Unter der Grafik in Deinem Link wird festgestellt:seeadler hat geschrieben:ich habe mir wegen deiner Behauptung nun schon einige Kommentare dazu durchgelesen im Netz.Und worüber sie sich alle einig sind, dass dies lediglich auch eine Vermutung, eine Interpretationsfrage ist, dessen Auslegung man folglich vollkommen unterschiedlich ausfallen lassen kann. Es gibt hier auch unter Wissenschaftlern keine einheitliche Meinung, was die Interpretation anbelangt. http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberl ... llgemeines
Der Spiegel rotiert mit Sublichtgeschwindigkeit. Überlichtgschnell ist lediglich der an der an die entfernte Wand projezierte Lichtpunkt. (Auch die fixe Alice in meinem Gedankenexperiment schwenkt den Laser mit Sublichtgeschwindigkeit.)Ein von einem rotierenden Spiegel auf eine ausreichend weit entfernte Wand projizierter Lichtpunkt bewegt sich dort überlichtschnell.
An dieser Stelle erinnere ich mich an eine SciFi-Diskussion, in der auch der überlichtschnelle Lichtpunkt an der Wand als Beispiel angeführt wurde. Dieser Lichtpunkt ist kein Objekt, sondern ein geometrischer Schnittpunkt. Dieser kann "geisterhaft" schnell sein.
Da Darkside gerne Stellungsnamen eines Physikers hiezu hätte, habe ich sie mal rausgesucht:
Zitatquelle (Der "überlichtschnelle" Lichtpunkt an der Wand wurde hier als Beispiel für eine SciFi-Thematik verwendet.)Zitat von Agent Scullie:
... ist kein Widerspruch zur SRT, da sich entlang dieser Linie kein Objekt bewegt und kein Signal übertragen wird. Das ist damit vergleichbar, dass man einen Laserstrahl auf eine Wand projiziert, man kann die Laserquelle dann so schnell drehen, dass der entstehende Lichtpunkt auf der Wand sich schnell als mit c bewegt:
Wir sprechen hier über etwas, dass ...
Die Licht"mauer" gilt für ...Zitat von Agent Scullie:
... selbst kein reales Objekt ist. Genausowenig wie der Lichtpunkt auf der Wand, der auch von einem realen Objekt (Lichtstrahl) stammt.
ZitatquelleZitat von Agent Scullie:
für Objekte und Signale. Nicht für geometrische Schnitte. Siehe Lichtpunkt auf der Wand.
(Rotmarkierung von mir)
ZitatquelleZitat von Agent Scullie:
... der Lichtstrahl ist an die Grenze der Lichtgeschwindigkeit gebunden, der Lichtpunkt nicht.
ZitatquelleZitat von Agent Scullie:
oh, das lässt sich ganz einfach in der Realität reproduzieren: lasse den Lichtstrahl auf den Mond fallen, und die Lichtquelle mit einer Winkelgeschwindigkeit von mehr als 180°/s rotieren, dann bewegt sich der Lichtpunkt auf der Mondoberfläche mit mit Pi*380000 km/s.
Als ich 2009 mit diesem Gedanken konfrontiert wurde, leuchtete er mir jedenfalls sogleich ein:
ZitatquelleZitat von Halman:
Darauf wäre ich nie gekommen, aber vollkommen logisch. Scheinbare Bewegungen könnten also die Lichtgeschwindigkeit überschreiten, beispielsweise in Hologrammen, aber das Licht wird immer exakt c haben.Zitat von Agent Scullie:
... Man könnte das vielleicht mit einem Lichtpunkt vergleichen, den ein Laserstrahl auf einer Fläche erzeugt, auf die er trifft. Man kann die Laserquelle so schnell schwenken, dass sich der Lichtpunkt mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt, ohne dass daran irgendetwas der SRT widerspricht:
Da es nicht möglich ist, die Lichtquelle mit Lichtgeschwindigkeit oder schneller rotieren zu lassen, kann dieser Fall nie eintreten. Vielmehr ist es so, wie in der Grafik dargestellt:seeadler hat geschrieben:Denn du meinst ja, es würde sich mit Überlichtgeschwindigkeit eine Spur in dem Mond eingraben - und ich habe dem gegenüber gestellt, dass hier die Eigenbewegung der Lichtquelle sehr wohl zu beachten ist. Und wenn diese über die Lichtgeschwindigkeit hinaus geht, dann wird sich hier auch kein Photon in den "Sand" graben können, sondern das Photon würde sich quasi mit der Lichtquelle so lange im Kreis bewegen, bis die Geschwindigkeit der Lichtquelle wieder abnimmt.
