insgesamt 2-mal geändert.

Antworten