Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Steinen und Schäferhunden. - Nach meinem Verständnis ist jedoch "Ebenbildlichkeit" per Definition auf die Art von SChöpfung beschränkt, die reflektierend transzendent denken kann - also bewusst nach Gott fragen kann oder bewusst Gott verwerfen kann.kamille hat geschrieben:Die Tiere allerdings würd ich schon ausnehmen, denn sie haben schon ein Gefühlsleben und Intelligenz.
Absolut einverstanden - Wille als Umsetzungsgröße von "Wünschen und Vorstellungen" ist ja voll in Ordnung. - Aber Wille ist halt nicht verantwortlich, WELCHE Wünsche und Vorstellungen man hat - mich interessiert das, was VOR der Willens-Umsetzung mit dem Menschen passiert.kamille hat geschrieben:Was nützen dir alle deine Wünsche und Vorstellungen von guten Taten, wenn du gelähmt bist
Das verstehe ich und sehe es genau so.kamille hat geschrieben:Ich kann sogar sagen, dass alle Krankheiten, Zipperlein , die ich in meinem Leben hatte mich von Weltlichkeit losgerissen haben und mich näher zu Jesus brachten.
Mir ging es mehr darum, dass Deine Aussage dahin verstanden werden könnte, dass "Leid des Menschen" ein Gradmesser für individuelle und selbst-verursachte Gottesferne sei - als könne man am Leid eines Mitmenschen dessen Gottesferne ablesen - das wäre die Version der Freunde Hiobs.
Wie soll ich das sagen? - Hiob ist die Person, an der klar wird, dass man nicht vergleichen darf. - Insofern ist er (fällt mir gerade ein) ein Gegenpol zu Kain, der sein Verhältnis zu Gott über den Vergleich (mit Abel) definiert - so wie Hiobs Freunde auch.kamille hat geschrieben:Ich meine, du hast mit dem Vergleich angefangen, du hast mir Hiob vorgehalten
Mir geht es eigentlich nur darum, dass jedes Menschen-Schicksal vom anderen Menschen nicht beurteilbar ist. - Wenn zwei Menschen Kopfschmerzen, Mundgeruch, Schweißfüße, Pest und Cholera haben, kann der eine ein gott-ferner und der andere ein gott-naher Mensch sein, ohne dass wir das an diesen äußeren Dingen beurteilen können.