closs hat geschrieben:Die Gefahr besteht aber bei der naturwissenschaftlichen Methodik auch - wenn man nur diejenige Realität durchgehen lässt, die konform ist.
Nicht wenn man die Methodik sauber und korrekt anwendet.
Das, was die HP bisher als "Methodik" der Arzneimittelprüfung hatte, war auf reinem Zufall aufgebaut.
closs hat geschrieben: Dann mal los - das wäre ja um so besser (aber in methodisch-technischen Fragen kann ich halt nicht mitreden).
Bei deinem Bildungsgrad kaufe ich dir das nicht ab. Die Grundprinzipien von randomisierten Doppelblindstudien sind auch für einen Laien verständlich.
closs hat geschrieben: "Voraussage und Reproduzierbarkeit in der Praxis" ist Alltag (sicherlich auch mal mit Fehlschlägen - aber im Prinzip schon). - Montags kommen zwei Pseudo-Krupps rein, Dienstag zwei Gastritis, Mittwoch drei Mittelohr-Entzündungen, etc. - Der HP-Arzt diagnostiziert, therapiert und prognostiziert - und in der Regel stimmt's. - Das ist die Praxis.
In der Regel heilen 3/4 aller Krankheit auch von alleine aus. Wie kannst du so sicher sein, daß man alle Heilungserfoge der HP zuschreiben kann?
closs hat geschrieben: Allerdings kann es sein, dass der Therapeut dem einen Pseudo-Krupp- Patienten das Präparat x gibt und dem anderen Pseudo-Krupp- Patienten das Präparat y gibt - das könnte den Evidenznachweis erschweren, weil es keine starre Achse zwischen Krankheitsbild und Medikation gibt.
Als erstes müßte mal schlüssig nachgewiesen werden, ob es überhaupt eine Achse zwischen Krankheitsbild und Medikation gibt.
Ich las neulich von einer Heilpraktikerin, die versehentlich die falsche Medikation an den Patienten ausgegeben hatte. Trotzdem fühlte sich der Patient besser.
Mein Verdacht: in hohen Verdünnungen sind die Substanzen beliebig untereinander austauschbar, ohne daß es irgendjemand merken würde.